Ansteckender Virus im Umlauf: Darauf müssen Leipzigs Tierhalter jetzt achten!
Leipzig - Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg hat nun auch Auswirkungen auf Leipzigs Tierhalter.

Am Donnerstag rief das Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt die Tierhalter zu erhöhter Vorsicht auf. Das betrifft vor allem Besitzer von Klauentieren wie Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen.
Auch Zootiere und Wildwiederkäuer sowie Wildschweine sind von der hoch ansteckenden Viruserkrankung gefährdet. So hatte der Zoo seine Streichelgehege bereits vorsorglich geschlossen.
Die Vierbeiner sollen von ihren Haltern demnach genau beobachtet werden, um Symptome - ähnlich wie bei der Blauzungenkrankheit - wie Fieber, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit oder plötzliches Lahmen frühzeitig erkennen zu können.
Zudem sollte der Kontakt zwischen Schweinen und Wildschweinen sowie Klauentieren anderer Bestände verhindert und auf die Fütterung von Speise-, Küchen- oder Schlachtabfällen verzichtet werden, um eine Einschleppung des Virus zu verhindern. Auch die regelmäßige Desinfektion von Stallstiefeln wird empfohlen.
Jeder Fall, der mit diesen Symptomen einhergeht, sollte unverzüglich beim Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt gemeldet werden. Auch Jäger sind angehalten, bei Wild auf Krankheitsanzeichen zu achten.
Bereits der leiseste Verdacht auf eine MKS-Erkrankung unterliegt der Meldepflicht. Unter der Nummer 03411233791 stehen die amtlichen Tierärzte den Haltern dann mit Rat und Tat zur Seite. Weitere Infos findet Ihr auf der Website der Stadt.
Titelfoto: Annette Riedl/dpa