Nach Muezzin-Ruf an Zentralmoschee in Köln: Kein weiterer Antrag!

Köln - Gut neun Monate nach dem ersten öffentlichen Muezzin-Ruf in Köln haben keine weiteren muslimischen Gemeinden die Erlaubnis für einen Ruf beantragt.

An der Ditib-Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld ruft seit vergangenem Oktober ein Muezzin zum Freitagsgebet.
An der Ditib-Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld ruft seit vergangenem Oktober ein Muezzin zum Freitagsgebet.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Das teilte eine Sprecherin der Stadt Köln auf Anfrage mit. An der Ditib-Zentralmoschee in Ehrenfeld ruft seit vergangenem Oktober ein Muezzin zum Freitagsgebet.

Seitdem sind nach Angaben der Sprecherin keine Beschwerden von Anwohnern bei der Stadt eingegangen.

Im Vorfeld hatte es viele Diskussionen um den per Lautsprecher übertragenen Gebetsruf gegeben. Kritiker sehen die Türkisch-Islamische Union Ditib als verlängerten Arm der türkischen Religionsbehörde in Ankara.

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker (66, parteilos) hatte das auf zwei Jahre angelegte Pilotprojekt 2021 mit Hinweis auf die im Grundgesetz verbriefte Freiheit der Religionsausübung ins Leben gerufen.

Für eine Genehmigung müssen Gemeinden mehrere Auflagen erfüllen.

So darf der Ruf nicht länger als fünf Minuten dauern und eine bestimmte Lautstärke nicht überschreiten.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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