Köln - Die Stadt Köln hat einen neuen Hebel gefunden, um die klammen Stadtkassen zu füllen: Im kommenden Jahr soll die Hundesteuer nach 22 Jahren erstmals wieder angepasst werden.
Aktuell zahlen die Halterinnen und Halter der rund 44.000 in der Domstadt gemeldeten Fellnasen 156 Euro im Jahr.
Ab dem 1. Januar 2026 soll die Steuer laut einer Mitteilung der Stadt am Mittwoch auf 174 Euro im Jahr angehoben werden - das sind umgerechnet 1,50 Euro mehr pro Monat. Insgesamt verspricht sich die Domstadt dadurch jährliche Mehreinnahmen von rund 770.000 Euro.
Freilich soll es aber auch Ausnahmen geben. So sollen ausgebildete Rettungshunde sowie zertifizierte Blindenführhunde weiterhin von der Steuer befreit bleiben.
Darüber hinaus soll es nun auch für andere zertifizierte Assistenzhunde - etwa Servicehunde für Personen mit Einschränkungen in ihrer Mobilität oder Signalhunde, die Personen mit chronischen Erkrankungen auf Gefahren hinweisen - keine Steuer mehr geben.
Und: Um den Tierschutz zu stärken und die Menschen dazu zu verleiten, sich Fellnasen aus dem Tierheim zu holen, sollen auch Vierbeiner aus diesen Einrichtungen künftig zwei statt bislang ein Jahr steuerbefreit sein. Tierheim-Hunde, die acht Jahre oder älter sind, sollen zudem dauerhaft von der Steuer befreit werden.
Ob die neue Verfügung tatsächlich in Kraft treten wird, entscheidet der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung am 16. Dezember. Eine entsprechende Beschlussvorlage wird den politischen Gremien vorgelegt.