Trinkwasserpreise in Köln steigen: Was der Klimawandel damit zu tun hat

Köln – Kölns Trinkwasser wird teurer! Ab dem 1. April müssen Kundinnen und Kunden von Rheinenergie tiefer in die Tasche greifen.

Für den Kubikmeter Wasser müssen Kölnerinnen und Kölner bald tiefer in die Tasche greifen. (Symbolbild)
Für den Kubikmeter Wasser müssen Kölnerinnen und Kölner bald tiefer in die Tasche greifen. (Symbolbild)  © 123RF/rodimovpavel

Deutsches Leitungswasser ist zum Trinken bekanntlich bestens geeignet. Kein Wunder, dass viele Haushalte davon Gebrauch machen. Allerdings steigen nun auch in diesem Bereich die Preise für Endkunden.

Erstmals nach zehn Jahren hebt die Rheinenergie den Trinkwasserpreis im Kölner Versorgungsgebiet von ungefähr einem Euro auf 1,15 Euro an. Gerechnet wird in Kubikmetern.

Bei einem gewöhnlichen Einfamilienhaus geht das Unternehmen von einem ungefähren Verbrauch von 150 Kubikmetern im Jahr aus. Monatlich müssten Kundinnen und Kunden mit diesem Verbrauch mit etwa 4,05 Euro Mehrkosten rechnen. Pro Kubikmeter zahlt ein Einfamilienhaus künftig also 2,61 Euro pro Kubikmeter.

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Laut Unternehmen liege Köln damit allerdings weiterhin unter dem Landesdurchschnitt, in dem der Wasserpreis pro Kubikmeter bei 2,74 Euro liege.

Die Rheinenergie bringt gestiegene Kosten im Bau,- Material und Lohnbereich als Grund an. Aber auch intern habe es gesetzlich angeordnete "Sanierungs- und Erneuerungsinvestitionen" gegeben, die das Unternehmen in Fällen von Stromausfällen oder Cyberattacken besser schützen sollen.

Klimawandel hat Auswirkungen auf Preise

Zuletzt schlage sich auch der Klimawandel in der Erhöhung des Trinkwasserpreises nieder. "Neue Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Wassergewinnungs- und Verteilungsanlagen bestehen zudem auch infolge der Klimaveränderungen", so die Rheinenergie.

Einzige Ausnahme: Frechen und Pulheim, ebenfalls Teile des Versorgungsgebietes, seien wegen anderer Grundvoraussetzungen vom Preisanstieg ausgenommen.

Titelfoto: 123RF/rodimovpavel

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