Bürgermeisterwahl 2025: Hängt Henriette Reker doch noch eine dritte Amtszeit dran?
Köln - Seit 2015 ist Henriette Reker (67, parteilos) als Oberbürgermeisterin von Köln im Amt. 2025 wollte sie eigentlich Schluss machen, nun könnte allerdings ein Umdenken stattgefunden haben.

Der Grund: Reker wolle zunächst einmal noch abwarten, welche Kandidatinnen und Kandidaten CDU, SPD, Grüne und Co. für ihre Nachfolge ins Rennen schicken. Erst danach wolle sie eine endgültige Entscheidung darüber treffen, ob sie noch mal zur Wahl antreten wird.
Das sagte Reker bei der Pressekonferenz zum städtischen Haushalt für 2025 und 2026.
"Die großen Parteien haben ja immer noch keine Kandidatin oder keinen Kandidaten benannt", stellte die 67-Jährige fest. Bis es so weit ist, wolle sie sich zu ihrer eigenen Zukunft noch nicht äußern.
Die Kölner CDU hatte bereits im Vorfeld bekannt gegeben, ihre Kandidatin beziehungsweise ihren Kandidaten am 30. November zu wählen.
Grüne und SPD wollen sich mit Kandidatenfindung Zeit lassen, "Die Partei" schickt Benecke ins Rennen

Noch länger Zeit könnten sich derweil Grüne und SPD lassen: Beide Parteien wollen die Entscheidung spätestens bis zum Jahresende fällen, haben aber keine Zieldaten genannt.
Als wahrscheinliche Bewerber gelten dabei DOSB-Chef Torsten Burmester (61, SPD) sowie Landtags-Vizepräsidentin Berivan Aymaz (52, Grüne).
Klar ist indessen, wer für die Satirepartei "Die Partei" ins Rennen gehen wird: Ende Oktober hatte der deutschlandweit bekannte Kriminologe Mark Benecke (54) mitgeteilt, erneut für das Amt des Oberbürgermeisters in seiner Wahlheimat kandidieren zu wollen.
Sollte sich Reker am Ende tatsächlich dazu durchringen, sich erneut zur Wahl zu stellen, wäre das durchaus eine Überraschung! Während ihrer zweiten Amtsperiode hatte die studierte Juristin eigentlich wiederholt mitgeteilt, ihr Amt niederzulegen.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa