Kanalarbeiter machen irre Entdeckung: Das ist ein Kopf!

Köln - Bauarbeiter in der Kölner City haben eine unglaubliche Entdeckung gemacht: Bei Kanalarbeiten zwischen der Hohen Pforte und der Agrippastraße, wurde tief unter der Erde ein antiker römischer Kopf aus Stein freigelegt.

Unter der Erde Kölns entdeckten Bauarbeiter knapp 2000 Jahre später die archäologisch wertvollen Überreste.
Unter der Erde Kölns entdeckten Bauarbeiter knapp 2000 Jahre später die archäologisch wertvollen Überreste.  © Römisch Germanisches Museum der Stadt Köln

Das haben die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (SteB) mitgeteilt. Der Steinkopf ist schätzungsweise aus dem 2. Jahrhundert und etwa acht Zentimeter groß.

Im Bereich der hohen Pforte hat in der Antike ein Geländeplateau der Römerstadt Köln gestanden. Das Fragment einer ursprünglich wohl noch größeren Figur stammt offenbar aus einer damaligen Töpferwerkstatt unweit des Fundorts.

Weil gleichzeitig ein alter römischer Abwasserkanal gefunden wurde, werden sich jetzt die Bauarbeiten verzögern, schließlich darf dadurch, wenn möglich nichts beschädigt werden, so der SteB.

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Auch die Versorgungsleitungen zu versetzen wie geplant ist nicht mehr möglich, denn dort liegen ja die antiken Schätze. Die Leitungen müssen jetzt an Ort und Stelle gesichert werden.

Das Römisch Germanische Museum wird den Fund dokumentieren und wissenschaftlich untersuchen.

Der etwa acht Zentimeter große Kopf einer römischen Terrakottafigur aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.
Der etwa acht Zentimeter große Kopf einer römischen Terrakottafigur aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.  © Römisch Germanisches Museum der Stadt Köln

Im Juni sollen die Bauarbeiten an der Stelle voraussichtlich abgeschlossen sein.

Titelfoto: Römisch Germanisches Museum der Stadt Köln

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