Am russischen Konsulat: Leipzig will Straße nach getötetem KZ-Überlebenden benennen

Leipzig - In Leipzig will die Stadtverwaltung eine Straße am russischen Generalkonsulat in "Boris-Romantschenko-Straße" umbenennen - in Erinnerung an den Holocaust-Überlebenden Boris Romantschenko (†96).

Leipzig will die Turmgutstraße nach dem Buchenwald-Überlebendem Boris Romantschenko (†96) benennen. Der 96-jährige wurde bei einem Bombenangriff in Charkiw getötet.
Leipzig will die Turmgutstraße nach dem Buchenwald-Überlebendem Boris Romantschenko (†96) benennen. Der 96-jährige wurde bei einem Bombenangriff in Charkiw getötet.  © Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa

Die Stadtverwaltung habe einem entsprechenden Antrag der Linken-Fraktion zugestimmt, teilte ein Stadtsprecher am Donnerstag mit.

Die endgültige Entscheidung für eine Umbenenunng der derzeitigen "Turmgutstraße" liege aber beim Stadtrat, der sich voraussichtlich im September mit dem Thema beschäftige.

Romantschenko war im Alter von 96 Jahren im März bei einem russischen Bombenangriff in der ukrainischen Stadt Charkiw getötet worden.

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Er hatte vier Konzentrationslager überlebt.

"Mit der Umbenennung der Straße soll zum einen Boris Romantschenko gewürdigt werden und zum anderen ein Zeichen gegen den russischen Angriffskrieg gesetzt werden", begründete die Verwaltung ihren Standpunkt.

Zuvor hatte BILD berichtet.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa

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