Coronavirus in Leipzig: Lockdown-Verlängerung in Sachsen bis Mitte Februar möglich
Leipzig - Leipzig in der Corona-Krise. Seit Mitte Dezember herrscht in der Messestadt wie im Rest der Bundesrepublik ein harter Lockdown. Stand 19. Januar hatten sich laut Leipziger Stadtverwaltung 12.583 Bürger infiziert, der Inzidenzwert liegt bei 174,8. Der für mögliche weitere Maßnahmen verwendete Inzidenzwert des Robert-Koch-Instituts liegt bei 160,3 (Stand: 19. Januar, 0 Uhr). Dieser ist meist niedriger, da das RKI die Daten erst später aus den Städten und Landkreisen übermittelt bekommt.

Der Ende Oktober durch Bund und Länder beschlossene Teil-Lockdown wurde mittlerweile in einen harten Lockdown verschärft. Wie bereits im Frühjahr 2020 ist der Großteil der Geschäfte geschlossen. Schüler lernen zuhause, Masken sollen nun nahezu permanent in der Öffentlichkeit getragen werden (TAG24 berichtete).
Am Dienstag, 5. Januar, beschlossen Bund und Länder, die Maßnahmen bis Ende Januar zu verlängern und nochmals zu verschärfen. Private Zusammenkünfte sind nur noch im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet. Die Bewegungsfreiheit in Corona-Hotspots wurde eingeschränkt (TAG24 berichtete).
Gleichzeitig erhalten täglich mehr und mehr Menschen die erste Impfung gegen das Coronavirus (TAG24 berichtete).
Stand Dienstag (19. Januar) gibt es in der Messestadt 12.583 bestätigte Fälle. Viele Hundert Menschen befanden sich in häuslicher Quarantäne, der überwiegende Teil der Infizierten gilt aber als geheilt.Über alle weiteren Entwicklungen werdet Ihr in unserem Ticker informiert.
Einen Rückblick der bisherigen Geschehnisse findet Ihr hier.
Alle aktuellen Infos aus Deutschland und der Welt auch im großen +++ Coronavirus-Liveticker +++
UPDATE, 19. Januar, 21.13 Uhr: Laut Kretschmer keine deutliche Verschärfung der Maßnahmen in Sachsen

Sachsen soll in den nächsten Wochen nach den Worten von Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) im Wesentlichen bei seinen bisherigen Corona-Maßnahmen bleiben.
"Wir werden keine Verschärfung vornehmen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Dienstagabend am Rande der noch laufenden Bund-Länder-Beratungen. Bis zum 14. Februar sollen die Kontakte allerdings weiter "sehr konsequent" eingeschränkt werden.
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UPDATE, 19. Januar, 17.32 Uhr: Neuinfektionen verharren auf hohem Niveau - 68 Infizierte gestorben
In Sachsen-Anhalt sind 68 weitere Menschen an oder mit einer Corona-Infektion gestorben. Am Dienstag verzeichnete die Landesregierung außerdem 880 neue Ansteckungen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.
Das waren 31 mehr als am Dienstag voriger Woche. Von 100.000 Sachsen-Anhaltern steckten sich nachweislich 238 binnen der vergangenen sieben Tage mit dem Virus an.
Dieser Wert hatte am Montag noch bei 243,7 und vor einer Woche noch bei 258 gelegen - das Infektionsgeschehen hat in Sachsen-Anhalt somit etwas an Fahrt verloren. Ziel von Bund und Ländern ist allerdings eine Sieben-Tage-Inzidenz von 50.
Unter den 14 Kreisen und kreisfreien Städten kam die Landeshauptstadt Magdeburg dem mit 78,7 Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohnern noch am nächsten.
Ab einem Inzidenzwert von 200 müssen die Kreise weitergehende Beschränkungen verhängen, etwa die Bewegungsfreiheit auf einen Radius von 15 Kilometern vom Wohnort einschränken.
Am Dienstag lag die Hälfte aller Kreise über dieser Marke. Am schnellsten breitet sich das Virus derzeit im Burgenlandkreis aus: Dort betrug die Sieben-Tage-Inzidenz 446,3.
Auch die Impfungen gehen in Sachsen-Anhalt noch so voran wie geplant. 34.411 Menschen wurden bis Dienstag geimpft, 2927 davon wurde auch schon die zweite Dosis gespritzt.
Durch Lieferengpässe werden im Februar allerdings weniger Menschen geimpft werden können, als ursprünglich geplant.
UPDATE, 19. Januar, 15.47 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen aus Sachsen auf einen Blick

UPDATE, 19. Januar, 15.38 Uhr: Neuer Lieferplan für Impfstoff in Sachsen
Für Sachsen liegen nun genauere Angaben zu den eingeschränkten Impfstoff-Lieferungen der Hersteller Biontech und Pfizer vor. Für diese Woche ist noch eine größere Menge vorgesehen, in der kommenden Woche dann aber weniger. Das geht aus einem Lieferplan von Biontech hervor, der der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag vorlag.
Weitere Informationen zum Thema findet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel.
UPDATE, 19. Januar, 14.50 Uhr: Leibniz-Institut: Schließung von Betrieben wäre Aktionismus
Der Chef des Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle, Reint Gropp (55), hat sich gegen ein Herunterfahren der Wirtschaft ausgesprochen.
Der Ökonom bezeichnete eine mögliche Schließung von Betrieben als Aktionismus.
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UPDATE, 19. Januar, 10.48 Uhr: Lockdown trifft Sachsen-Anhalts Schmalspurbahn und Tourismusbranche
Der Tourismus in Sachsen-Anhalt ist durch den Lockdown stark eingebrochen.
Im November 2020 meldeten die Beherbergungsbetriebe rund 200.000 Übernachtungen und somit einen Rückgang von etwa 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilt. Die Zahl der Besucher im Vergleich zum November 2019 sank um 78 Prozent auf rund 57.000 Gäste.
Für den Zeitraum zwischen Januar und November 2020 zählten die Beherbergungsbetriebe in Sachsen-Anhalt 2,2 Millionen Gästeankünfte und 5,8 Millionen Übernachtungen. Das entspricht einem Minus von 34,7 Prozent bei den Gästen und von 27,8 Prozent bei den Übernachtungen.
Ab dem 2. November durften nach der Corona-Eindämmungsverordnung keine Übernachtungen zu touristischen Zwecken stattfinden. Im Harz sei der Einbruch der Gästezahlen daraufhin mit rund 91 Prozent am höchsten ausgefallen, teilte die Statistik-Behörde mit.
Auch die bei Touristen beliebten Harzer Schmalspurbahnen hätten "klare Einbrüche" erlebt, sagte ein Sprecher der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB). Mit wenigen Ausnahmen sei auch der Bahnverkehr auf dem etwa 140 Kilometer langen Streckennetz größtenteils zum Erliegen gekommen.
Immerhin gebe es Ausgleichszahlungen für Nahverkehrsunternehmen, mit denen die HSB einen Großteil ihrer Verluste auffangen könne.
UPDATE, 19. Januar, 9.30 Uhr: Inzidenzwert sinkt in Sachsen weiter
Die sächsischen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 695 weitere Corona-Neuinfektionen sowie 52 Todesfälle binnen eines Tages gemeldet. Zugleich sank die Sieben-Tage-Inzidenz auf 225, nach 245 am Vortag. Damit hat Sachsen im Bundesvergleich aber weiter die zweithöchste Infektionsrate nach Thüringen (256). Insgesamt haben sich bisher 167.685 Menschen aus dem Freistaat nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 5156 Infizierte sind gestorben.
Die höchste Infektionsrate in Sachsen wurde am Dienstag für den Landkreis Mittelsachsen (411,4) ausgewiesen - der bundesweit vierthöchste Wert. Zudem haben noch die Landkreise Meißen (329,3) und Bautzen (302,9) einen Inzidenzwert von mehr als 300.
UPDATE, 19. Januar, 7.30 Uhr: Corona-Jahr beschert Sachsen-Anhalt großes Haushaltsloch
Das Jahr 2020 hat für ein dickes Minus in Sachsen-Anhalts Haushaltsbüchern gesorgt.
Das Land habe 777 Millionen Euro weniger eingenommen als geplant, sagte Finanzminister Michael Richter (66, CDU) der Deutschen Presse-Agentur. Der vorläufige Jahresabschluss ist am Dienstag Thema im schwarz-rot-grünen Kabinett.
Laut Richter fielen allein die Steuereinnahmen rund 740 Millionen Euro niedriger aus. Hauptgrund für den Einbruch ist die Corona-Krise, die für einen weiteren kuriosen Effekt sorgt.
UPDATE, 18. Januar, 21.35 Uhr: Kretschmer schließt Lockdown für Betriebe und Nahverkehr aus
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat einen erheblich schärferen Lockdown im Freistaat ausgeschlossen. Eine Schließung der Betriebe und Einstellung des öffentlichen Nahverkehrs werde es nicht geben, sagte er am Montagabend in der Sendung "Fakt ist" im MDR-Fernsehen.
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UPDATE, 18. Januar, 18.20 Uhr: Corona-Infektionsgeschehen in Sachsen-Anhalt etwas verlangsamt
Das Corona-Infektionsgeschehen in Sachsen-Anhalt hat sich aktuellen Statistiken zufolge etwas verlangsamt. Binnen eines Tages wurden 420 neue Infektionen gemeldet, wie das Gesundheitsministerium am Montagnachmittag in Magdeburg mitteilte. Damit wurde in den vergangenen sieben Tagen bei 243,7 von 100.000 Sachsen-Anhaltern der Erreger Sars-Cov-2 nachgewiesen.
Am Montag vor einer Woche lag dieser Anteil auf einem ähnlichen Niveau (244,4). Zwischendurch war der Wert auf 275 angestiegen, sank dann aber wieder ab. Auf den Intensivstationen mussten laut Übersicht 194 Covid-Patienten behandelt werden, das waren 12 weniger als vor einer Woche.
UPDATE, 18. Januar, 17.01 Uhr: Mehr als 480 Verstöße bei Corona-Kontrollen in und um Leipzig
In der vergangenen Woche hat die Leipziger Polizei während zahlreicher Kontrollen zur Einhaltung der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung 481 Verstöße im Stadtgebiet feststellen können.
Während in den umliegenden Landkreisen 141 Verfehlungen ermittelt wurden, waren es in der Stadt Leipzig insgesamt 340 Fälle. Am häufigsten fehlte es an triftigen Gründen für das Verlassen der Unterkunft. Außerdem habe man sich mehrfach nicht an die vorgeschriebene zulässige Personenzahl gehalten.
So habe es beispielsweise in der Nacht von Freitag zu Samstag einen Hinweis auf eine unzulässige Party in einer Garage in Lobstädt gegeben. Gegen acht Jugendliche wurde Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung erstattet.
Einen ähnlichen Fall gab es am Samstagabend im Leipziger Stadtteil Volkmarsdorf. In einer Wohnung, dessen Mieter offenbar Geburtstag gefeiert hatte, wurden sieben Personen aus verschiedenen Haushalten festgestellt.
UPDATE, 18. Januar, 16.46 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen aus Sachsen auf einen Blick

UPDATE, 18. Januar, 16.30 Uhr: Impfstoff in Sachsen reicht bis nächsten Montag
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) geht davon aus, dass der vorhandene Impfstoff von Biontech und Pfizer bis nächsten Montag reicht. Damit könnten alle Termine für eine Zweitimpfung eingehalten werden, betonte die SPD-Politikerin am Montag. Gleichwohl räumte sie ein, unzufrieden mit dem Tempo bei den Corona-Schutzimpfungen zu sein. "Wir könnten mehr impfen, aber das geht nicht, weil der Impfstoff fehlt".
Biontech/Pfizer hatte Lieferengpässe angekündigt, Sachsen kann daher vorerst keine neuen Termine für Impfungen vergeben. Am Montag wollten sich die Gesundheitsminister der Länder mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) dazu verständigen. "Ich erwarte vom Hersteller, dass die Lieferausfälle nachgeliefert werden", so Köpping.
Zugleich sprach Köpping angesichts der Corona-Infektionen im Freistaat von einer "ganz leichten" Verbesserung. Erstmals hätte es binnen eines Tages weniger als 1000 Neuinfektionen gegeben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden in Sachsen am Montag 448 Neuinfektionen und 46 neue Todesfälle gemeldet. Der Lockdown zeige eine erste Wirkung.
UPDATE, 18. Januar, 15.21 Uhr: Impfzentrum in Stendal hat Arbeit aufgenommen
Der Start im Stendaler Impfzentrum ist den Angaben des Landkreises zufolge reibungslos verlaufen.
Alle angemeldeten Personen seien erschienen und hätten ihre Corona-Schutzimpfung erhalten können, sagte eine Sprecherin des Landkreises am Montag. Die Organisatoren seien "sehr zufrieden" mit dem Auftakt.
Bis Ende Februar seien täglich 36 Termine vergeben worden. Sollten in den kommenden Wochen mehr Personal und mehr Impfstoff zur Verfügung stehen, könne im Zentrum eine zweite Strecke mit weiteren 36 Terminen pro Tag eingerichtet werden.
Zudem sei ein Konzept in Arbeit, wie Menschen außerhalb des Impfzentrums versorgt werden könnten. Es soll der Sprecherin zufolge Ende des Monats vorliegen.
Wenn es dann auch ausreichend Impfstoff gebe, könnten Menschen älter als 80 Jahre künftig abseits des Zentrums geimpft werden.
UPDATE, 18. Januar, 14.58 Uhr: Lockdown-Verlängerung in Sachsen bis Mitte Februar möglich

Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (45, CDU) hält eine Verlängerung des Corona-Lockdowns im Freistaat bis 14. Februar für denkbar.
Nach einem Besuch im Städtischen Klinikum Dresden sprach er sich am Montag erneut für einen Stufenplan bis Ostern aus.
"Wir müssen in Sachsen – glaube ich – nicht viel nachschärfen. Wir müssen nur das, was wir uns vorgenommen haben, konsequent umsetzen." Dann werde man auch niedrigere Infektionszahlen erreichen.
Weitere Informationen zum Thema findet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel.
UPDATE, 18. Januar, 9.45 Uhr: Leipzigs OB will Regelverschärfung
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (62) fordert schärfere Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus.
"Ich werde und will mich nicht an täglich 1000 Tote in Zusammenhang mit Corona gewöhnen. Deshalb halte ich einen harten Lockdown jetzt für geboten", sagte der SPD-Politiker.
Alles dazu >>>hier.
UPDATE, 17. Januar, 17.49 Uhr: Schulen in Sachsen öffnen für Abschlussklassen
Nach vierwöchiger Pause öffnen zahlreiche Schulen in Sachsen am Montag für die Abschlussklassen. Rund 50.800 Mädchen und Jungen werden dann in geteilten Klassen unterrichtet, um sich besser auf anstehende Prüfungen vorbereiten zu können.
Die Teilöffnung mitten im Corona-Lockdown sorgt allerdings für Diskussionen. Kritik gab es im Vorfeld von der Gewerkschaft GEW, auch der Lehrerverband hält die Rückkehr Tausender Schüler angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen für verfrüht.
An zahlreichen Schulen herrscht zudem Unsicherheit, weil am Dienstag Bund und Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise beraten. Weitere Verschärfungen sind nicht ausgeschlossen.
Schüler und Lehrer können sich zu Beginn der Woche kostenlos mit einem Schnelltest auf das Coronavirus untersuchen lassen. Dafür gibt es im Land rund 100 zentrale Testschulen. Bis zum Freitagmorgen hatten sich 35 Prozent der Schüler für einen freiwilligen Antigen-Test angemeldet. Genaue Zahlen werden für Montag erwartet.
UPDATE, 17. Januar, 15.55 Uhr: Vorerst keine neuen Impftermine in Sachsen
In Sachsen können vorerst keine neuen Impftermine vergeben werden. Weder online noch telefonisch sei eine Vereinbarung ab Montag möglich, sagte Kai Kranich vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.
Mehr Informationen dazu findet Ihr >>>hier.
UPDATE, 17. Januar, 14.34 Uhr: 97 neue Todesfälle in Sachsen
In Sachsen sind binnen eines Tages 97 neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 registriert worden. Damit stieg die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie im vergangenen März an oder mit Corona gestorben sind, auf 5079. Das geht aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag hervor.
Die Zahl der Neuinfektionen stieg innerhalb von 24 Stunden um 1280 auf insgesamt rund 166.500. Am Wochenende fallen die Zahlen oft niedriger aus, weil weniger getestet und gemeldet wird.
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt im Freistaat demnach bei 253 und damit unter den Werten der vergangenen Tage.
Bundesweit verbucht derzeit Thüringen die höchste Sieben-Tage-Inzidenz – gefolgt von Sachsen und Sachsen-Anhalt.
UPDATE, 16. Januar, 18.07 Uhr: Strenge Regeln in Sachsen zeigen Wirkung
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) meldete sich am Samstag auf Twitter mit deutlichen Worten. Die strengen Maßnahmen in Sachsen zeigen ihre Wirkung.
Aufgrund der hohen Zahl der Verstorbenen solle der bis 7. Februar geltende Lockdown weiterhin genutzt werden, um Corona so weit wie möglich zurückzudrängen.
Dennoch gebe es Hoffnung. Noch im Dezember lag die Inzidenz im gesamten Freistaat bei über 400, inzwischen jedoch "nur" noch bei 256 (Stand: Samstag 16 Uhr).
Weitere Informationen dazu findet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel.
UPDATE, 16. Januar, 17.23 Uhr: Höchste Inzidenz in Sachsen-Anhalt im Landkreis Wittenberg
In Sachsen-Anhalt breitet sich das Coronavirus weiter aus. Besonders betroffen ist der Landkreis Wittenberg mit der landesweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz von 419. Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen in Sachsen-Anhalt lag am Samstag bei 249,5, wie das Sozialministerium in Magdeburg mitteilte.
Auch im Landkreis Mansfeld-Südharz und im Burgenlandkreis war die Lage weiter sehr angespannt – mit Inzidenz-Werten von 400 und 402.
In Sachsen-Anhalt wurden laut Ministerium binnen eines Tages 426 neue Corona-Fälle gemeldet. Damit stieg die Gesamtzahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie auf 42.915 (Stand: Samstag 13.23 Uhr). Aktuell sind demnach 9263 Menschen im Land mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, als genesen gelten 32.697 Menschen. Die Zahl der gemeldeten Patienten, die mit oder an dem Virus starben, stieg um 44 auf 1158.
In den Krankenhäusern sind den Angaben nach 200 Intensiv- und Beatmungsbetten mit Covid-19-Patienten belegt. 113 dieser Patienten werden beatmet. Unterdessen wurden bislang 33 127 Menschen im Land gegen das Virus geimpft.
UPDATE, 16. Januar, 14.58 Uhr: Knapp 43.500 Menschen geimpft – Sachsen holt auf

Sachsen holt beim Impfen weiter auf, liegt aber im bundesweiten Vergleich immer noch im hinteren Bereich. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Samstag liegt die Impfquote inzwischen bei 10,7 pro 1000 Einwohner. Bis einschließlich Freitag bekamen demnach knapp 43.500 Menschen im Freistaat eine Schutzimpfung – mit rund 34.400 die meisten Beschäftigte aus dem medizinischen Bereich.
Spitzenreiter in Deutschland ist Mecklenburg-Vorpommern mit einer Quote von 23,4, der bundesweite Durchschnitt liegt bei 12,6.
Zuletzt gab sich Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) zuversichtlich, dass Sachsen vom Lieferengpass des Impfstoffherstellers Pfizer/Biontech weniger stark betroffen sei als andere Bundesländer und garantierte die notwendige Wiederholungsimpfung. Der Freistaat habe die Hälfte der zur Verfügung stehenden Dosen dafür zurückgehalten, hieß es.
UPDATE, 16. Januar, 14.24 Uhr: 850 Soldaten in Sachsen im Einsatz
Die Bundeswehr spielt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eine wichtige Rolle zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Insgesamt sind in den drei Ländern rund 1300 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz (Stand 6. Januar). Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums an den sächsischen FDP-Bundestagsabgeordneten Torsten Herbst hervor. Die meisten helfen demnach in Sachsen aus – rund 850 befinden sich im Einsatz.
Wo die Soldaten eingesetzt werden und wie viele in den anderen beiden mitteldeutschen Bundesländern aktiv sind, lest Ihr >>> hier.
UPDATE, 16. Januar, 14.07 Uhr: Inzidenz in Sachsen gesunken, 188 neue Todesfälle
In Sachsen ist die Zahl der Corona-Infektionen auf über 165.000 angestiegen. Von Freitag auf Samstag wurden 1823 neue Fälle registriert, wie aus den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt demnach bei 256. Am Freitag war er mit 274 noch höher.
Auch deutschlandweit ist der Inzidenzwert etwas gesunken und liegt derzeit bei 139. Insgesamt 4982 Menschen sind bislang in Sachsen mit oder an dem Coronavirus gestorben – 188 Sterbefälle kamen innerhalb von 24 Stunden hinzu.
UPDATE, 16. Januar, 8.10 Uhr: Corona-Verstöße sorgen für Tausende Verfahren und Bußgelder in Sachsen-Anhalt
Die Kommunen in Sachsen-Anhalt haben wegen Verstößen gegen die Corona-Eindämmungsverordnung im vergangenen Jahr Tausende Verfahren eingeleitet und Bußgelder kassiert.
- In Halle (Saale) etwa seien knapp 73.000 Euro wegen Vergehen gegen die Eindämmungsverordnung eingenommen worden, teilte ein Sprecher der Stadt mit. 1687 Verfahren wurden demnach eingeleitet.
- Die Landeshauptstadt Magdeburg ordnete wegen Verstößen gegen die Eindämmungsverordnung mehr als 97.000 Euro Bußgelder aus 525 Verfahren an. Laut einer Sprecherin der Stadt sind davon bislang etwa 45.000 Euro eingenommen worden.
- Dessau-Roßlau habe 2020 bei 86 Verfahren wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln etwa 9000 Euro eingenommen, teilte ein Stadtsprecher mit.
UPDATE, 15. Januar, 18.45 Uhr: Sachsen garantiert zweite Schutzimpfung trotz Lieferengpass
Sachsen garantiert trotz des Lieferengpasses beim Corona-Impfstoff auch die Wiederholungsimpfung. Das gilt für Menschen, die seit dem 27. Dezember bereits geimpft wurden, sowie für jene, die schon einen Termin für die nächsten Tage haben. "Wir haben klug und vorsichtig geplant und können allen die zweite Impfung garantieren, die in den kommenden Tagen dran sind", sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) am Freitagabend.
Sachsen sei vom Lieferengpass des Impfstoffherstellers Pfizer/Biontech nicht so stark betroffen, weil man stets die Hälfte der zur Verfügung stehenden Dosen für die zweite Impfung zurückgehalten habe.
Der Pharmakonzern Pfizer kann nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums in den kommenden drei bis vier Wochen die bereits zugesagte Menge an Corona-Impfstoff nicht liefern. Grund für die Lieferprobleme sind Umbauten im Pfizer-Werk im belgischen Puurs.
UPDATE, 15. Januar, 18.40 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 15. Januar, 17.10 Uhr: Kretschmer will Grenze zu Tschechien offenhalten
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) will die Grenzen für Berufspendler aus Tschechien einem Bericht zufolge offenhalten.
Es sei allgemein bekannt, dass ohne die Ärzte sowie die Krankenpflegerinnen und -pfleger aus dem Nachbarland die Gesundheitsversorgung nicht aufrechterhalten werden könne.
Alle Infos dazu >>>hier.
UPDATE, 15. Januar, 17.05 Uhr: Sachsen will Einrichtung für Quarantäne-Verweigerer in Betrieb nehmen
Sachsen will in der kommenden Woche eine Einrichtung für Quarantäne-Verweigerer in Betrieb nehmen. Das teilte das Innenministerium am Freitag mit.
Alle Infos dazu >>>hier.
UPDATE, 15. Januar, 16.52 Uhr: 867 Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt, 20 weitere Tote
In Sachsen-Anhalt sind von Donnerstag- bis Freitagnachmittag 867 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Damit seien 9263 Menschen aktuell infiziert, teilte das Sozialministerium in Magdeburg mit. Binnen der vergangenen sieben Tage wurden 266,22 Neuansteckungen je 100.000 Einwohner bekannt.
Drei Landkreise hatten laut dem Ministerium eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 400: der Burgenlandkreis (403,14), Mansfeld-Südharz (423,89) und der Landkreis Wittenberg (468,18). Die mit Abstand geringste Inzidenz von 108,18 wurde für die Landeshauptstadt Magdeburg erfasst.
Landesweit wurden von Donnerstag auf Freitag 20 Sterbefälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Insgesamt sind bislang 1114 Menschen mit oder an dem Virus gestorben. Unterdessen sind in Sachsen-Anhalt 195 Intensiv- und Beatmungsbetten mit Covid-19-Patienten belegt, 109 von ihnen werden künstlich beatmet. In Sachsen-Anhalt sind seit Beginn der Pandemie 42.480 Corona-Fälle erfasst und 3712 Erkrankte in Krankenhäusern behandelt worden.
Seit Beginn der Impfungen haben landesweit 31.723 Menschen den Piks bekommen, hieß es weiter. Allein am Donnerstag waren 2275 Impfungen hinzugekommen.
UPDATE, 15. Januar, 16.05 Uhr: Halle will ab Montag über 90-Jährige impfen
Die Stadt Halle will von Montag an schrittweise Menschen über 90 Jahre gegen das Coronavirus impfen. Voraussetzung ist eine Anmeldung. Es stünden insgesamt 135 Impfdosen bereit, teilte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Freitag mit. "Wir warten sehnsüchtig auf die nächste Lieferung."
Wie ein Sprecher der Stadt mitteilte, leben in Halle rund 2600 Menschen, die älter als 90 Jahre sind. Die Stadt hat nach eigenen Angaben rund 240.500 Einwohner. Das Angebot für eine Impfung ist freiwillig und kostenlos.
Die Zahl der Neuinfektionen in den vergangen sieben Tagen je 100.000 Einwohner lag in Halle bei 311 und damit doppelt so hoch wie der am Freitagmorgen vom Robert Koch-Institut ausgewiesene Wert von 146.
UPDATE, 15. Januar, 15.55 Uhr: Weniger Passagiere an Sachsens Flughäfen, Luftfracht im Aufschwung
Im Jahr 2020 lag das Passagieraufkommen an den Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle mit insgesamt 918.341 Fluggästen ganze 78,2% unter dem Vorjahreswert. Der Flughafen Dresden zählte 385.651 Fluggäste, das sind 75,9% weniger als noch 2019. Am Flughafen Leipzig/Halle sank die Zahl der Fluggäste um 79,7% auf 532.690.
Dafür stieg der Frachtumschlag am Flughafen Leipzig/Halle 2020 um 11,7% auf rund 1.383.485 Tonnen. Dabei handelt es sich um einen neuen Höchstwert, wie die Mitteldeutsche Flughafen AG mitteilte.
Besonders deutlich nahm das Wachstum in den letzten Monaten des Jahres zu. Allein im Dezember erhöhte sich das Frachtaufkommen um 35% auf rund 140.940 Tonnen.
UPDATE, 15. Januar, 14.05 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen in Sachsen steigt weiter
In Sachsen ist die Zahl der Corona-Infektionen auf über 163.000 angestiegen. Alleine von Donnerstag auf Freitag wurden 2117 neue Fälle registriert, wie aus den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt demnach bei 274.
Damit liegt Sachsen bundesweit auf dem zweiten Platz, was die Zahl der Neuinfektionen angeht – hinter Thüringen. Deutschlandweit liegt der Inzidenzwert derzeit bei 146.
Insgesamt 4794 Menschen sind bislang in Sachsen mit oder an dem Coronavirus gestorben, 211 Sterbefälle kamen innerhalb von 24 Stunden hinzu. Bei den Impfungen pro 1000 Einwohner lag das Land mit 9,7 nach Zahlen des RKI vom Freitag im bundesweiten Vergleich im hinteren Bereich.
UPDATE, 15. Januar, 13.39 Uhr: 101-Jährige aus Halberstadt erhält zweite Corona-Impfung
Im Landkreis Harz, wo vor drei Wochen vorfristig mit den Corona-Impfungen begonnen worden war, laufen seit Freitag die Zweitimpfungen. Im Halberstädter Seniorenzentrum Krüger bekam die 101-jährige Edith Kwoizalla als erste den zweiten kleinen Stich.
Vor etwa drei Wochen war sie auch schon die erste gewesen (TAG24 berichtete). Kwoizalla wirkte am Freitag, wie schon beim ersten Termin, etwas aufgeregt, aber heiter.
Heimbetreiber Tobias Krüger zufolge ließen sich alle 40 Bewohnerinnen und Bewohner erneut impfen, die auch schon vor drei Wochen dazu bereit waren.
Mehr Infos dazu >>> hier.

UPDATE, 15. Januar, 12.53 Uhr: Kretschmer für mehrere Wochen der harten Kontaktreduzierungen
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich wegen der weiterhin viel zu hohen Corona-Infektionszahlen dafür ausgesprochen, die Kontaktbeschränkungen bundesweit für zwei bis drei Wochen drastisch zu verschärfen. Man habe die Erfahrung machen müssen: "Reduzierung von Inzidenz geht nur mit ganz hartem Lockdown", sagte Kretschmer am Freitag in einer Online-Pressekonferenz vor dem CDU-Parteitag. "Dieser softe Lockdown mit offenen Schulen, Kindergärten, mit offenen Einkaufsmöglichkeiten bringt nichts. Deswegen: Hart und konsequent."
Wegen der Veränderungen des Virus stehe man vor einer neuen Bedrohung, sagte Kretschmer. Deswegen sei es angezeigt, "noch einmal einen auch deutschlandweiten Kraftakt zu wagen". Er sprach sich zugleich für die Möglichkeit regionaler Abweichungen aus.
Es müsse immer mitbedacht werden, welche Durchhaltefähigkeit man habe, sagte Kretschmer. Könne man das Land über Monate so runterfahren, wie man es getan habe, oder gehe das nur für eine begrenzte Zeit. Sein Zieldatum sei der 8. Februar. Bis dahin wolle er maximal die Inzidenz reduzieren.
Angesichts der hohen Infektionszahlen sei es "richtig, jetzt noch einmal zu versuchen, zwei oder drei Wochen (zu) reduzieren, gemeinsam, um dann von einem anderen Niveau aus entweder Lockerungen vorzunehmen oder die schwere Zeit der Mutation zu durchstehen und die Krankenhäuser eben nicht vorher schon übervoll zu haben".
Bund und Länder wollen nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert an diesem Dienstag über das weitere Vorgehen beraten. Ursprünglich war die nächste Schalte für den 25. Januar angesetzt.
UPDATE, 15. Januar, 12.10 Uhr: Corona-Fall im Impfzentrum Belgern
Im Impfzentrum Belgern (Landkreis Nordsachsen) ist ein Mitarbeiter aus dem medizinischen Bereich positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bisher sei keine Übertragung auf andere Mitarbeiter nachgewiesen worden, teilte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am Freitag mit. Alle 30 Einsatzkräfte des Impfzentrums hätten sich freiwillig einem Corona-Schnelltest unterzogen - alle seien negativ ausgefallen.
Der erkrankte Mitarbeiter hat den Angaben zufolge keine Impfungen vorgenommen. Dennoch wurden sämtliche Helfer vorsorglich für die nächsten Tage vom Dienst befreit,erklärte ein DRK-Sprecher. Damit in Belgern weiter geimpft werden kann, springen Mitarbeiter aus anderen Impfzentren, der Kassenärztlichen Vereinigung sowie auch die Bundeswehr ein.
UPDATE, 15. Januar, 12 Uhr: Wer wird wann geimpft?
Anfang der Woche haben die sächsischen Impfzentren ihre Arbeit aufgenommen (TAG24 berichtete) und arbeiten zunächst die Personengruppen mit der höchsten Priorität ab, bevor der Rest der Bevölkerung geimpft werden kann. Die Redaktion von Vergleich.org hat eine praktische Infografik erstellt, die die einzelnen Impfgruppen auf einen Blick darstellt.
Wie man in der Grafik sehen kann, sind in der ersten Gruppe die über 80-Jährigen und Einwohner von Alten- und Pflegeheimen dran, genauso wie medizinische Fachkräfte und Pfleger. In der Impfgruppe 2 kommen dann die über 70-Jährigen und unter anderem Patienten einer Organtransplantation dran. Impfgruppe 3 beinhaltet über 60-Jährige und beispielsweise Erzieher und Lehrer. Erst danach folgt die Impfgruppe 4 mit gesunden Personen unter 40 Jahren.

UPDATE, 14. Januar, 19.20 Uhr: Sachsen-Anhalt erwägt Lockerungen für potenzielle Sitzenbleiber
Wegen des aktuellen Corona-Notbetriebs an Sachsen-Anhalts Schulen erwägt das Bildungsministerium Lockerungen bei Versetzungsfragen. Es werde an konkreten Regelungen gearbeitet, sagte ein Ministeriumssprecher am Donnerstagabend auf Anfrage. Klarheit solle in den kommenden Tagen herrschen.
Laut Ministerium soll es bei der Entscheidung, ob Schülerinnen und Schüler eine Klasse wiederholen müssen, ähnliche Spielräume geben wie im vergangenen Schuljahr. Nach den ersten coronabedingten Schulschließungen im März und April 2020 hatte das Land zwar keine prinzipielle Versetzung aller Schüler unabhängig von ihren Leistungen angeordnet und Sitzenbleiben war weiterhin möglich.
Allerdings wurden den Lehrkräften große Spielräume eingeräumt, Kinder und Jugendliche zu versetzen, die aufgrund der Situation kaum Noten bekommen hatten. Zudem sollen Eltern leichter die Möglichkeit bekommen, ihre Kinder freiwillig eine Klasse wiederholen zu lassen.
UPDATE, 14. Januar, 18.10 Uhr: Höchstwert an Corona-Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt
Trotz der zahlreichen Einschränkungen breitet sich das Coronavirus in Sachsen-Anhalt immer schneller aus. Am Donnerstag meldete das Gesundheitsministerium 1097 neue Nachweise und damit mehr als an allen anderen Tagen seit Ausbruch der Pandemie vor etwa zehn Monaten. 62 Infizierte sind demnach seit Mittwoch gestorben. Insgesamt starben bis Donnerstag somit 1094 Menschen in Sachsen-Anhalt während einer Corona-Infektion.
Von 100.000 Sachsen-Anhaltern steckten sich in den vergangenen sieben Tagen im Schnitt 275,3 an. In neun der 14 Landkreise und kreisfreien Städte des Landes lag diese 7-Tages-Inzidenz am Donnerstag über 200. Ab diesem Wert sollen die Landkreise die Bewegungsfreiheit auf 15 Kilometer einschränken. Eine landesweite Regelung dazu gibt es bisher nicht.
Besonders hoch lag der Sieben-Tage-Wert mit 496,2 im Saalekreis, und im Landkreis Wittenberg (473,8). Die wenigsten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen gab es in der Landeshauptstadt Magdeburg (102,3).
UPDATE, 14. Januar, 17.55 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 14. Januar, 17.50 Uhr: Bisher 34.600 Impfungen in Sachsen
Knapp 34.600 Personen landesweit wurden nach der Übersicht des RKI bisher geimpft - vor allem medizinisches Personal, aber auch fast 6670 Bewohner von Pflegeheimen. Impfdosen, die nicht gebraucht werden, werden anderweitig geimpft, wie das Gesundheitsministerium auf Anfrage mitteilte. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und Hilfsorganisationen werden dann angefragt, "ob diese sehr kurzfristig ins Impfzentrum kommen könnten".
Inzwischen hat Sachsen beim Impfen im bundesweiten Vergleich weiter aufgeholt und liegt im hinteren Mittelfeld. Alle 9000 zur Verfügung stehenden Termine über das Onlineportal sind laut DRK Sachsen vergeben, in dessen Händen die Koordination liegt. Bisher haben sich 50.000 Bürger registriert, insgesamt gab es 1,6 Millionen Zugriffe auf die Seite, wie ein Sprecher sagte.
UPDATE, 14. Januar, 17.45 Uhr: Sachsen-Inzidenzwert unter 300
Sachsen hat bei den Corona-Neuinfektionen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner indes die 300er Marke unterschritten. Das Robert Koch-Institut (RKI) und die aktuelle Übersicht des Gesundheitsministeriums wiesen die sogenannte Inzidenz jeweils mit 292,4 aus.
Das ist weiterhin der zweithöchste Wert im Vergleich der Bundesländer - nach dem bundesweiten Spitzenreiter Thüringen (310,4). Mit 493,5 lag der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge im bundesweiten Vergleich weiter auf dem zweiten Platz.
Das Gesundheitsministerium meldete 1911 Neuinfektionen im Vergleich zum Mittwoch sowie 212 weitere Todesfälle. Damit sind mehr als 163.000 Fälle seit Ausbruch der Pandemie im Freistaat nachgewiesen; 4786 Menschen starben insgesamt mit oder an dem Virus. Auf fast 132.000 wird die Zahl der Genesenen geschätzt.
UPDATE, 14. Januar, 17.05 Uhr: Weltcup-Reitturnier in Leipzig abgesagt
Das Weltcup-Reitturnier in Leipzig findet wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht statt. Die Veranstaltung war zunächst von Mitte Januar auf Mitte März verschoben worden und ist nun abgesagt. "Unter diesen Bedingungen geht es einfach nicht, auch wenn wir das sehr bedauern", sagte Turnier-Organisator Volker Wulff am Donnerstag.
Leipzig wäre für die Springreiter nach zahlreichen Absagen die einzige Weltcup-Station der Westeuropa-Liga im Programm des Weltverbandes FEI gewesen.
Das Final-Turnier der Hallen-Serie ist weiterhin am ersten April-Wochenende in Göteborg geplant.
UPDATE, 14. Januar, 16.55 Uhr: Linke kritisieren Kommunikation der Regierung in Corona-Krise

Die Linken haben die Kommunikation der sächsischen Regierung in der Corona-Krise kritisiert. Die Pandemie erzeuge schon genug Unsicherheit bei den Menschen, erklärte Parteichefin Susanne Schaper (42) am Donnerstag in Dresden: "Die Landesregierung wäre gut beraten, nicht jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf zu treiben. Statt laut zu denken und jeden Tag neue Vorschläge zu präsentieren, ist stilles und effektives Arbeiten geboten."
Die Linken bezogen sich auf Äußerungen von Regierungschef Michael Kretschmer (45, CDU) und Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD). Kretschmer habe am Dienstag erklärt, man befinde sich "in den schwersten Wochen der Pandemie" und es sei nicht klar, welche Lockerungen es geben werde.
Nur einen Tag später habe er laut über die ersten Lockerungen nachgedacht. Köpping habe ebenfalls am Dienstag gesagt, man denke über eine FFP2-Maskenpflicht im Einzelhandel und Nahverkehr nach, und einen Tag später mitgeteilt, eine solch Verpflichtung werde es nicht geben.
"Statt wirrer Kommunikation nach außen und Gespräche mit den Lautesten zu führen, sollte die Staatsregierung sich endlich um die Menschen kümmern, die es in der Krise besonders schwer haben", betonte Linke-Fraktionschef Rico Gebhardt.
UPDATE, 14. Januar, 11.31 Uhr: GEW Sachsen kritisiert Teilöffnung von Schulen als fahrlässig
Angesichts der weiter angespannten Lage bei den Corona-Neuinfektionen in Sachsen fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Schulen bis zu den Winterferien komplett geschlossen zu lassen.
Eine Teilöffnung für die Abschlussklassen ab dem 18. Januar sei "verantwortungslos" und "fahrlässig", kritisierte die Landesvorsitzende Uschi Kruse in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Selbst Bundesländer mit deutlich niedrigeren Infektionszahlen wie Bayern oder Nordrhein-Westfalen hielten die Schulen bis zum Monatsende geschlossen. Laut Kruse wird eine Rückkehr Tausender Schüler und vieler Lehrer erneut zu Infektionen und Quarantänemaßnahmen an Schulen führen.
Mit Blick auf die Abschlussprüfungen und den Lehrplandruck verlangt die Bildungsgewerkschaft, über verschiedene Wege zur Entlastung der Schüler und Lehrer nachzudenken, so etwa über Abstriche am Lehrplan. "Wir vermissen hier allerdings klare Vorgaben und auch Rückendeckung für die Lehrkräfte, die sonst gezwungen sind, den Lehrplan weitgehend durchzupauken."
Vielmehr müssten Nachteile für die Schüler, die vor Prüfungen stehen, abgebaut werden.
Laut der aktuellen Corona-Schutzverordnung sollen Schüler der Abschlussklassen ab kommenden Montag wieder zur Schule gehen können - in geteilten Klassen.
Die ursprünglich vom 10. bis zum 22. Februar geplanten Winterferien werden auf die erste Februarwoche vorgezogen und verkürzt, die zweite Hälfte soll vor Ostern nachgeholt werden.
UPDATE, 13. Januar, 19.50 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 13. Januar, 17.50 Uhr: Kretschmer für Lockerungen im Februar
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) hat sich für den Fall von Corona-Lockerungen für eine Öffnung der Friseurläden und Kosmetiksalons ausgesprochen.
Man überlege einen Stufenplan für Lockerungen, sagte er am Mittwoch: "Aus meiner Sicht muss es mit den körpernahen Dienstleistungen, den Friseuren, den Kosmetikern, auch im Februar wieder weitergehen."
Mehr Infos dazu >>>hier.
UPDATE, 13. Januar, 15.40 Uhr: Kostenlose Schnelltests für Lehrer und Schüler in Sachsen
Bevor Schüler in Sachsen an die Schulen zurückkehren, können sie sich einmalig und kostenlos mit einem Schnelltest auf das Coronavirus untersuchen lassen. Das teilte das Kultusministerium am Mittwoch mit. Das Angebot gilt auch für Lehrer an öffentlichen und privaten Schulen.
Am nächsten Montag (18. Januar) beginnen die Abschlussklassen wieder mit dem Präsenzunterricht. Für sie werde es das Testangebot erstmals geben, hieß es. Rund 48.000 Schüler im Freistaat drücken dann wieder die Schulbank.
Nach den Winterferien sollen sich auch Schüler ab der siebten Klasse testen lassen können. Kultusminister Christian Piwarz (CDU) verwies darauf, dass es keine Testpflicht gibt. Dennoch wünsche er sich, dass sich zum Schutz aller möglichst viele testen lassen. "Die Tests sollen sicherstellen, dass nach der langen Zeit des Lockdowns nur gesunde Personen die Schulen besuchen."
Laut Ministerium soll es nach derzeitigem Stand rund 100 ausgewählte Schulen geben, in denen sich Lehrer und Schüler zeitlich gestaffelt testen lassen können. Zudem sollen mobile Teams zum Einsatz kommen, die etwa Schulen in ländlichen Regionen anfahren.
UPDATE, 13. Januar, 15.20 Uhr: Probleme bei der Kinderbetreuung - SPD fordert Recht auf Homeoffice
Die SPD will Arbeitnehmer in der Corona-Krise mit zusätzlichen Rechten ausstatten. Fraktionschefin Katja Pähle (43) forderte am Mittwoch unter anderem ein Recht, von zu Hause aus zu arbeiten. "Die Möglichkeiten von Appellen an die Unternehmen scheinen ausgeschöpft", teilte die designierte Spitzenkandidatin der Sozialdemokraten mit. "Deshalb brauchen wir jetzt den gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice, wo immer das möglich ist." Das sei vor allem für Unternehmen ohne Betriebsrat wichtig.
Für viele sei nicht nachvollziehbar, warum Schulen schließen müssen, Büros aber nicht. "Zwei Geschwisterkinder dürfen nicht gemeinsam von Oma und Opa betreut werden, aber ihre Eltern dürfen den ganzen Tag mit vielen Kolleginnen und Kollegen zusammen im Großraumbüro sitzen", sagte Pähle. "Das verstehen die Leute nicht, und damit haben sie recht."
Einen umfassenden Lockdown der Wirtschaft lehnt die Sozialdemokratin dennoch ab. "Angst vor Arbeitsplatzverlust, Versorgungsprobleme, Unterbrechung von Wertschöpfungsketten – das würde die Krise nur verschärfen", sagte Pähle. Ein vollständiger Shutdown der Wirtschaft könne daher keine Lösung sein.

UPDATE, 13. Januar, 14.55 Uhr: 7 Prozent der Menschen in Sachsen bislang gegen Covid geimpft
Nach mehr als 5700 Impfungen am Dienstag haben in Sachsen bisher 0,7 Prozent der Menschen eine erste Spritze gegen das Coronavirus bekommen. Damit ist Sachsen im Vergleich der Bundesländer nicht mehr das Schlusslicht, liegt aber immer noch im hinteren Bereich. Das geht aus den Daten hervor, die das Robert Koch-Institut am Mittwoch veröffentlichte.
Am Dienstag wurden im Freistaat rund 2100 Dosen in den Impfzentren verabreicht, zudem mehr als 1200 an die Bewohner von Pflegeeinrichtungen. Auf die Krankenhäuser entfielen rund 2360 Impfungen. Danach wurden bisher in Sachsen insgesamt 29.421 Menschen geimpft - die meisten Impfungen entfallen auf medizinisches Personal. Bundesweit waren es rund 758.000 Geimpfte und damit 0,9 Prozent der Bevölkerung.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums bekommt Sachsen jede Woche rund 34.000 Impfdosen und verabreicht täglich rund 3000 Corona-Schutzimpfungen. Damit seien alle verfügbaren Impfdosen verplant, hieß es. Die Hälfte von ihnen werden für die notwendige zweite Impfung nach drei Wochen zurückgehalten.
UPDATE, 13. Januar, 14.50 Uhr: 9000 Impftermine online über Buchungsportal vergeben

Zwei Tage nach der Freischaltung sind über das Online-Buchungsportal in Sachsen rund 9000 Termine für eine Corona-Schutzimpfung vergeben worden. Die Anzahl der freien Termine hänge von dem verfügbaren Impfstoff ab, teilte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am Mittwoch mit. Täglich stehen demnach rund 1500 Dosen für die 13 Impfzentren im Freistaat zur Verfügung.
Das DRK verwies darauf, dass nur Termine vereinbart werden, wenn feststeht, ob und welcher Impfstoff an dem jeweiligen Impftag zur Verfügung steht. Für die nächste Woche seien daher die meisten Termine vergeben, hieß es.
In den vergangenen Tagen mussten sich sowohl das Gesundheitsministerium als auch das DRK für einen schleppenden Impfstart und Probleme mit dem Buchungsportal rechtfertigen - beide verteidigten wiederholt die sächsische Impfstrategie. Am Dienstagabend wurde bekannt, dass die Telefonhotline später als geplant mit der Vergabe von Impfterminen startet.
Das DRK ging am Mittwoch davon aus, dass ab dem 18. Januar über die Hotline (0800-0899089) Termine gebucht werden können. Bisher werden über die Nummer lediglich Fragen zum Thema Impfen beantwortet. Laut DRK wird derzeit an einer technischen Lösung gearbeitet .
UPDATE, 13. Januar, 12.03 Uhr: Nachwuchs-Leistungssport soll in Sachsen ab 18. Januar wieder starten
Die Initiative "TeamSportSachsen" plant ab 18. Januar die schrittweise Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes im Nachwuchsleistungssport.
Der Wiedereinstieg soll unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Schutz-Verordnung des Freistaates sowie der an den Standorten bestehenden Beschulungssituation ab Altersklasse U15 erfolgen.
Die Mitglieder hätten sich dabei auf ein Konzept verständigt, welches pro Woche zwei Schnelltests und eine Reduzierung der Trainingsgruppengröße vorsieht, heißt es in der Mitteilung.
UPDATE, 12. Januar, 19.40 Uhr: Fast keine Treffer bei Corona-Schnelltests an Sachsen-Anhalts Schulen
An Sachsen-Anhalts Schulen und Kitas haben sich Tausende Beschäftigte freiwillig auf das Coronavirus getestet, es wurden aber fast keine Infektionen nachgewiesen.
Fast alle Kita-Träger hätten gemeldet, dass sich viele ihre Erzieherinnen beteiligt haben und alle negativ getestet worden seien, sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) am Dienstag.
An den Schulen nutzten laut Bildungsminister Marco Tullner (52, CDU) rund 70 Prozent aller Beschäftigten die Testmöglichkeit. Seinem Ministerium zufolge gingen bis Dienstagnachmittag nur Meldungen über zwölf positive Schnelltests ein, von denen bisher nur einer von einem ergänzenden Labor-Test bestätigt werden konnte. Weitere Labor-Ergebnisse stünden noch aus, hieß es.
Das Land hatte jeweils rund 40.000 Tests an den Schulen sowie den Kitas verteilt, damit sich dort kurz vor Ende der Weihnachtsferien sämtliches Personal von den Pädagoginnen über die Hausmeister bis hin zu den Sekretärinnen selbst und freiwillig auf das Coronavirus testen konnte. Die Tests waren für vorigen Donnerstag und Freitag angesetzt. Die Rückmeldungen zogen sich über das Wochenende hin.
Kritiker hatten moniert, dass es zu unsicher sei, wenn die Beschäftigten den Abstrich für den Schnelltest selbst nehmen. Es bestehe die Gefahr, dass Tests negativ ausfielen, obwohl die Betroffenen infiziert seien, hieß es. Normalerweise wird das von entsprechend geschultem medizinischen Personal übernommen.
Zeigt die geringe Trefferquote bei tausenden durchgeführten Corona-Schnelltests und landesweit vergleichsweise hohen Fallzahlen, dass die Kritiker Recht hatten? Die zuständigen Minister wiesen das zurück. Es sei ausdrücklich erlaubt, die Schnelltests auch von den Betreffenden selbst durchführen zu lassen, sagte Bildungsminister Tullner. Das Land sei zufrieden mit der Aktion und überlege, weitere Schnelltests anzuschaffen, um diese etwa vor der Rückkehr zum Wechselunterricht erneut breit einzusetzen, sagte Grimm-Benne.
UPDATE, 12. Januar, 19.35 Uhr: Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin gegen Impfpflicht für Pflegekräfte
Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) hat sich gegen eine Impfpflicht für Pflegekräfte ausgesprochen.
Sie halte es weiterhin für besser, auf Aufklärung und Freiwilligkeit zu setzen, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag in Magdeburg. Es sei bereits zu erkennen, dass die anfängliche Zurückhaltung bei vielen Ärzten und Pflegekräften angesichts der Erfahrungen mit den Impfungen nachlasse. Sie bekomme gespiegelt, dass die Impfbereitschaft in der Pflege in Sachsen-Anhalt inzwischen bei bis zu 75 Prozent der Belegschaft liege.
Zuvor hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) eine Corona-Impfpflicht für Beschäftigte in Alten- und Pflegeheimen ins Spiel gebracht (TAG24 berichtete). Wenn man höre und lese, dass sich dort wenige Pflegekräfte impfen lassen wollten, müsse man darüber diskutieren. "Der deutsche Ethikrat sollte sich damit beschäftigen", sagte der CSU-Politiker im ZDF-"Morgenmagazin".
Auch Vertreter der Pflegekräfte lehnen eine solche Verpflichtung hingegen ab. Es brauche mehr Informationen über die Impfungen und die Wirkungen, sagte eine Sprecherin des Regionalbereichs Südost des Berufsverbands für Pflegeberufe. Der Verband vertritt nach eigenen Angaben bundesweit rund 20.000 Pflegende und davon rund 1000 in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Mit einem Zwang werde möglicherweise das Gegenteil des Erwünschten erreicht.
In Sachsen-Anhalt wurden nach Behördenangaben bisher mehr als 24.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft (Stand: 12. Januar). Mit fast 12.000 wurde fast die Hälfte von ihnen aus beruflichen Gründen mit dem Vakzin versorgt. Außer Pflegenden und Beschäftigten von Krankenhäusern sind laut Prioritätensetzung der Bundesregierung bisher Menschen über 80 Jahre impfberechtigt, weil sie ein deutlich höheres Risiko haben, schwer an Covid-19 zu erkranken.
UPDATE, 12. Januar, 18.41 Uhr: Sachsen-Anhalt setzt bereits den Moderna-Impfstoff ein
Erstmals ist in Sachsen-Anhalt der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna zum Einsatz gekommen.
Die beiden Universitätskliniken in Halle und in Magdeburg erhielten zunächst die komplette erste Lieferung von 1200 Dosen des neuen Impfstoffes, wie Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (58, SPD) erklärte.
Einige Beschäftigte des Universitätsklinikum in Halle wurden am Dienstagnachmittag damit geimpft.
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UPDATE, 12. Januar, 18.03 Uhr: Sachsens MP Kretschmer stellt Lockerungen im Februar oder März infrage
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) stellt infrage, ob es baldige Lockerungen des Corona-Lockdowns geben wird.
"Wir sind in den schwersten Wochen der Pandemie", twitterte der CDU-Politiker am Dienstag.
Niemand könne verlässlich einschätzen, was die Mutation des Virus in Deutschland anrichten wird. Deshalb sei derzeit noch nicht klar, welche Lockerungen es im Februar oder März geben wird. Ein Auftreten der Mutation würde ohne Lockdown in die Katastrophe führen.
In Sachsen gilt der Lockdown mit geschlossenen Schulen bis zum 7. Februar. Das Land ist seit Wochen bundesweiter Negativ-Spitzenreiter bei den Infektionszahlen.
UPDATE, 12. Januar, 17.53 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 12. Januar, 15.42 Uhr: Unter dieser Nummer können Sachsen Termine buchen
Impf-Azubi Sachsen. Noch immer geht das Impfen gegen Corona im Freistaat schleppender als anderswo voran, obwohl das Land die höchsten Infektionsraten hat. Selbst das neue Impfportal klemmt (TAG24 berichtete) - aber aus einem ganz bestimmten Grund.
"Das Portal ist am Montag nicht zusammengebrochen. Es war nur ausgelastet. Wir haben es nämlich gedrosselt", erklärt Rüdiger Unger (60), Vorstandsvorsitzender des DRK-Sachsen, der die Seite in Auftrag gegeben hat.
Technisch könne das Portal mehr Terminbuchungen und die vorherigen Anmeldungen annehmen. Aber es sei einfach noch nicht genügend Impfstoff da, für den sich die Bürger anmelden könnten.
Um das Chaos auf dem Onlineportal zu entschärfen, hat das DRK am Dienstag die Nummer 0800/0899089 für telefonische Anmeldungen freigeschaltet.
Aber: Erst ab Donnerstag oder Freitag werden hier Termine vergeben. Und die Mitarbeiter des zuständigen Callcenters können auch nur auf die gedrosselte Onlineplattform zugreifen.
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UPDATE, 12. Januar, 14.58 Uhr: Sachsen gegen Impfpflicht für Pflegekräfte
Sachsen befürwortet keine Impfpflicht für Pflegekräfte. "Wir sind bei der Frage einer Pflicht eher zurückhaltend", sagte Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) am Dienstag in Dresden. Aufklärung und Information seien wohl besser geeignet, die Akzeptanz zu erhöhen: "Wir setzen auf den Weg, mit Überzeugungsarbeit und Aufklärung eine hohe Impfquote zu erzielen."
Schenk reagierte damit auf einen Vorschlag des bayerischen Regierungschefs Markus Söder (CSU).
Bei einem anderen Thema sind die Sachsen näher an Bayern dran. Man werde darüber nachdenken, ob FFP2-Masken künftig im Einzelhandel und im Nahverkehr getragen werden müssen, sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag nach der Kabinettssitzung. Bayern hatte das am gleichen Tag beschlossen. In Sachsen gilt das bisher nur für Pflegeheime.
UPDATE, 12. Januar, 14.40 Uhr: Mittagsverpflegung für Kita- und Schulkinder kann auch nach Hause geliefert werden
Wie das Amt für Schule und das Sozialamt am Dienstag mitteilte, kann bis zum 31. März die Mittagsverpflegung für Schul- und Kitakinder von Familien mit geringem Einkommen auch nach nach Hause geliefert werden.
Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres in Familien, die Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Wohngeld, Kinderzuschlag, Leistungen nach dem SGB XII oder Asylbewerberleistungsgesetz beziehen. Diese Regelung gilt auch für Kinder und Jugendliche, die Inhaber eines Leipzig-Passes sind. Für Schülerinnen und Schüler gilt das Angebot nur außerhalb der Ferienzeiten.
Wie genau das funktioniert, lest Ihr >>>hier.
UPDATE, 12. Januar, 14.22 Uhr: Erneuter Höchststand: Sieben-Tage-Inzidenz in Halle über 335
Die Corona-Inzidenz in Halle ist auf einem neuen Höchststand: Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen sei am Dienstag auf 335,97 gestiegen, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (63, parteilos). Somit zähle die Stadt weiter zu den Hochrisikogebieten.
Die Zahl der Corona-Toten stieg laut Wiegand um 9 auf 136.
Kreise, die fünf Tage hintereinander Werte von mehr als 200 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner und Woche melden, sind dazu verpflichtet, ihren Bürgern einen 15-Kilometer-Radius vorzuschreiben.
Gezählt wird von den Grenzen von Städten, Gemeinden und Verbandsgemeinden an. Wer triftige Gründe wie Arztbesuche, Pflege von Angehörigen oder Besuche von Sorgeberechtigten hat, darf den Radius ebenso verlassen wie Menschen, die zur Arbeit fahren.
UPDATE, 12. Januar, 14 Uhr: Ausleihen mit Absprache wieder an einigen Bibliotheken möglich
Leseratten aufgepasst: Wer sich neue Medien in den Leipziger Bibliotheken ausleihen möchte, kann dies nun wieder tun. Allerdings muss vorher ein Termin vereinbart werden; auch müssen die gewünschten Artikel im Vornherein in einer Mail angefragt werden. Das Stöbern vor Ort ist also nach wie vor nicht erlaubt.
Wie genau die Ausleihe mit Termin funktioniert, lest Ihr >>>hier. Der "neue" Service ist allerdings nur in den Bibliotheken in Gohlis, Paunsdorf, Plagwitz und Südvorstadt und der Stadtbibliothek möglich.

UPDATE. 12. Januar, 12.34 Uhr: Lage in den Krematorien laut Bestatterinnung unter Kontrolle
Die Bestatterinnung in Sachsen sieht die Lage in den seit Weihnachten überfüllten Krematorien des Freistaats unter Kontrolle. Auch wenn von einer größeren Entspannung noch nicht die Rede sein könne, habe sich die Lage normalisiert, sagte Innungsobermeister Tobias Wenzel am Dienstag der Deutschen Presse- Agentur in Dresden: "Es ist nicht mehr so dramatisch wie noch in der Weihnachtszeit. Die Mitarbeiter haben das im Griff."
Die Sterbezahlen seien nach wie vor hoch. Aber nur in Einzelfällen müssten Tote noch zur Einäscherung in andere Bundesländer gebracht werden.
"Die Krematorien haben Unglaubliches geleistet. Auch die Beurkundung läuft jetzt viel schneller", betonte Wenzel. Er hält es für wenig hilfreich, wenn Fotos gestapelter Särge in den Zeitungen auftauchen. Das bringe nur Unruhe in die Bevölkerung und entspreche nicht der tatsächlichen Situation.
UPDATE, 12. Januar, 11.10 Ihr: Sachsen bleibt Bundesland mit der höchsten Corona-Inzidenz
Sachsen bleibt bei der Rate der Corona-Neuinfektionen weiterhin bundesweiter Negativ-Spitzenreiter. Das Robert Koch-Institut (RKI) bezifferte die Sieben-Tage-Inzidenz im Freistaat am Dienstag auf 341,9.
Der Wert gibt an, wie viele je 100.000 Menschen sich binnen einer Woche neu mit dem Virus infiziert haben. Am Vortag betrug dieser wichtige Kennwert 359,8; bundesweit lag die Inzidenz am Dienstag bei 164,5.
Unter den am stärksten betroffen Landkreisen nehmen die sächsischen aber nicht mehr die höchste Position ein.
Laut RKI meldete der thüringische Landkreis Saalfeld-Rudolstadt einen Wert von 595,9, gefolgt vom Landkreis Hildburghausen ebenfalls in Thüringen mit 526,9.
Erst dann folgt mit dem Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (525,7) eine sächsische Region.
UPDATE, 11. Januar, 20.47 Uhr: Sachsen-Anhalts Kabinett diskutiert weiter über Corona-Lage
In Magdeburg kommt das schwarz-rot-grüne Kabinett von Ministerpräsident Reiner Haseloff (66, CDU) am Dienstag zu weiteren Beratungen über die Coronalage zusammen. Zudem soll es bei der Sitzung am Vormittag (10.00 Uhr) unter anderem um den Entwurf eines neuen Staatsvertrags der beteiligten Länder für den Mitteldeutschen Rundfunk gehen, wie ein Regierungssprecher zuletzt ankündigte.
Das Kabinett will zudem seinen Vorschlag verabschieden, welche gesetzlichen Regelungen künftig für die Ladenöffnungszeiten sowie für Sonn- und Feiertags in Sachsen-Anhalt gelten sollen. Damit soll unter anderem der Dauerstreitpunkt der Gewerkschaft Verdi mit verschiedenen Kommunen behoben werden, wann besondere Anlässe vorliegen, um einen verkaufsoffenen Sonntag anzusetzen. Es werde klargestellt, was unter besonderen Anlässen zu verstehen sei, sagte ein Sprecher des Innenministeriums.
In Sachsen-Anhalt sind bis zu vier Shopping-Sonntage im Jahr möglich. Verdi zog wiederholt vor Gericht, weil Städte und Gemeinden aus ihrer Sicht zu leichtfertig eine Sonntagsöffnung erlaubt hatten und bekam mehrfach Recht.
Update, 11. Januar, 19.59 Uhr: Corona-Impfzentren in Sachsen sind eröffnet
Seit vier Wochen bereits startklar, seit Montag endlich in Betrieb: Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) gab am Montag den "Startpiks" für die 13 sächsischen Impfzentren.
Jetzt wird auch in Sachsen durchgeimpft.
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UPDATE, 11. Januar, 17.59 Uhr: Auszahlung von Novemberhilfen verzögert sich weiter
In Sachsen-Anhalt müssen Tausende Unternehmer weiter darauf warten, dass die Novemberhilfen ausgezahlt werden.
Anders als angekündigt habe die landeseigene Investitionsbank auch bis Montagnachmittag keine der mehr als 3500 Anträge auf die Corona-Hilfen bearbeiten können, sagte ein Sprecher des Magdeburger Wirtschaftsministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die vom Bund bereit gestellte Online-Plattform habe nicht funktioniert.
Firmen aus Sachsen-Anhalt reichten bis zum 6. Januar über ihre Steuerberater fast 3550 Anträge auf Hilfen in Höhe von 55 Millionen Euro ein, wie das Ministerium weiter mitteilte. Davon seien bisher 18 Millionen Euro als Abschlag ausgezahlt worden. Zudem meldeten Selbstständige über Direktanträge Ansprüche von 3,2 Millionen Euro an, von denen 1,3 Millionen Euro überwiesen sind.
Mit den Novemberhilfen sollen Unternehmen vom Staat für Umsatzausfälle entschädigt werden, wenn sie wegen der angeordneten Corona-Maßnahmen schließen mussten. Eigentlich sollten die Mittel schon lange fließen, auch für Betroffene des Dezember-Lockdowns wurde ein ähnliches Programm aufgelegt. Bisher bekamen Unternehmen Abschläge auf die tatsächlich beantragte Summe ausbezahlt. Vor knapp einer Woche hatten Bund und Länder verabredet, dass die ausstehenden Gelder von Sonntag an über die Institute der Bundesländer ausgereicht werden sollen.
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann (57, SPD) sagte vor diesem Hintergrund, das Online-Verfahren für die Corona-Hilfen entwickele "sich langsam zur Farce". Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (62, CDU) müsse die technischen Probleme zur Chefsache machen und schnellstmöglich beheben. "Alles andere riskiert das Vertrauen in die Politik", so Willingmann weiter.
UPDATE, 11. Januar, 17.43 Uhr: Sachsen-Anhalt zählt mehr als 1000 Corona-Infektionen binnen eines Tages
In Sachsen-Anhalt sind binnen eines Tages mehr als 1000 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden.
Von Sonntag- bis Montagnachmittag wurden 1022 Fälle bekannt, wie das Sozialministerium in Magdeburg mitteilte. Die Zahl der aktuell Infizierten stieg auf 8468. Binnen der vergangenen sieben Tage wurden 244,4 Neuansteckungen je 100.000 Einwohner bekannt. Mit dem Saalekreis (413,46) und dem Landkreis Wittenberg (405,75) überschritten zwei Kreise bei dieser Inzidenz die 400er Marke.
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz hatte am vergangenen Freitag die 200er Marke gerissen und steigt seitdem deutlich. Vor Weihnachten und an den Feiertagen hatte der wichtige Kennwert auch schon über 200 gelegen, um den Jahreswechsel sank er dann etwas. An den Feiertagen und über den Jahreswechsel wurden Corona-Fälle laut dem Robert Koch-Institut verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt.
Landesweit wurden von Sonntag bis Montag 44 Sterbefälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Insgesamt sind bislang 932 Menschen mit oder an dem Virus gestorben. Unterdessen sind in Sachsen-Anhalt 206 Intensiv- und Beatmungsbetten mit Covid-19-Patienten belegt, 107 von ihnen werden künstlich beatmet. In Sachsen-Anhalt sind seit Beginn der Pandemie 38 710 Corona-Fälle erfasst und 3390 Erkrankte in Krankenhäusern behandelt worden.
UPDATE, 11. Januar, 16.30 Uhr: Leipziger Polizei kontrolliert Verstöße gegen Corona-Verordnung
In der vergangenen Woche hat die Polizei rund 500 Verstöße gegen die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung festgestellt, die von Beamten zur Anzeige gebracht wurden. Die meisten Anzeigen bezogen sich nach Angaben der Behörde auf das Fehlen von triftigen Gründen zum Verlassen des Zuhauses und unzulässige Gruppenbildungen.
Am Freitagabend beispielsweise wurde der Polizei eine Party im Zentrum-Ost gemeldet, bei der die Beamten acht Personen im Alter zwischen 30 und 46 feststellten, die sich ein DJ-Pult aufgebaut hatten und Alkohol tranken. Am Samstag löste die Polizei eine private Feier in einer Wohnung in Taucha auf.
Insgesamt 1000 Polizeikräfte waren im Einsatz, um die Einhaltung der Corona-Schutz-Verordnung zu gewährleisten.
UPDATE, 11. Januar, 15.30 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 11. Januar, 14.31 Uhr: Impf-Portal bereits vor Startschuss überlastet
Am Montag haben die 13 Impfzentren in Sachsen endlich die Arbeit aufgenommen.
Termine können sich Interessierte auch über ein eigens eingerichtetes Buchungsportal machen, doch das ist vor dem Start schon überlastet.
Das Service-Portal, das 14 Uhr an den Start gehen sollte, zeigte bereits vorab an: "Leider sind unsere Server wegen der hohen Nachfrage zurzeit ausgelastet. Wir bitten Sie um etwas Geduld oder versuchen Sie es etwas später noch einmal."
Mehr Infos dazu >>> hier.
UPDATE, 11. Januar, 14 Uhr: Corona-Inzidenz in Halle auf neuem Höchststand
Die 7-Tage-Inzidenz hat in Halle seit Beginn der Pandemie einen neuen Höchststand erreicht. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen sei am Dienstag auf 327,23 gestiegen, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos). Auch die Zahl der aktiv Infizierten stieg mit 1173 auf ein neues Höchstniveau.
Somit zähle die Stadt weiter zu den Hochrisikogebieten, erklärte Wiegand. Bund und Länder haben verabredet, dass man sich ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200 nur noch 15 Kilometer um seinen Wohnort bewegen darf. Halle fällt laut Wiegand unter diese Regelung, die Inzidenz liege dort acht Tage in Folge über 200. Ausnahmen sind etwa aus beruflichen Gründen und für Arztbesuche möglich.
UPDATE, 11 Januar, 13.10 Uhr: UKL verzeichnet guten Fortschritt bei Impfungen von Krankenhauspersonal
Die Impfungen des medizinischen Personals an Leipziger Krankenhäusern geht gut voran. Das teilte das UKL am Montag mit. Von den knapp 23.000 Mitarbeitern in den 18 im Cluster erfassten medizinischen Einrichtungen wurden bereits 23 Prozent mit der ersten Dosis des Impfstoffs des Herstellers Biontech geimpft. Damit konnten vor allem die Mitarbeiter in besonders gefährdeten Bereichen wie den COVID-Stationen oder den Notfallaufnahmen eine erste Immunisierung gegen das SARS-CoV-2-Virus erhalten.

UPDATE, 11. Januar, 10.58 Uhr: Keine Elternbeiträge für zu Hause betreute Kinder in Leipzig
Eltern, deren Kinder aufgrund der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung derzeit nicht in einer Kindertageseinrichtung betreut werden können, müssen auch in Leipzig keinen Elternbeitrag entrichten.
Wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte, gelte dies für Kitas, Horte und Kindertagespflege, die im Bedarfsplan der Stadt Leipzig enthalten sind. Die Erstattung umfasst den Zeitraum der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung vom 14. Dezember 2020 bis 5. Februar 2021. Voraussetzung hierfür ist, dass betroffene Eltern während dieser Zeit keine Notbetreuung in Anspruch genommen haben.
Bereits am vergangenen Freitag hatte die sächsische Regierung die pauschale Erstattung des Monatsbeitrags bis einschließlich 17. Januar verkündet.
UPDATE, 11. Januar, 10.32: Sachsen-Anhalt: Bundeswehr unterstützt mit 240 Soldaten in Corona-Pandemie
In Sachsen-Anhalt unterstützt die Bundeswehr derzeit mit rund 240 Soldatinnen und Soldaten die Gesundheitsämter, Alten- und Pflegeheime sowie Impfzentren in der Corona-Pandemie.
Seit Montag würden in den Impfzentren etwa 110 Kräfte eingewiesen und nähmen im Anschluss ihre Arbeit als "Helfende Hände" auf, teilte das Landeskommando Sachsen-Anhalt in Magdeburg mit. Diese Unterstützung sei bis Ende März geplant.
Zudem stehe ein Arzttrupp mit einem Bundeswehr-Arzt und zwei Sanitätssoldaten als mobiles Impfteam zur Verfügung.
Schon länger unterstützen Soldatinnen und Soldaten zwölf Gesundheitsämter etwa bei der Nachverfolgung von Infektionsketten. Dort seien 90 Kräfte im Einsatz. Hinzu kämen rund 40 in Alten- und Pflegeheimen.
Dabei gehe es um die organisatorische Unterstützung der Einrichtungen. Die Soldatinnen und Soldaten kämen von den Standorten Havelberg, Burg und Weißenfels.
UPDATE, 11. Januar, 10.26 Uhr: Corona-Hotspot Sachsen: Mehr als 155.000 Infektionen
In Sachsen ist die Zahl der Corona-Infektionen auf über 155.000 angestiegen. Alleine von Sonntag auf Montag wurden 1107 neue Fälle registriert, insgesamt schlagen für den Freistaat seit Beginn der Pandemie 155.627 Corona-Infektionen zu Buche, wie aus den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht.
Der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt demnach bei 359,8, am Vortag lag die Inzidenz bei 358.
Sachsen bleibt mit Blick auf die Inzidenz bundesweit negativer Spitzenreiter. Deutschlandweit liegt der Wert derzeit bei 166,6. Insgesamt 4130 Menschen sind bislang in Sachsen mit oder an dem Coronavirus gestorben, 66 Sterbefälle kamen von Sonntag auf Montag hinzu.
An Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Grundsätzlich ist die Interpretation der Daten momentan schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel herum Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.
Seit Tagen hat der Landkreis Meißen laut RKI den landesweit und bundesweit höchsten Inzidenzwert, er lag am Montagmorgen bei 546,9. Ohnehin liegen fünf der zehn Landkreise mit den bundesweit höchsten Inzidenzzahlen in Sachsen.
UPDATE, 11. Januar, 7 Uhr: Auch Impfzentren in Sachsen-Anhalt öffnen
Ab Montag sollen in den ersten der 14 Zentren Über-80-Jährige geimpft werden. Zunächst öffnen die Zentren im Burgenlandkreis, im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, in Halle, Merseburg (Saalekreis), Quedlinburg (Harz), Sangerhausen (Mansfeld-Südharz), Burg (Jerichower Land) und Staßfurt (Salzlandkreis). Am Dienstag folgt dann der Altmarkkreis Salzwedel. Das Impfzentrum in Stendal soll erst eine Woche später, am 18. Januar, starten.
In der Landeshauptstadt Magdeburg soll das Impfzentrum frühestens am 20. Januar öffnen. "Aufgrund der wenigen Impfdosen, die uns zur Verfügung stehen, würde es sich nicht lohnen, das Zentrum früher hochzufahren", sagte Matthias Boxhorn, der organisatorische Leiter vom Johanniter-Regionalverband Magdeburg/Börde/Harz, der Deutschen Presse-Agentur.
UPDATE, 11. Januar, 6.20 Uhr: Heute starten Sachsens Impfzentren
Es geht los - zumindest ein bisschen. Am heutigen Montag sollen die sächsischen Impfzentren ihre regelmäßige Arbeit aufnehmen. Bis Otto Normalbürger dran ist, dauert es aber noch.
Alle Infos dazu findet Ihr ausführlich >>>hier.

UPDATE, 10. Januar, 21.35 Uhr: Jeder vierte Sachse hat durch Corona-Krise weniger Einkommen
Durch die Corona-Krise hat rund jeder vierte Mensch in Sachsen (24 Prozent) weniger Einkommen zur Verfügung. Das hat eine repräsentative INSA-Umfrage im Auftrag der Leipziger Volkszeitung ergeben.
Besonders häufig von Einkommensverlusten betroffen sind demnach Selbstständige, Freiberufler, Schüler und Studenten. So gab bei den Selbstständigen und Freiberuflern fast jeder Zweite (45 Prozent) an, weniger Geld einzunehmen. Bei den Studenten waren es 35 Prozent.
Bei den Altersgruppen sind etwa die 30- bis 39-Jährigen stark betroffen. In dieser Gruppe musste jeder Dritte Einbußen hinnehmen. Bei den über 60-Jährigen ist das Einkommen dagegen bei 82 Prozent gleich geblieben. Das hänge auch damit zusammen, dass Renten und Pensionen unverändert gezahlt würden.
Für die Umfrage wurden vom 1. bis 15. Dezember 1008 Bürger ab 18 Jahren befragt.

UPDATE, 10. Januar, 17.54 Uhr: Am Montag öffnen die ersten Impfzentren in Sachsen-Anhalt
Parallel zu den verschärften Corona-Regeln werden im Kampf gegen die Pandemie die Impfungen gegen den Erreger Sars-CoV-2 in Sachsen-Anhalt intensiviert. Ab Montag sollen in den ersten der 14 Zentren Über-80-Jährige geimpft werden.
Zunächst öffnen die Zentren im Burgenlandkreis, im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, in Halle, Merseburg (Saalekreis), Quedlinburg (Harz), Sangerhausen (Mansfeld-Südharz), Burg (Jerichower Land) und Staßfurt (Salzlandkreis). Am Dienstag folgt dann der Altmarkkreis Salzwedel. Das Impfzentrum in Stendal soll erst eine Woche später, am 18. Januar, starten.
In der Landeshauptstadt Magdeburg soll das Impfzentrum frühestens am 20. Januar öffnen. "Aufgrund der wenigen Impfdosen, die uns zur Verfügung stehen, würde es sich nicht lohnen, das Zentrum früher hochzufahren", sagte Matthias Boxhorn, der organisatorische Leiter vom Johanniter-Regionalverband Magdeburg/Börde/Harz, der Deutschen Presse-Agentur.
Am vergangenen Freitag wurden etwa 20.000 Impfdosen des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer nach Sachsen-Anhalt geliefert. Für die meisten der Impfzentren konnten die Termine bereits vergangene Woche vereinbart werden.
In Halle können beispielsweise die Termine für eine Impfung in dem Impfzentrum laut Oberbürgermeister Bernd Wiegand (63, parteilos) unter der bundesweiten Telefonnummer 116117 und über die Internet-Plattform (www.impfterminservice.de) gebucht werden. Wiegand sagte am Freitag, dass bereits bis zur sechsten Kalenderwoche alle 1000 Termine ausgebucht seien. Weitere Termine könnten erst gebucht werden, wenn Klarheit über die weiteren Impfstofflieferungen bestehe.
UPDATE, 10. Januar, 16.28 Uhr: Demo vor MP Kretschmers Privatgrundstück
Eine Gruppe von etwa 30 Menschen hat am Sonntagmorgen vor dem Privatgrundstück des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (45, CDU) in Großschönau gegen die Corona-Maßnahmen protestiert.
Nach Polizeiangaben sprach der CDU-Politiker mit den etwa 30 Menschen am Gartenzaun. Nach etwa 15 Minuten endete die Debatte und alle Personen verließen den Ort.
Nach bisherigen Erkenntnissen kam es zu keinen strafbaren oder ordnungswidrigen Handlungen gegenüber dem Ministerpräsidenten, wie die Polizei mitteilte. Nachbarn hätten am Morgen die Polizei alarmiert. Weder Kretschmer noch sein Sprecher waren zunächst für eine Stellungnahme zu erreichen.
Eine Vielzahl der versammelten Menschen trug laut Polizei keinen Mund-Nasen-Schutz und hielt nur teilweise die erforderlichen Abstände ein. Die Beamten stellten die Identitäten der noch Anwesenden fest. Zudem wurde eine Anzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz gestellt.
UPDATE, 10. Januar, 15.11 Uhr: 670 neue Corona-Fälle in Sachsen-Anhalt
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus ist in Sachsen-Anhalt unverändert hoch. Am Sonntag meldete das Magdeburger Sozialministerium 670 neue Ansteckungen und 20 weitere Todesfälle im Vergleich zum Vortag.
Das Ministerium verwies darauf, dass die Zahlen aus dem Landkreis Börde nicht berücksichtigt werden konnten. Sie würden in die Statistik vom Montag einfließen, hieß es. Der Sieben-Tage-Wert stieg den Angaben zufolge landesweit auf 227,31 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner. Im Burgenlandkreis, dem Saalekreis und der Stadt Halle lag dieser Wert über der Marke von 300.
Unterdessen seien landesweit bisher 21.914 Menschen geimpft worden, 1115 davon am Samstag.
UPDATE, 10. Januar, 13.43 Uhr: Sachsen-Anhalts Linke kritisiert Pläne für Corona-Sonderschulden
Die Linke im Magdeburger Landtag hat die Pläne für ein kreditfinanziertes Sondervermögen zur Finanzierung der Corona-Folgen als intransparent kritisiert.
Der Sondertopf könne über Jahre hinweg von der Regierung ausgegeben werden, ohne dass das Parlament bei der Verteilung mitreden könne, sagte die Linken-Finanzexpertin Kristin Heiß (38) der Deutschen Presse-Agentur. Der Landtag könne die Entscheidungen lediglich zur Kenntnis nehmen, obwohl der Haushalt in seiner Befugnis liege. "Das ist zu wenig." Die Oppositionspolitikerin forderte Finanzminister Michael Richter (66, CDU) auf, einen Nachtragshaushalt auf den Weg zu bringen, um die Corona-Folgen zu bezahlen - und damit das Parlament zu beteiligen.
Zuvor hatte Richter angekündigt, angesichts der anhaltenden Corona-Krise mit wegbrechenden Steuereinnahmen und Kosten für staatliche Hilfsprogramme neue Schulden machen zu wollen und einen neuen Corona-Sondertopf zu speisen. Damit nutzt die schwarz-rot-grüne Regierung eine Ausnahmeregelung zur gesetzlichen Schuldenbremse. Sie schreibt vor, dass Sachsen-Anhalt ohne neue Kredite auskommen muss.
Ausnahmen sind nur in Notlagen wie der aktuellen Corona-Krise erlaubt. Die neuen Schulden können laut Richter über mehrere Jahre genutzt werden, etwa um sie in die Krankenhauslandschaft, Digitalisierungs-Projekte oder bessere Ausstattung an Schulen zu investieren.
Andere Rücklagen hat Sachsen-Anhalt nicht mehr, um die wegbrechenden Steuereinnahmen und neue Aufgaben zu finanzieren. Die letzten Rücklagen hat die Kenia-Koalition im Frühjahr 2020 im aktuellen Haushalt verplant.
UPDATE, 10. Januar, 11.18 Uhr: Sachsen bleibt mit Inzidenz von 358 Corona-Hotspot
Sachsen bleibt der bundesweite Corona-Hotspot. Alleine von Samstag auf Sonntag wurden 2061 Neuinfektionen registriert, insgesamt schlagen für den Freistaat seit Beginn der Pandemie im vergangenen März 154.520 Corona-Infektionen zu Buche, wie aus den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht.
Der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen liegt demnach bei 358, am Donnerstag lag die Inzidenz noch bei 269. Sachsen bleibt mit Blick auf die Inzidenz bundesweit negativer Spitzenreiter. Deutschlandweit liegt der Wert am Sonntag bei 162.
Die Daten sind derzeit aber noch schwierig zu interpretieren, weil es über den Jahreswechsel Verzögerungen gegeben hat. Das RKI geht davon aus, dass die Meldedaten zum Infektionsgeschehen frühestens Ende nächster Woche oder Anfang übernächster Woche wieder belastbar sind. Landesweit und bundesweit hat laut RKI nach wie vor der Landkreis Meißen mit 558,1 den höchsten Inzidenzwert.
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Sachsen den Lockdown bis zum 7. Februar verlängert. Demnach bleiben Kitas und Schulen im Freistaat bis zu diesem Tag weitgehend geschlossen. Kontakte werden eingeschränkt, allerdings will Sachsen Ausnahmen für die Kinderbetreuung ermöglichen. So ist eine abwechselnde Beaufsichtigung von Kindern unter 14 Jahren erlaubt, die Kinder dürfen aber höchstens aus zwei Haushalten kommen. Damit dürfen sich etwa zwei Familien bei der Kinderbetreuung abwechseln.
UPDATE, 10. Januar, 10.37 Uhr: Verfrühter Start im Impfzentrum Vogtland - Dosen drohten zu verfallen
Das Impfzentrum im vogtländischen Treuen hat verfrüht seine Arbeit aufgenommen.
Bereits am Samstag wurden Mitarbeiter des Rettungsdienstes und der ambulanten Pflege gegen das Coronavirus geimpft, wie der Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes in Sachsen, Kai Kranich, sagte. Die Impfdosen waren ursprünglich für vier Pflegeheime vorgesehen, die aufgrund von Corona-Infektionen aber kurzfristig unter Quarantäne gestellt worden waren. Zuvor hatte die "Freie Presse" berichtet.
Vorschriftsmäßig seien die Impffläschchen etwa zwölf Stunden vor dem geplanten Einsatz in den Heimen aufgetaut worden, sagte Kranich. "Weil wir die Dosen nicht verfallen lassen wollten, haben wir uns entschlossen, das Impfzentrum bereits am Samstag in Betrieb zu nehmen."
Kurzfristig habe es auch Einladungen für ehrenamtliche Helfer des Rettungsdienstes und der Pflegeeinrichtungen gegeben. Insgesamt sollten Samstag und Sonntag mehr als 300 Impfdosen verabreicht werden. Kranich betonte, dass Anmeldungen für Termine oder spontane Impfungen im Zentrum in Eich nicht möglich seien.
UPDATE, 10. Januar, 9 Uhr: Impfzentren in Sachsen öffnen am Montag
Ab 11. Januar öffnen die 13 Impfzentren in Sachsen. Zunächst können sich besonders gefährdete Menschen impfen lassen – Frauen und Männer im Alter von über 80 Jahren gehören ebenso dazu wie Pflegepersonal und Rettungskräfte.
Die wichtigsten Fragen beantworten wir >> hier.
UPDATE, 10. Januar, 8.17 Uhr: Inzidenz-Wert klettert in Halle erstmals über 300
In Halle ist die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner erstmals über die Marke von 300 geklettert. Diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz liege aktuell bei 307,28, teilte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Samstag mit.
Neben Halle weisen in Sachsen-Anhalt auch der Saalekreis und der Burgenlandkreis Inzidenz-Werte von mehr als 300 auf. Die Zahl der aktuell Infizierten in Halle betrage derzeit 1075, fünf Menschen sind von Freitag auf Samstag an oder mit dem Virus gestorben.
Wegen der hohen Anzahl der Infizierten dürfen sich die Menschen in Halle von Montag an gemäß der Eindämmungsverordnung des Landes nur noch in einem 15-Kilometer-Umkreis ab der Stadtgrenze bewegen. Ausnahmen seien nur aus einem triftigen, stichhaltigen Grund möglich, sagte Wiegand. Reisen, Ausflüge oder Einkaufsfahrten gehörten ausdrücklich nicht dazu. "Wir hoffen, dass die Wirkung dieser Maßnahme schnell eintritt", sagte Wiegand.
In einer öffentlichen Bekanntmachung soll der Bewegungsradius auf einer Karte für die Hallenser dargestellt und besser sichtbar gemacht werden.
UPDATE, 9. Januar, 14.28 Uhr: Unikliniken registrieren hohe Impfbereitschaft ihres Personals
Die Unikliniken in Leipzig und Dresden haben eine hohe Impfbereitschaft ihres Personals registriert.
"Wir haben mehr Anfragen nach Impfterminen als wir im Moment anbieten können", sagte Helena Reinhardt, Sprecherin des Uniklinikums Leipzig. In Dresden liege die Bereitschaft, sich gegen Corona impfen zu lassen, "in einzelnen Bereichen über 90 Prozent", erklärte der Medizinische Vorstand Prof. Michael Albert.
Lest mehr zum Thema im aktuellen TAG24-Artikel.
UPDATE, 9. Januar, 11.15 Uhr: Schwerpunktkontrollen in den sächsischen Wintersportregionen
Der Schneefall weckt zwar die Lust auf eine Rodelpartie oder Spaziergänge in den sächsischen Wintersportregionen - die Polizei warnt aber vor Verstößen gegen die Corona-Regeln.
Es werde Schwerpunktkontrollen an den Parkplätzen zu den Ski- und Rodelhängen im Erzgebirge, dem Fichtelberg und im Vogtland geben, sagten am Samstag Sprecher der Polizeidirektionen Chemnitz und Zwickau. Dabei werde verstärkt auf die Einhaltung der Corona-Schutzverordnung geachtet.
Im Vogtland kündigte die Polizei Kontrollen in Schöneck und Klingenthal an, im Erzgebirge wird ein Schwerpunkt Augustusburg sein. Dort ist nach Polizeiangaben der Parkplatz zum Ski- und Rodelgebiet Rost's Wiesen gesperrt. Der Betreiber hatte die Stadt und die Polizei um Hilfe bei der Durchsetzung des Verbots gebeten.
Gemeinsam mit dem Ordnungsamt und der Polizei werde dafür gesorgt, dass die Bewegung im Freien nicht wieder zu Pulkbildungen auf gesperrten Flächen führe, sagte der Augustburger Bürgermeister, Dirk Neubauer (SPD).
"Die Menschen dürfen für Spaziergänge in den Wald und auch auf verschneiten Hügeln rodeln. Es darf aber nicht wieder zu Menschenaufläufen wie vergangenes Wochenende kommen", sagte der SPD-Politiker.

UPDATE, 9. Januar, 10.30 Uhr: Mehr als 152.000 Infektionen in Sachsen
In Sachsen ist die Zahl der Coronainfektionen auf über 150.000 angestiegen.
Alleine von Freitag auf Samstag wurden 2752 Neuinfektionen registriert, insgesamt schlagen für den Freistaat seit Beginn der Pandemie im vergangenen März 152.459 Corona-Infektionen zu Buche, wie aus den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt demnach bei 339,1, am Vortag lag die Inzidenz bei 298. Sachsen bleibt mit Blick auf die Inzidenz bundesweit negativer Spitzenreiter. Deutschlandweit liegt der Wert derzeit bei 153,9.
Die Daten sind derzeit aber noch schwierig zu interpretieren, weil es über den Jahreswechsel Verzögerungen gegeben hat. Das RKI geht davon aus, dass die Meldedaten zum Infektionsgeschehen frühestens Ende nächster Woche/Anfang übernächster Woche wieder belastbar sind. Landesweit und bundesweit hat laut RKI nach wie vor der Landkreis Meißen mit 558,1 den höchsten Inzidenzwert.
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Sachsen den Lockdown bis zum 7. Februar verlängert. Demnach bleiben Kitas und Schulen im Freistaat bis zu diesem Tag weitgehend geschlossen. Kontakte werden eingeschränkt, allerdings will Sachsen Ausnahmen für die Kinderbetreuung ermöglichen. So ist eine abwechselnde Beaufsichtigung von Kindern unter 14 Jahren erlaubt, die Kinder dürfen aber höchstens aus zwei Haushalten kommen. Damit dürfen sich etwa zwei Familien bei der Kinderbetreuung abwechseln.
UPDATE, 9. Januar, 9.27 Uhr: Impfzentren öffnen am Montag
Lange angekündigt, ab Montag geht's los: Dann öffnen die 13 sächsischen Zentren für Impfungen gegen das Coronavirus.
Rund 100 Dosen sollen dann laut Gesundheitsministerium pro Tag und Impfzentrum zur Verfügung stehen. Etwa 68.000 Dosen sind bisher in Sachsen angekommen. Mehr dazu >> hier.
UPDATE, 8. Januar, 21.20 Uhr: Kretschmer räumt Fehler bei Corona-Maßnahmen ein
Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (45, CDU) hat erneut Fehler in der Corona-Politik eingeräumt. Im Herbst sei die Landespolitik aufgrund der allgemeinen Stimmung zu zögerlich gewesen, mit harten Maßnahmen zu reagieren.
Mehr Infos dazu gibt's hier >>>hier.

UPDATE, 8. Januar, 21.15 Uhr: Sachsen erstattet wegen Corona Elternbeiträge für Kinderbetreuung
Eltern, die ihre Kinder aufgrund des aktuellen Lockdowns nicht in Krippe, Kindergarten, Hort oder Kindertagespflege betreuen lassen können, müssen auch keine Elternbeiträge entrichten. Das stellte die sächsische Regierung am Freitag klar.
Gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden habe man sich auf eine einheitliche Erstattung von Elternbeiträgen geeinigt. Die Befreiung gelte aber nur, wenn die Notbetreuung nicht in Anspruch genommen wird.
Für den Zeitraum vom 14. Dezember 2020 bis 17. Januar 2021 werde ein Monatsbeitrag pauschal erstattet. Auch bei einer weiteren Schließung soll die Entlastung der Eltern weitergehen - und zwar für jede Woche zu einem Viertel des jeweiligen Monatsbetrages. Die Regelung muss noch vom Landtag bestätigt werden.
UPDATE, 8. Januar, 21.10 Uhr: Appell an ältere Bürger in Sachsen: Öffentlichen Nahverkehr meiden
Die sächsische Regierung hat angesichts hoher Corona-Infektionszahlen ältere Bürger gebeten, den öffentlichen Nahverkehr wenn möglich zu meiden. Gesundheitsministerin Petra Köpping und Wirtschaftsminister Martin Dulig (beide SPD) sprachen am Freitagabend nach einer Kabinettssitzung von einer dringlichen Empfehlung.
Nach Angaben von Dulig sind Busse und Bahnen wegen der Pandemie sachsenweit derzeit im Schnitt zu 40 Prozent ausgelastet. Die Verkehrsunternehmen wurden ersucht, die Taktung der Fahrzeuge gerade während der Rush Hour nicht zu minimieren. Einen kompletten Lockdown für die Wirtschaft lehnte Dulig ab. Da wäre der Schaden größer als der Nutzen.
UPDATE, 8. Januar, 20.15 Uhr: Lockdown in Sachsen bis zum 7. Februar verlängert
Weil die Corona-Lage in Sachsen trotz Lockdown "besorgniserregend" bleibt, gibt es erneut eine Verschärfung der Regeln. Wie sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping (62, SPD) am Freitagabend erklärte, soll der Lockdown bis zum 7. Februar verlängert werden.
Mehr Infos dazu >>>hier.
UPDATE, 8. Januar, 17.59 Uhr: Sterbefälle in 50. Kalenderwoche in Sachsen weit über Durchschnitt
Die Zahl der Sterbefälle in Sachsen hat in der Woche vom 7. bis 13. Dezember 2020 deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre gelegen. In der 50. Kalenderwoche starben im Freistaat 970 mehr Menschen als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Wie aus Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden von Freitag hervorgeht, bedeutet dies eine Steigerung von 88 Prozent.
Deutschlandweit waren in der Dezemberwoche mindestens 22.897 Menschen gestorben - 23 Prozent oder 4289 mehr als im Durchschnitt der Vorjahre. Die Angaben finden sich in einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen, die aktuell bis zur 50. Kalenderwoche zur Verfügung steht.
Die Zahl der bestätigten Covid-19-Todesfälle steige seit Anfang Oktober von Woche zu Woche deutlich an - in der 50. Kalenderwoche seien es nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 3595 gewesen, 598 Fälle mehr als noch in der Vorwoche. In der 49. Kalenderwoche hatte die sogenannte Übersterblichkeit 18 Prozent betragen.
Zu überdurchschnittlichen Sterbefallzahlen könnten auch Verschiebungen in der Altersstruktur der Bevölkerung beitragen, erklärte das Bundesamt. Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie könnten zugleich dafür sorgen, dass weniger Sterbefälle durch andere Infektionskrankheiten wie beispielsweise die Grippe verursacht werden.
Über die Häufigkeit einzelner Todesursachen gäben die Sterbefallzahlen keine Auskunft.
UPDATE, 8. Januar, 17.40 Uhr: Leipziger halten sich an Corona-Beschränkungen
Seit Anfang der Woche ist bekannt, dass der Lockdown in Leipzig wie auch bundesweit bis mindestens Ende Januar andauern wird. Das bedeutet vor allem, dass der Einzelhandel weiter dicht bleiben muss. Trotzdem waren am Freitag einige Menschen in der Innenstadt unterwegs. Den Beobachtungen nach hielten sich jedoch die meisten an die Abstandsregeln und die Maskenpflicht.


UPDATE, 8. Januar, 16.50 Uhr: Haseloff verteidigt Corona-Regeln
Ministerpräsident Reiner Haseloff (66, CDU) hat die beschlossenen drastischen Corona-Regeln angesichts der noch immer hohen Infektionszahlen als unausweichlich verteidigt.
"Es gibt keine Alternative zu dieser Vorgehensweise", sagte Haseloff am Freitag auf einer Pressekonferenz in Magdeburg. "Wir haben bis 31. Januar alle gemeinsam die Chance zusammen zu bleiben und für die Umsetzung zu sorgen." Das Kabinett habe die von Bund und Ländern vereinbarten Verschärfungen am Morgen per Umlaufverfahren beschlossen.
Haseloff machte klar, dass Sachsen-Anhalt die Einigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und den Ministerpräsidenten "eins zu eins" umsetzt. "Wir machen keine Ausnahme."
Demnach soll in Landkreisen, in denen sich binnen einer Woche von 100.000 Einwohnern mehr als 200 mit dem Coronavirus infizieren, die Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Dort darf man sich dann nur noch in einem Radius von 15 Kilometer um seine Stadt oder Gemeinde bewegen, wie Haseloff sagte.
In privaten Haushalten sind außerdem nur noch Treffen mit einer externen Person "egal welchen Alters" erlaubt, wie Haseloff betonte. In Schulen und Kitas soll es außerdem nur noch eine Notbetreuung geben.
Die neuen Regeln gelten zunächst bis zum 31. Januar und treten am Montag in Kraft.
UPDATE, 8. Januar, 16.30 Uhr: Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt wieder über 200
In Sachsen-Anhalt hat die Zahl der Neuansteckungen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner und sieben Tagen wieder die 200er Marke überschritten. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag bei 202,48 wie das Sozialministerium in Magdeburg mitteilte. Zuletzt waren am 28. Dezember mehr als 200 Neuansteckungen je 100 Einwohner und Woche gemeldet worden.
Von Donnerstag- bis Freitagnachmittag wurden in Sachsen-Anhalt 765 neue Fälle erfasst. Die Zahl der Infizierten lag damit bei 7464. Insgesamt 851 Menschen sind bislang mit oder an dem neuartigen Coronavirus gestorben, 27 Sterbefälle wurden seit Donnerstagmittag gemeldet.
Laut dem Ministerium wurden bisher 19.399 Menschen geimpft, davon am Donnerstag 1775.
UPDATE, 8. Januar, 15.53 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 8. Januar, 13.31 Uhr: Trotz Corona: UKL freut sich wieder über steigende Blutspender-Zahlen
2020 war ein gutes Jahr für das Institut für Transfusionsmedizin am Uniklinikum in Leipzig: Die Mediziner konnten 1853 Spenden mehr als im Jahr 2019 gewinnen.
Das teilte das Institut am Freitag in einer Pressemitteilung mit. Wie eine Statistik beweist, waren es im Jahr 2020 im Bereich der Vollblutspende 27.405 Abnahmen im Vergleich zum Vorjahr mit 27.062 erfolgten Spenden.
Mehr Infos dazu >>> hier.
UPDATE, 8. Januar, 13.21 Uhr: Corona drückt Bilanz der Stiftung Händel-Haus
Monatelange coronabedingte Schließungen sowie deutlich weniger und kleinere Veranstaltungen drücken die Besucher-Bilanz der Stiftung Händel-Haus in Halle deutlich.
Im vergangenen Jahr seien knapp 10.000 Besucher gezählt worden, teilte die Stiftung Händel-Haus am Freitag in Halle mit. Im Jahr zuvor waren es rund 89.000 gewesen, davon war ein Großteil zu den Händel-Festspielen gekommen. 2020 wurden die Festspiele abgesagt. Stattdessen gab es Kurzkonzerte, die via Internet übertragen und von knapp 21.600 Zuschauern angesehen wurden, hieß es.
Der Direktor der Stiftung Händel-Haus, Clemens Birnbaum, erklärte: "Wir versprechen, dass wir den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern optimistisch nach vorne schauen und alles dafür tun, dass wir in Zukunft wieder großartige Händel-Erlebnisse anbieten können. Und dabei ist uns die Sicherheit aller wichtig."
Der Komponist Georg Friedrich Händel (1685-1759) wurde in Halle geboren, lebte aber größtenteils in Großbritannien.
Die nächsten Händel-Festspiele seien für die Zeit vom 28. Mai bis 13. Juni 2021 geplant. Das Motto "Helden und Erlöser" stehe über dem Programm mit rund 100 Veranstaltungen an 20 verschiedenen Orten. Unter anderem soll Händels berühmtestes Werk "Messiah" in drei verschiedenen Versionen erklingen, eine davon im karibischen Musikstil.
Geplant seien auch diverse interkulturelle und genreübergreifende Konzerte von einer Orgelnacht über Chorkonzerte bis zu Jazz-Konzerten, traditionellen Open-Air-Konzerten und einem Poetry-Slam.
UPDATE, 8. Januar, 9.40 Uhr: Mehr als 3000 Neuinfektionen in Sachsen
In Sachsen sind innerhalb eines Tages mehr als 3000 Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt schlagen für den Freistaat seit Beginn der Pandemie im vergangenen März 149.707 Corona-Infektionen zu Buche – alleine von Donnerstag auf Freitag kamen 3049 hinzu, wie aus den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht.
Der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt demnach bei 298, am Vortag lag die Inzidenz bei 269,8. Sachsen bleibt mit Blick auf die Inzidenz bundesweit negativer Spitzenreiter. Deutschlandweit liegt der Wert derzeit bei 137.
Die Daten sind derzeit aber noch schwierig zu interpretieren, weil es über den Jahreswechsel Verzögerungen gegeben hat. Das RKI geht davon aus, dass die Meldedaten zum Infektionsgeschehen frühestens Ende nächster Woche oder Anfang übernächster Woche wieder belastbar sind. Landesweit und bundesweit hat laut RKI der Landkreis Meißen mit 541,1 den höchsten Inzidenzwert.
Unterdessen wurde in Sachsen erstmals die neue Variante des Coronavirus aus Großbritannien nachgewiesen (TAG24 berichtete). Die Mutation war bei einer Person aus Dresden aufgetreten, die aus Großbritannien zurückgekehrt war. Sie hatte sich nach Angaben des Dresdner Gesundheitsamtes sofort in Quarantäne begeben.
Die Virus-Variante war durch ein stichprobenartiges Screening positiver Proben beim Robert Koch-Institut nachgewiesen worden.
UPDATE, 7. Januar, 19 Uhr: Erstmals neue Variante des Coronavirus in Sachsen nachgewiesen
In Sachsen ist erstmals die neue Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Das teilte am Donnerstag das Gesundheitsministerium mit. Die Mutation sei bei einer Person aus Dresden aufgetreten, die aus Großbritannien zurückgekehrt sei, hieß es.
Mehr Infos dazu >>>hier.
UPDATE, 7. Januar, 17.55 Uhr: Knapp 20.000 weitere Corona-Impfdosen in Sachsen-Anhalt erwartet

Das Pharmaunternehmen Biontech soll am Freitag die nächsten Dosen des Corona-Impfstoffes an die Länder ausliefern. Für Sachsen-Anhalt sind 19.500 der insgesamt 667.875 Dosen vorgesehen, wie das Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte.
In den Impfzentren der Landkreise und kreisfreien Städte wird der Impfstoff dringend erwartet. Ab Montag sollen in den ersten der 14 Zentren über 80-Jährige geimpft werden. Termine für die Impfungen können online oder telefonisch unter 116117 gebucht werden.
Am Montag sollen unter anderem in den Zentren im Burgenlandkreis, im Landkreis Anhalt-Bitterfeld und in Halle erste Patienten geimpft werden. Im Landkreis Börde war am Donnerstag wegen der bisher wenigen Lieferungen hingegen noch unklar, wann das Impfzentrum loslegen kann, wie ein Sprecher sagte. Das Impfzentrum in Stendal soll erst eine Woche später, am 18. Januar, starten.
Gemessen an der Bevölkerung und an den anderen Bundesländern kommt Sachsen-Anhalt bei den Impfungen weiterhin gut voran. 8 von 1000 Sachsen-Anhaltern hatten laut Robert-Koch-Institut bis zum Donnerstag ihre erste von zwei Impfdosen bekommen, nur in Mecklenburg Vorpommern wurde ein höherer Anteil (13,5 von 1000) geimpft.
UPDATE, 7. Januar, 16.55 Uhr: Mehr als 1000 Corona-Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt sind binnen eines Tages mehr als 1000 Corona-Neuinfektionen verzeichnet worden. Von Mittwoch- bis Donnerstagnachmittag seien 1041 Fälle gemeldet worden, teilte das Sozialministerium in Magdeburg mit. Damit galten 7231 Menschen als aktuell infiziert.
Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tage lag bei 190,32. Von Mittwoch bis Donnerstag wurden zudem 28 Sterbefälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Bislang sind damit 824 Menschen im Land an oder mit dem Virus gestorben.
UPDATE, 7. Januar, 16.40 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 7. Januar, 16.30 Uhr: Ein Fünftel der Kinder in Sachsen in der Notbetreuung
Ein Fünftel der Kinder in Sachsen nutzt derzeit die Möglichkeit der Notbetreuung in den ansonsten geschlossenen Kitas. Das teilte der Sächsische Städte- und Gemeindetag am Donnerstag mit.
Im Vergleich zum Beginn des harten Lockdowns im Dezember sei der Anteil um fünf Prozentpunkte gewachsen. Auch die Anmeldungen für die Notbetreuung in Krippe und Kindergarten sei um fünf Prozentpunkte auf 28 Prozent gestiegen. Die Notbetreuung in den Schulhorten nehmen 9,4 Prozent der Kinder in Anspruch (Dezember: 7 Prozent).
Der Kreis der Eltern, die ihre Kinder in die Notbetreuung geben können, ist stark eingeschränkt. Nur Eltern, die in sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten, können diese für ihre Kinder in Anspruch nehmen.
UPDATE, 7. Januar, 16.25 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in Sachsen steigt
In Sachsen ist mit Blick auf die Corona-Zahlen weiter keine Entspannung in Sicht. Einer Übersicht des Sozialministeriums zufolge kletterte die sogenannte 7-Tage-Inzidenz von 262 am Mittwoch auf 269,8 am Donnerstag.
Sachsen bleibt damit wie seit Wochen schon Negativ-Spitzenreiter. Bundesweit lag der wichtige Corona-Kennwert nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei 122. Die Daten sind derzeit aber noch schwierig zu interpretieren, weil es über den Jahreswechsel Verzögerungen gegeben hat.
Nach Angaben des Sozialministeriums wurden 3054 zusätzliche Corona-Fälle gemeldet. Die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie liegt bei 149.680. Zudem starben weitere 178 Corona-Patienten. Damit stieg die Zahl der Todesfälle auf 3792.
UPDATE, 7. Januar, 16 Uhr: Verstöße bei Corona-Kontrollen in Leipzig und Umgebung
Bei Kontrollen zur Einhaltung der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung in Leipzig, dem Landkreis Leipzig, und dem Landkreis Nordsachsen sind zwischen Mittwochvormittag und der Nacht zum Donnerstag 16 Verstöße festgestellt worden. Das teilte die Polizei Leipzig mit.
In sechs Fällen sei gegen die zulässige Personenzahl verstoßen worden. Bei den restlichen zehn Fällen handle es sich um Verstöße gegen die Ausgangssperre.
Alle Beteiligten erwarte eine Anzeige wegen einer Ordnungswidrigkeit.
UPDATE, 7. Januar, 15.44 Uhr: Halle (Saale): 100 Menschen in Pandemie gestorben - Impfzentrum vor Start
In der Stadt Halle sind seit dem Ausbruch der Pandemie im Zusammenhang mit dem Coronavirus 100 Menschen gestorben. Das teilte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (63, parteilos) mit. Allein am Donnerstag waren drei Todesfälle zu beklagen.
Unterdessen sind in der Stadt weitere 2025 Impfdosen eingetroffen. Am Montag nimmt das Impfzentrum die Arbeit auf, für Menschen älter als 80 Jahre, sagte der Oberbürgermeister.
Den Angaben nach wurden am Donnerstag 131 neue Infektionsfälle in der Stadt gemeldet. Innerhalb der vergangenen sieben Tage haben sich 280 Menschen pro 100.000 Einwohner mit dem Virus infiziert (Sieben-Tage-Inzidenz). Die Stadt geht seit März 2020, dem Beginn der Pandemie, von einer Einwohnerzahl von 240.500 aus.
Im Krankenhaus werden im Zusammenhang mit einer Coronavirusinfektion derzeit in Halle 217 Menschen behandelt, davon 57 Patienten auf der Intensivstation.
Seit Beginn der Pandemie haben sich in der Stadt 4344 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Davon gelten 3281 Menschen wieder als genesen.
UPDATE, 7. Januar, 10 Uhr: Lehrkräfte und Personal können sich in Schulen auf Corona testen
Tausende Lehrkräfte und weiteres Schulpersonal in Sachsen-Anhalt können sich in den kommenden Tagen freiwillig auf das Coronavirus testen. Das Land hat dafür mehr als 40.000 Schnelltests an die knapp 950 Schulen im Land verteilt, wie ein Sprecher des Bildungsministeriums sagte. Möglichst viele Beschäftigte sollen das Angebot nutzen. Ziel ist es, möglicherweise unentdeckte Ansteckungen während der Weihnachtsferien zu erkennen und zu verhindern, dass sich das Virus in der Belegschaft ausbreitet. Das Land versendete Anleitungen, damit das Personal die Tests selbst machen kann.
Am Donnerstag und Freitag ist nur das Personal in den Schulen. Für die Kinder und Jugendlichen wurden die Weihnachtsferien um zwei Tage bis zum Wochenende verlängert. Eigentlich sollten die Schnelltests dabei helfen, eine Ansteckungswelle in den Schulen zu verhindern, wenn alle Kinder und Jugendlichen zurückkehren.
Doch das Kabinett von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) entschied am Dienstagabend, die Schulen zu schließen. Nur für die Abschlussklassen soll es Präsenzunterricht geben. Alle anderen Jahrgänge bekommen Aufgaben und Online-Angebote für zu Hause. Eltern in systemrelevanten Berufen können Schüler der ersten bis sechsten Klasse notbetreuen lassen.
UPDATE, 6. Januar, 17.35 Uhr: Sachsen rechnet mit gut 100.000 Impfdosen bis Ende Januar
In Sachsen soll bis Ende Januar knapp ein Fünftel der Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden, die zur Gruppe mit der höchsten Priorität zählen. Dazu gehören unter anderem Über-80-Jährige und Pflege-Mitarbeiter.
Für den Freistaat seien vom Bund bis Ende des Monats 102.375 Impfdosen angekündigt, teilte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Mittwoch mit. Zur Gruppe mit der höchsten Priorität zählten in Sachsen rund 457.000 Menschen.
Vom nächsten Montag an sollen auch die Impfzentren in zehn Landkreisen und drei kreisfreien Städten öffnen. Bisher waren nur mobile Impfteams im Freistaat unterwegs. Zudem wurde Impfstoff an Krankenhäuser geliefert, damit diese ihr Personal impfen können.
UPDATE, 6. Januar, 16.40 Uhr: Sachsen meldet mehr als 3600 neue Corona-Fälle
In Sachsen sind am Mittwoch 3667 neue Corona-Fälle gemeldet worden. Zudem sind weitere 122 Corona-Patienten gestorben, wie aus einer Übersicht des Sozialministeriums hervorgeht. Damit sind seit Beginn der Pandemie 3614 Corona-Tote im Freistaat registriert worden.
Die Sieben-Tages-Inzidenz, also der Wert an Neuerkrankungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche, lag bei 262,1. Den höchsten Wert der zehn Landkreise und drei kreisfreien Städte meldete der Landkreis Meißen mit 457,1.
UPDATE, 6. Januar, 16.15 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 6. Januar, 15.48 Uhr: Sachsen-Anhalts Linke kritisiert MP Haseloff für Corona-Aussagen
Die oppositionelle Linke hat Sachsen-Anhalts Regierungschef beim Umgang mit der Corona-Pandemie Verantwortungslosigkeit und unsouveränes Handeln vorgeworfen.
"Ministerpräsident Haseloff (66, CDU) weist jegliche Verantwortung angesichts der hohen Infektions- und Todeszahlen in Sachsen-Anhalt von sich", sagte die Fraktionsvorsitzende im Landtag, Eva von Angern (44), am Mittwoch. Stattdessen suche er die Schuld bei denjenigen, die sich infiziert haben.
"Seit Wochen sind die Menschen in Sachsen-Anhalt zum größten Teil diszipliniert und erfüllen, unter teilweise schweren individuellen Belastungen, die Maßnahmen des Landes zur Eindämmung der Pandemie", stellte von Angern fest.
Regierungschef Rainer Haseloff hatte am Dienstag nach einer Kabinettssitzung die Verschärfung der Corona-Regeln unter anderem damit begründet, dass die Menschen nicht genügend Abstand gehalten hätten.
Wenn sie nicht verstünden, dass sie selber zum überwiegenden Teil die Verantwortung dafür tragen, was mit ihnen geschieht, seien auch dem Staat irgendwann die Hände gebunden. Pfleger und medizinisches Personal hatte er davon ausdrücklich ausgenommen.
Von Angern kritisierte das scharf. "Jetzt - zum Höhepunkt der Pandemie - die Disziplinlosigkeit und das Unvermögen des Einzelnen anzumahnen und leichthin vom 'Ende des Staates' öffentlich zu philosophieren, ist eine Bankrotterklärung für einen Landeschef und fern von jedem souveränen, verantwortungsbewusstem Handeln", sagte die Oppositionspolitikerin.
"Fehleinschätzungen der Landesregierung in der Pandemie können geschehen, sie müssen aber ehrlich benannt werden."
UPDATE, 6. Januar, 15.45 Uhr: Fast 800 Corona-Tote in Sachsen-Anhalt - Inzidenz sinkt langsam
In Sachsen-Anhalt sind seit Ausbruch der Corona-Pandemie fast 800 Menschen an oder mit dem Virus gestorben. Wie das Sozialministerium am Mittwoch mitteilte, lag die Zahl der Todesfälle bei 796. Vor einer Woche gab es noch etwas mehr als 600 Corona-Tote.
Insgesamt infizierten sich seit Ausbruch der Pandemie 34.321 Menschen mit dem Coronavirus. Vor einer Woche waren noch rund 29.500 Menschen in Sachsen-Anhalt nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt.
Der Corona-Kennwert - die sogenannte Inzidenz - sank leicht. Am Mittwoch wurden 190,95 Fälle je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen registriert. Vor einer Woche lag die Inzidenz bei rund 195.
Auf den Intensivstationen blieb die Lage angespannt. Am Mittwoch mussten 209 Menschen intensivmedizinisch versorgt werden. Von ihnen wurden 120 beatmet.
UPDATE, 6. Januar, 15.35 Uhr: Mehr als 17.000 Impfungen in Sachsen-Anhalt
Die Corona-Impfungen in Sachsen-Anhalt gehen weiter relativ gut voran.
Am Mittwoch meldete das Robert-Koch-Institut insgesamt 17.123 für das Land und damit 1495 mehr als am Vortag. Von 1000 Sachsen-Anhaltern waren somit 7,8 mit der ersten von zwei Dosen geimpft. Am Vortag waren es noch 7,1 Geimpfte pro 1000 Einwohner. Das Land hat damit weiterhin nach Mecklenburg-Vorpommern (11,2) die zweitbeste Quote aller Bundesländer. In Thüringen bekamen laut Statistik bislang nur 1,7 von 1000 Einwohnern eine Impfung.
Laut Sozialministeriums sind in Sachsen-Anhalt derweil alle Impfzentren in den Landkreisen und kreisfreien Städten arbeitsbereit. Termine könnten unter der zentralen Rufnummer 116117 oder online gebucht werden.
Ab 11. Januar sollen die ersten Termine in den Impfzentren angeboten werden. Bislang wurde vor allem in den Alten- und Pflegeheimen und Krankenhäusern geimpft.
UPDATE, 6. Januar, 14.10 Uhr: Sachsen-Anhalt bietet freiwillige Schnelltests für Schulpersonal an - trotz Corona-Schließungen
Trotz der angekündigten Schulschließungen in Sachsen-Anhalt können sich Lehrkräfte und weiteres Personal ab Donnerstag freiwillig auf das Coronavirus testen lassen.
An dem schon vor Wochen gefassten Plan werde festgehalten, sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums am Mittwoch auf Anfrage. Ein Grund dafür sei, dass bis zum Wochenende in vielen Schulen viel Personal zusammenkomme, um den Unterricht nach den Ferien zu organisieren.
Schon vor Weihnachten hatte das Land mehr als 40.000 Schnelltests verteilen lassen. In den 941 staatlichen und privaten Schulen sowie Berufsschulen sollen sich nicht nur Lehrerinnen und Lehrer auf den Erreger Sars-CoV-2 testen, sondern auch pädagogische Mitarbeiter, Schulsozialarbeiter, Hausmeister oder Sekretärinnen. Das Land versendete Anleitungen, damit das Personal die Tests selbst machen kann. Ziel ist es, mögliche unerkannte Ansteckungen nach den Feiertagen frühzeitig zu entdecken.
Am Donnerstag und Freitag ist nur das Personal in den Schulen. Für die Kinder und Jugendlichen wurden die Weihnachtsferien um zwei Tage bis zum Wochenende verlängert. Ab Montag werden die wenigsten von ihnen in die Schulen zurückkehren. Das schwarz-rot-grüne Kabinett entschied am Dienstagabend, dass die Schulen wegen der weiterhin angespannten Infektionslage geschlossen werden. Nur die Abschlussklassen sollen möglichst täglich in Präsenz unterrichtet werden. Für alle anderen soll Fernunterricht mit Aufgaben für zuhause angeboten werden.
Eltern mit systemrelevanten Berufen können Kinder der ersten bis sechsten Klasse in den Schulen notbetreuen lassen.
UPDATE, 6. Januar, 13.17 Uhr: DRK bildet Corona-Schnelltester aus
Medizinische Laien können sich ab sofort beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) zum Corona-Schnelltester ausbilden lassen.
In den rund 80-minütigen Kursen würden die Teilnehmer darin unterwiesen, wie die persönliche Schutzausrüstung angelegt und der Abstrich im Mund-Nasen-Raum vorgenommen wird, teilte der DRK-Landesverband am Mittwoch mit.
Im Tandem machen die Kursteilnehmer dann selbst unter fachkundiger Aufsicht gegenseitig einen solchen Abstrich. Die Teilnahme kostet 48 Euro. Die nächsten Termine sind am 8. Januar in Dresden und am 10. Januar in Leipzig. Auch wird ein Online-Tool geboten für Einrichtungen, die die praktische Einweisung für die Tests selbst übernehmen können.
Laut DRK sind Corona-Tests neben den Impfungen eine wichtige Säule im Kampf gegen die Pandemie. Antigen-Schnelltests auf das Virus Sars-CoV-2 stünden inzwischen flächendeckend zur Verfügung.


UPDATE, 6. Januar, 11.55 Uhr: Inzidenzwert in Sachsen bei rund 262
Sachsen bleibt in der Corona-Pandemie mit Blick auf die Inzidenz bundesweit negativer Spitzenreiter.
Am Mittwoch wurden pro 100.000 Einwohner rund 262 Neuinfektionen binnen 7 Tagen registriert, wie aus den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am Vortag lag der 7-Tage-Wert im Freistaat bei 299. Bundesweit wurde am Dienstagmorgen eine Inzidenz von 127,3 ermittelt.
Eine Interpretation der Daten ist schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden. Dem Verband Akkreditierter Labore in der Medizin (ALM) zufolge war die Zahl der Labortests auf das Coronavirus über den Jahreswechsel im Vergleich zur Weihnachtswoche noch einmal weiter gesunken. Verglichen mit der Woche vor Weihnachten hat sich die Zahl in der vergangenen Woche ungefähr halbiert.
Das RKI geht davon aus, dass die Meldedaten zum Infektionsgeschehen frühestens Ende nächster Woche/Anfang übernächster Woche wieder belastbar sind.
Insgesamt schlagen demnach für Sachsen seit Beginn der Pandemie im vergangenen März 143.122 Corona-Infektionen zu Buche - 2120 mehr als noch am Tag zuvor. Im Vogtlandkreis ging der Inzidenzwert binnen zwei Tagen von 631,9 auf aktuell 196,9 zurück.
Die sehr hohen Zahlen gingen laut Landrat Rolf Keil (66, CDU) offensichtlich auf Versäumnisse im Plauener Gesundheitsamt zurück. Demnach hatte sich in der Behörde ein enormer Rückstau bei der Bearbeitung der Infektionsfälle gebildet.
Landesweit und bundesweit hat laut RKI der Landkreis Meißen mit 457,1 den höchsten Inzidenzwert.
UPDATE, 6. Januar, 11.49 Uhr: Städtetag hält verlängerten Lockdown für richtig
Der Deutsche Städtetag begrüßt die Verlängerung des Corona-Lockdowns.
"So hart die Maßnahmen auch sind: Die Städte halten es für richtig, den Lockdown fortzusetzen, damit die Zahl der Neuinfektionen nachhaltig sinkt", sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung (62, SPD) der "Rheinischen Post". "Bei den Kontaktbeschränkungen darf es keine Tabus geben." Die Kontakte sollten so gering wie möglich gehalten werden - auch an Schulen und Kitas.
Sobald es das Infektionsgeschehen aber wieder zulasse, sollten diese wieder geöffnet werden, so Leipzigs Oberbürgermeister Jung. "Denn Schule und Kita sind nicht nur Orte des Lernens und der Betreuung, sondern auch Orte des sozialen Miteinanders." Für die Zwischenzeit forderte er die Länder auf, "verbindliche Regelungen für die Notbetreuung zu erlassen".
Auch für das nächste Treffen des Bundes und der Länder forderte er klare Signale. "Wenn die Menschen bei den Beschränkungen jetzt weiter mitmachen, setzen sie natürlich auch auf Lockerungen, sobald sich die Lage deutlich verbessert."
UPDATE, 6. Januar, 7.35 Uhr: Sachsen-Anhalt will wegen der Corona-Folgen weitere Schulden machen
Sachsen-Anhalts Landesregierung will neue Kredite aufnehmen, um in den kommenden Jahren die Folgen der Corona-Pandemie zu finanzieren.
Das Geld soll zweckgebunden in einem Sondertopf landen und unter anderem in die Krankenhaus-Landschaft, Digitalisierungsprojekte oder Schulausstattung investiert werden, wie Finanzminister Michael Richter (66, CDU) der Deutschen Presse-Agentur sagte. Das schwarz-rot-grüne Kabinett habe bereits grünes Licht für die Einrichtung eines Sondervermögens gegeben.
Wie viel Geld dort zurückgelegt werden soll, ließ Richter zunächst offen. Die Ministerien sollen melden, in welchen Bereichen sich durch die Corona-Krise besonderer Handlungsbedarf ergeben habe. Die Schuldenbremse im Grundgesetz erlaubt nur noch in Ausnahmen die Aufnahme von Krediten. Die Corona-Pandemie ist als Notlage eine solche Ausnahme.
Sachsen-Anhalt hat bisher nur im Frühjahr 2020 einen Nachtragshaushalt aufgelegt, um die Folgen der Corona-Pandemie mitzufinanzieren. Der Topf ist noch nicht ausgeschöpft.

UPDATE, 5. Januar, 23.13 Uhr: Sachsen verkürzt die Winterferien
Späte Pressekonferenz am Dienstagabend in Sachsen. Bildungsminister Christian Piwarz (45, CDU) verkündete die Entscheidung, dass die Winterferien verkürzt werden. Dafür wird es längere Osterferien geben. Mehr Infos dazu lest Ihr >> hier.
UPDATE, 5. Januar, 22.10 Uhr: Haseloff: Bürger für Corona-Verschärfung teils selbst verantwortlich
Mit der geplanten Verschärfung der Corona-Regeln reagieren Bund und Länder laut Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (66, CDU) auch auf die mangelnde Disziplin mancher Bürger bei der Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln.
Mehr dazu hier >>>hier.
UPDATE, 5. Januar, 22.05 Uhr: Sachsen-Anhalt muss Details zu Bewegungsradius noch beraten
Sachsen-Anhalts Landesregierung wird erst in den kommenden Tagen entscheiden, ob und wie der Bewegungsradius im Land wegen der angespannten Corona-Lage auf 15 Kilometer um den Wohnort herum eingeschränkt wird. "Wie wir das praktisch gestalten, das müssen wir sehen", sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (66, CDU) nach einer Kabinettssitzung am Dienstagabend in Magdeburg.
Das Kabinett werde prüfen, ob für derlei Beschränkungen neben der herrschenden Infektionslage am Herkunftsort auch jene am Zielort herangezogen werden könne. Ziel müsse es sein, alle vermeidbaren Aktivitäten auch tatsächlich auszuschließen.
UPDATE, 5. Januar, 19.25 Uhr: 23 weitere Corona-Infizierte in Sachsen-Anhalt gestorben
23 weitere Menschen sind in Sachsen-Anhalt im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben.
Das Gesundheitsministerium meldete am Dienstag außerdem 556 neue Infektionen. Das waren deutlich mehr als am Montag (394). Über die Feiertage hatte es aber weniger Tests gegeben, außerdem wurden nicht alle Ergebnisse sofort weitergeleitet. Auch die Zahl der Patienten mit schweren Verläufen stieg: 211 Covid-19-Patienten lagen am Dienstag auf einer Intensivstation (+5), 118 wurden beatmet (+6).
Besonders schnell breitet sich das Virus momentan im Landkreis Mansfeld-Südharz aus. Von 100.000 Einwohnern steckten sich dort in den vergangenen sieben Tagen nachweislich 349,8 mit dem Virus an. In allen anderen Kreisen des Landes lag dieser Wert am Dienstag unter 300, am niedrigsten in der Landeshauptstadt Magdeburg (69,5).
Bund und Länder diskutierten am Dienstagnachmittag über das weitere Vorgehen in der Krise. Im Raum stand eine Verlängerung der bisherigen Einschränkungen und Verschärfungen in Hotspots mit mehr als 200 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen.
Diesen Wert überschritten in Sachsen-Anhalt am Dienstag acht der 14 Landkreise und kreisfreien Städte.
UPDATE, 5. Januar, 19.04 Uhr: Lockdown wird verlängert und verschärft
Der Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Deutschland wird wegen weiter hoher Infektionszahlen bis zum 31. Januar verlängert und sogar noch verschärft. Das haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder bei ihren Beratungen am Dienstag in Berlin vereinbart.
Demnach gelten die bisher bis zum 10. Januar befristeten Maßnahmen bis zum Monatsende fort. Das betrifft zum Beispiel die Schließung der meisten Geschäfte, Restaurants, Theater, Museen und Freizeiteinrichtungen. Die Kontaktregelungen werden nochmals enger gefasst: Künftig sind private Zusammenkünfte nur noch im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person gestattet. Bislang gilt, dass sich maximal fünf Personen aus bis zu zwei Haushalten treffen dürfen.
Auf Menschen in Landkreisen mit sehr hohen Corona-Infektionszahlen kommt eine drastische Beschränkung ihrer Bewegungsfreiheit zu. Ab einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern sollen die Länder lokale Maßnahmen ergreifen, um den Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort zu begrenzen. Davon kann nur aus einem triftigen Grund abgewichen werden. Touristische Tagesausflüge stellten keinen triftigen Grund dar, heißt es im Beschlusspapier von Bund und Ländern.
Auch der Lockdown für Schulen und Kitas wird demnach bis Ende Januar verlängert. Der Bund will gesetzlich regeln, dass das Kinderkrankengeld in diesem Jahr für 10 zusätzliche Tage je Elternteil und um 20 Tage für Alleinerziehende gewährt werde.
Merkel sagte nach den Beratungen, das Ziel bleibe weiter, zu einer 7-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner von unter 50 zu kommen. Dies gewinne nochmals an Bedeutung durch die entdeckte Mutation des Coronavirus, die sich schneller verbreite. "Das heißt, hier müssen wir besonders vorsichtig sein", sagte die Kanzlerin. Es entstehe noch einmal eine "neue Lage".
Die neuen Maßnahmen seien "einschneidend", räumte Merkel ein.

Update, 5. Januar, 18.56 Uhr: Trödelei in Sachsen: Termine für Impfzentren können noch nicht gebucht werden
Sachsen festigt seinen neuen Ruf als Impftrödler! Anders als in den benachbarten Bundesländern hat der Freistaat noch immer keine Telefonnummer oder Kontaktadresse freigeschaltet, über die sich Bürger Termine für das örtliche Impfzentrum holen können! Mehr dazu lest Ihr >>> hier.
UPDATE, 5. Januar, 17.40 Uhr: Sachsen mit Inzidenz von 299 bundesweiter Negativ-Spitzenreiter
Sachsen bleibt in der Corona-Pandemie mit Blick auf die Inzidenz bundesweit negativer Spitzenreiter. Am Dienstag wurden pro 100.000 Einwohner 299 Neuinfektionen binnen sieben Tagen registriert, wie aus den aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am Vortag lag der Sieben-Tage-Wert im Freistaat bei 323. Bundesweit wurde am Dienstagmorgen eine Inzidenz von 135 ermittelt.
Insgesamt schlagen demnach für Sachsen seit Beginn der Pandemie im vergangenen März 141.002 Corona-Infektionen zu Buche - 1302 mehr als noch am Tag zuvor. 89 neue Todesfälle kamen dazu. Die Zahl der Frauen und Männer, die an oder mit einer Covid-19-Erkrankung starben, liegt damit bei 3492. 3394 Menschen befinden sich wegen einer Infektion mit dem Coronavirus derzeit im Krankenhaus, 568 davon auf der Intensivstation.
Eine Interpretation der Daten bleibt weiter schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden. Das RKI geht davon aus, dass die Meldedaten zum Infektionsgeschehen frühestens Ende nächster Woche/Anfang übernächster Woche wieder belastbar sind.
UPDATE, 5. Januar, 17.33 Uhr: Aktuelle Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 5. Januar, 16.56 Uhr: Viele Impfungen in Sachsen-Anhalt, Vorbereitungen in Impfzentren
Sachsen-Anhalt kommt bei den Corona-Impfungen weiter verhältnismäßig schnell voran. Am Dienstag meldete das Robert-Koch-Institut insgesamt 15.628 Impfungen im Land und damit 2262 mehr als am Vortag.
Von 1000 Sachsen-Anhaltern waren 7,1 mit der ersten von zwei Dosen geimpft, das ist nach Mecklenburg-Vorpommern (8,6) die zweitbeste Quote aller Bundesländer. In Thüringen und Brandenburg etwa haben bislang nur 1,3 von 1000 Einwohnern eine Impfung bekommen.
Nachdem Sachsen-Anhalt bislang Bewohner und Personal von Pflegeeinrichtungen geimpft hat, sollen ab Montag die ersten Impfungen in den 14 Impfzentren starten. Bisher wollten die Zentren im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, im Salzlandkreis, im Landkreis Harz, im Burgenlandkreis und in Halle starten, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Dienstag.
Der Altmarkkreis Salzweder plant demnach, ab kommender Woche Dienstag in den Zentren zu impfen, Magdeburg ab Mittwoch. Die restlichen Kreise würden ihren Zeitplan noch mitteilen, hieß es im Ministerium.
Ab wann genau Termine für die Impfungen gebucht werden könnten, war am Dienstag teils unklar. Sowohl die Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung 116117 als auch die Website impfterminservice.de waren am Dienstag schon erreichbar. Unklar war, ob die Kreise schon Termine zur Buchung freigegeben hatten. Buchbar waren Termine laut Ministerium bereits im Burgenlandkreis. Halle kündigte an, ab Donnerstag Termine anzubieten.
Bei den Impfungen in den Zentren, die bisher nur als Koordinationsstelle mobiler Impfteams dienen, sollen zunächst weiterhin Angehörige der ersten Prioritätsstufe geimpft werden. Das sind Menschen im Alter von über 80 Jahren und Mitarbeiter von Pflegediensten sowie bestimmte Krankenhaus-Mitarbeiter. Wann weitere Bevölkerungsgruppen geimpft werden können, hängt von weiteren Lieferungen des Impfstoffes und der Impfbereitschaft der ersten Gruppe ab.
UPDATE, 5. Januar, 16.53 Uhr: Verzögerungen bei Corona-Beratungen in Sachsen-Anhalt
Bei den wichtigen Beratungen zu den künftigen Corona-Regeln in Sachsen-Anhalt und Deutschland hat es mehrere Verzögerungen gegeben. Eine für den Dienstagvormittag anberaumte Sitzung des Landeskabinetts fiel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus.
Eine Schalte der Regierungschefs von Bund und Ländern verschob sich mehrfach und startete am Nachmittag drei Stunden später als ursprünglich geplant.
Derzeit ist laut Landesregierung angedacht, dass sich das schwarz-rot-grüne Kabinett um Ministerpräsident Reiner Haseloff (66, CDU) im Anschluss für Beratungen trifft und auch die Öffentlichkeit über die künftigen Corona-Regeln informiert. Inwiefern der Zeitplan zu halten ist, war am Nachmittag offen.
Die aktuellen Corona-Beschränkungen in Sachsen-Anhalt gelten bis zum Wochenende. Für die Zeit danach muss die Landesregierung eine neue Verordnung erlassen. Sicher ist bereits, dass es nach den Weihnachtsferien ab kommende Woche an den Schulen keinen regulären Unterricht für alle geben wird. Das kündigte Bildungsminister Marco Tullner (52, CDU) vorab an. Weitere Details sind jedoch offen.
Eine Lockerung der bestehenden Regeln gilt als unwahrscheinlich. Bund und Länder beraten vielmehr darüber, ob es weitere Verschärfungen geben soll. Hintergrund ist, dass die Zahl der Neuinfektionen in den meisten Regionen in Deutschland weiterhin vergleichsweise hoch ist. In Sachsen-Anhalt steigt seit Tagen die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen deutlich.
Ziel bleibt, weniger als 50 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner und Woche zu haben, damit die Gesundheitsbehörden die Infektionsketten wieder nachverfolgen und eine weitere Ausbreitung der Pandemie verhindern können.
UPDATE, 5. Januar, 15.39 Uhr: Corona-Impfzentrum in Halle öffnet am 11. Januar: Anmeldung nötig
In der Stadt Halle öffnet am 11. Januar ein Corona-Impfzentrum. Das kündigte Oberbürgermeister Bernd Wiegand (63, parteilos) am Dienstag an.
Es sei geplant, mit zunächst insgesamt 195 Impfdosen Menschen gegen das Corona-Virus impfen zu können. Dafür berechtigt sind den Angaben nach vorerst nur Einwohner im Alter ab 80 Jahre und mit Voranmeldung.
Termine für eine Impfung in dem Impfzentrum können laut Wiegand unter der bundesweiten Telefonnummer 116117 gebucht werden.
Zudem soll es für die Impfberechtigten von diesem Donnerstag an (7. Januar, 14 Uhr) möglich sein, sich per Internet-Plattform des Landes unter der Adresse impfterminservice.de anzumelden.
In Halle leben den Angaben nach knapp 18.900 Menschen über 80.
Laut Wiegand erwartet die Stadt am 8. Januar eine Lieferung von insgesamt 1950 Impfdosen vom Land. Davon soll die Hälfte für die zweite nötige Impfung gegen das Corona-Virus reserviert werden.
In Halle war im Dezember zunächst mit mobilen Teams in Alten- und Pflegeheimen mit den Impfungen begonnen worden. Die Injektionen sind freiwillig. Nach bisherigen Angaben des Landes beginnen die Impfzentren in Sachsen-Anhalt noch nicht im Vollbetrieb, da parallel die Arbeit der mobilen Teams weiterlaufe.
UPDATE, 5. Januar, 12.55 Uhr: Neue Selbsthilfegruppe richtet sich an Menschen, die nach einer Corona-Erkrankung mit Folgen zu kämpfen haben
Wie Leipzigs Stadtverwaltung am Dienstag bekannt gab, wird über die Selbsthilfekontakt- und Informationsstelle (SKIS) eine neue Selbsthilfegruppe angeboten, die sich an alle jene Menschen richtet, die über einen langen Zeitraum (mehrere Monate) mit gesundheitlichen Einschränkungen nach einer Corona-Infektion zu kämpfen haben und die Schwierigkeiten haben, wieder in den (beruflichen) Alltag zurückzufinden.
Die Treffen der Gruppe sollen online stattfinden. Im Fokus stehen die Möglichkeit zum Austausch, Hören und Zuhören. Ebenso soll es um Bewältigungsstrategien, nützliche Hinweise und persönliche Erfahrungen gehen.
Auch Menschen, die - aus welchen Gründen auch immer - über keinen positiven Nachweis (PCR, Antikörper etc.) der Krankheit verfügen, sind willkommen.
Interessierte wenden sich an die SKIS unter selbsthilfe@leipzig.de oder Tel. 03411236755 bzw. 03411236763.
UPDATE, 5. Januar, 12.50 Uhr: Hunderte Corona-Verstöße in der letzten Woche 2020 in Leipzig
Die Polizei hat in Leipzig in der letzten Woche des Jahres 2020 hunderte Verstöße gegen die Corona-Schutz-Bestimmungen registriert.
Bei 110 Kontrollen wurden 395 Verstöße festgestellt und 389 Bußgeldverfahren eingeleitet, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Allein in der Silvesternacht stellten die Beamten demnach 118 Verstöße gegen die sächsische Corona-Schutzverordnung fest.
UPDATE, 5. Januar, 12.20 Uhr: Werden die Winterferien in Sachsen gestrichen?
Sachsen denkt über eine Streichung der Winterferien im Februar nach. Der Plan soll am Dienstag im Kabinett diskutiert werden.
Ausführliche Infos dazu >>>hier.
UPDATE, 4. Januar, 17.49 Uhr: Bereits mehr als 4800 Sachsen gegen Corona geimpft
In Sachsen sind die Corona-Impfungen fortgesetzt worden. Am Montag wurde mit dem Impfen des medizinischen Personals in besonderen Risikobereichen und in Covid-19-Stationen am Städtischen Klinikum Dresden begonnen, wie das Krankenhaus mitteilte. Demnach werden Mitarbeiter mit besonders hohem Ansteckungsrisiko vorrangig berücksichtigt. Im Vorfeld sei die Bereitschaft der Mitarbeiter abgefragt und ein Impfplan erstellt worden, hieß es. Insgesamt beschäftigt das Städtische Klinikum in verschiedenen Häusern rund 3800 Mitarbeiter - darunter rund 1000 in sogenannten Risikobereichen.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums haben im Freistaat bislang 4866 Menschen eine Spritze gegen das Coronavirus erhalten. Sachsen hat bisher 68.250 Impfdosen in drei Lieferungen bekommen - die nächste ist für den 8. Januar geplant. Knapp 30.000 Dosen können noch in dieser Woche verabreicht werden. Die Hälfte der Impfdosen wird zurückgehalten, um die nötige zweite Impfung abzusichern.
Gut die Hälfte des Impfstoffes ist durch das Deutsche Rote Kreuz an die Unikliniken Leipzig und Dresden sowie an die Städtische Klinik Chemnitz übergeben worden. Diese führen die erste und zweite Impfung in Eigenverantwortung durch und verteilen den Impfstoff auch an andere Krankenhäuser in ihrer jeweiligen Cluster-Region.
So ist etwa die Dresdner Uniklinik für die Krankenhäuser in Dresden und Ostsachsen zuständig. Die Kliniken hätten den Bedarf für die Impfung ihrer Mitarbeiter erfasst und gemeldet, hieß es. Aktuell sei der Bedarf jedoch höher als die Verfügbarkeit. Am Dresdner Uniklinikum wurden in den vergangenen Tagen bereits rund 500 Mitarbeiter geimpft, allein in dieser Woche sind noch mehr als 400 Impftermine vorgesehen.
Wie in ganz Deutschland sind seit dem 27. Dezember zunächst Bewohner von Altenheimen und Bedienstete aus dem Gesundheits- und Pflegebereich an der Reihe. Die Impfzentren sollen voraussichtlich Mitte Januar an den Start gehen.
UPDATE, 4. Januar, 15.20 Uhr: OB von Halle: Lage in Kliniken besorgniserregend
Die Krankenhäuser in Halle stoßen nach Angaben von Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) immer mehr an ihre Grenzen. Grund sei eine steigende Anzahl an Patienten, die wegen der Corona-Pandemie auf den Intensivstationen behandelt sowie künstlich beatmet werden müssten. "Die Situation ist besorgniserregend", sagte Wiegand am Montag. Es stelle sich daher die Frage, inwieweit in Halle, im Süden Sachsen-Anhalts, noch Patienten aus anderen Bundesländern aufgenommen werden könnten.
Den Angaben nach werden 240 Menschen wegen einer Coronavirus-Infektion in Halle im Krankenhaus behandelt. Darunter waren am Montag 58 Patienten auf den Intensivstationen, zwölf mehr als am Sonntag. Sechs weitere Todesfälle seien in der Stadt binnen eines Tages im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion zu beklagen. Die Frauen und Männer waren zwischen 63 und 87 Jahre alt. Insgesamt starben seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Coronavirus den Angaben nach 96 Menschen in Halle. Aktuell gebe es 791 Corona-Infektionsfälle, 82 mehr als am Sonntag.
Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen stieg in Halle im Vergleich zum Sonntag auf 225,78. Damit lag die Sieben-Tage-Inzidenz auch am Montag über dem Bundesdurchschnitt, der laut Robert Koch-Institut bei 139,4 liegt. Allerdings bleibt eine Interpretation der Daten weiter schwierig, weil um Weihnachten und den Jahreswechsel Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.
UPDATE, 4. Januar, 13.03 Uhr: Weißenfels bietet Schnelltests für städtisches Kita-Personal an
Die Stadt Weißenfels bietet dem Personal der kommunalen Kindertagesstätten in dieser Woche kostenlose Schnelltests auf das Corona-Virus an. Die Teilnahme sei freiwillig, teilte eine Sprecherin am Montag mit.
Fachpersonal des Deutschen Roten Kreuzes werde die kostenfreien Schnelltests in der Schlossgartenturnhalle übernehmen. Das Ergebnis der Antigentests liege nach wenigen Minuten vor.
In Weißenfels (Burgenlandkreis) sind den Angaben nach in den städtischen Kindertagesstätten etwa 180 Menschen beschäftigt. Die Schnelltests seien der Stadt vom Land zur Verfügung gestellt worden. Weißenfels mit rund 40.000 Einwohnern ist nach eigenen Angaben die bevölkerungsreichste Stadt im Burgenlandkreis.
UPDATE, 4. Januar, 11.40 Uhr: MP Kretschmer will Kitas und Schulen vorerst weiter geschlossen halten
Sachsen will sich nicht auf den Zeitpunkt für eine Öffnung von Schulen und Kitas in der Corona-Krise festlegen.
"Wir müssen mit Eltern und Lehrern, aber auch mit Kindergärtnerinnen und Kindergärtnern darüber sprechen, dass für einen gewissen Zeitraum die Einrichtungen geschlossen bleiben, um einfach das Bewegungsgeschehen weiterhin zu reduzieren", erklärte Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) am Montag im ARD-Morgenmagazin. Das sei die Erfahrung vom Lockdown-Light. "Geöffnete Geschäfte, geöffnete Schulen bedeuten soviel Bewegung, soviel Möglichkeiten, sich gegenseitig anzustecken, ohne das zu merken."
Deswegen sollte man jetzt am Anfang etwas konsequenter sein, um dann möglicherweise Lockerungen zu haben, die man nicht mehr zurücknehmen muss.
Kretschmer hatte sich bereits am Sonntag für über den 10. Januar hinaus verlängerte Einschränkungen ausgesprochen. Durch den Lockdown im Dezember habe man zwar den rapiden Anstieg der Neuinfektionen abbremsen können. Man dürfe sich aber nicht in einer falschen Sicherheit wiegen: "Ich plädiere statt einem Hü und Hott zwischen Lockerungen und Beschränkungen dafür, konsequent zu sein und Nervenstärke zu haben", sagte er. "Eine Verlängerung des Lockdowns in Sachsen bis mindestens Ende Januar ist daher unvermeidbar."
UPDATE, 4. Januar, 6.10 Uhr: Grüne schlagen Runden Tisch für Schule und Kita in Corona-Zeiten vor
Die Grünen haben einen digitalen Runden Tisch für Schule und Kita in der Corona-Krise vorgeschlagen. Es gehe darum, Perspektiven aufzuzeigen sowie Planungssicherheit und Akzeptanz zu bekommen, erklärte die Landtagsabgeordnete Christin Melcher (38).
"Das Virus und die Dynamik der Infektionen zwingt uns auf Sicht zu fahren. Dennoch brauchen wir gemeinsam Antworten und eine Perspektive darauf, wie wir angesichts der Lage mit dem Schuljahr umgehen wollen." Man brauche Klarheit zum Umgang mit dem Fächerkanon, der Stundentafel und den Abschlussprüfungen im kommenden Jahr. Ferner seien effektive Test- und Schutzkonzepte erforderlich.
"Beteiligung schafft Akzeptanz", betonte Melcher, Sprecherin für Bildungspolitik der Grünen-Landtagsfraktion. Deshalb rege ihre Partei an, bei allen anstehenden Entscheidungen Eltern- und Schülervertretungen, Gewerkschaften sowie Kita- und Lehrerverbände einzubinden. Ein geeignetes Format dafür könnte ein virtueller Runder Tisch unter Leitung des Kultusministeriums sein. Die Maßnahmen müssten pragmatisch und praktikabel sein.
Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher würden seit Monaten Herausragendes leisten: "Sie brauchen jetzt Sicherheit, konkrete Handlungsempfehlungen und eine langfristige Strategie."

UPDATE, 4. Januar, 6.05 Uhr: MP Kretschmer will Kassensturz nach Pandemie
Sachsen braucht nach Ansicht von Regierungschef Michael Kretschmer (45, CDU) nach der Corona-Pandemie einen Kassensturz. Wenn das Gröbste überwunden sei, müsse man sehen, wer welche Kosten hatte, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. "Dann haben wir zu schauen, wie Bund und Länder das am Ende gemeinsam tragen."
Es gehe um Prioritäten und Zeiträume, in denen man die Schulden zurückzahle, damit künftige Generationen nicht dafür haften müssten. Sachsen will zur Bewältigung der Krisenfolgen bis zu sechs Milliarden Euro Schulden aufnehmen. Nach derzeitiger Verfassungslage müssten sie in einem Zeitraum von acht Jahren beglichen werden. Zuletzt waren Zweifel daran laut geworden, ob das in der Kürze der Zeit gelingt.
"Wir müssen in aller Ruhe mit dem Landtag sprechen, ob man die Rückzahlung besser zeitlich streckt. Doch dafür ist es noch zu früh. Das können und müssen wir heute noch nicht entscheiden", sagte Kretschmer. Noch sei nicht klar, ob das Geld ausreiche und ob der Bund unterstützen werde.

UPDATE, 3. Januar, 17.20 Uhr: Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus Sachsen

UPDATE, 3. Januar, 16.20 Uhr: Fast 200 Corona-Tote innerhalb einer Woche
Seit Ausbruch der Pandemie sind in Sachsen-Anhalt 708 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Das waren fast 200 Todesfälle mehr als noch vor einer Woche, wie aus der Statistik des Sozialministeriums in Magdeburg am Sonntag hervorgeht. Am 27. Dezember 2020 gab es demnach 523 Corona-Tote im Land. Insgesamt infizierten sich seit Ausbruch der Pandemie 32.438 Menschen mit dem Virus. Vor einer Woche meldete das Ministerium 27.725 Corona-Fälle.
Der Corona-Kennwert - die sogenannte Inzidenz - sank hingegen leicht. Am Sonntag lag die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen bei 193,14. Vor einer Woche wurde eine Inzidenz von 206,85 erfasst. Die Lage in den Krankenhäusern blieb angespannt. Derzeit müssen mehr als 100 Corona-Patienten beamtet werden.
Seit dem Start der Impfkampagne vor rund einer Woche wurden zudem in Sachsen-Anhalt 12.822 Menschen geimpft, hieß es. Am ersten Weihnachtsfeiertag bekam eine 101-Jährige in einem Seniorenzentrum in Halberstadt als erste Frau im Land - und auch in Deutschland - die schützende Impfung.
UPDATE, 3. Januar, 14.30 Uhr: Bisher etwa 4300 Menschen in Sachsen geimpft
In Sachsen sind bisher 4343 Menschen mit der ersten Dosis gegen das Coronavirus geimpft worden. Knapp ein Fünftel davon waren Pflegeheimbewohner, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Dresden am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Wie in ganz Deutschland sind seit dem 27. Dezember zunächst Bewohner von Altenheimen und Bedienstete aus dem Gesundheits- und Pflegebereich an der Reihe. Die Impfzentren sollen "um den 11. Januar" aktiviert werden.
Wer sich ab wann und wie über das Vergabesystem online oder telefonisch für einen Impftermin anmelden kann, werde rechtzeitig kommuniziert, sagte die Ministeriumssprecherin. Nach ihren Angaben hat Sachsen bislang knapp 78.000 Impfdosen bekommen, für den 8. Januar sind weitere avisiert. "Wir halten derzeit wie auch andere Bundesländer die Hälfte der Dosen zurück, um die nötige zweite Impfung abzusichern."
UPDATE, 3. Januar, 13.40 Uhr: Inzidenz in Sachsen sinkt - Freistaat weiter bundesweit Spitze
Die Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Sachsen ist am Wochenende zurückgegangen. Mit 329,7 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb sieben Tagen führt der Freistaat dennoch die bundesweite Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag an - auch als einziges Bundesland mit einem Wert über 300. Darin sind 11,5 Neuinfektionen weniger als am Vortag ausgewiesen.
Auch im Vogtlandkreis verringerte sich die Inzidenz nach dem Anstieg vom Samstag um 139,8 auf 745,6. Damit ist die Region aber nach wie vor Negativ-Spitzenreiter in Deutschland. Im Landkreis Meißen auf dem zweiten Rang ging der Wert um knapp 50 auf 544,3 weiter zurück.
Für den Freistaat Sachsen stehen im RKI-Dashboard (Stand: 2. Januar, 0 Uhr) 138.332 Corona-Infektionen seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 zu Buche - also 1301 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 51 auf 3353. Die Landesuntersuchungsanstalt hatte Samstagmittag die Zahl der laborbestätigten Fälle insgesamt mit 138.000 und die Zahl der gestorbenen Infizierten mit 3331 angegeben. Die Differenz resultiert aus unterschiedlichen Meldezeiten der Behörden.
UPDATE, 3. Januar, 7.10 Uhr: Coronavirus bremst das studentische Leben aus

Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (42, CDU) befürchtet eine wachsende Vereinsamung Studierender in Zeiten der Corona-Pandemie.
Die Hochschulen hätten sich zwar gut auf digitale Lehrangebote eingestellt, das Virus bremse aber das studentische Leben aus, so Gemkow. "Es fehlt der Austausch zwischen Tür und Angel. Dabei wird gewöhnlich viel Kreativität entfaltet, da werden sonst viele Ideen gesponnen."
Nach Ansicht von Gemkow hat die Pandemie an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen Spuren hinterlassen: "Sie hat immense Auswirkungen auf den Lehrbetrieb, aber auch auf die Forschung. Zum jetzigen Zeitpunkt muss man aber festhalten, dass es den Hochschulen in ihrer Autonomie sehr gut gelungen ist, auf die speziellen Bedürfnisse ihrer Einrichtungen gut zu reagieren und den Betrieb sicherzustellen."
Es sei richtig gewesen, keine allgemeingültigen Regeln aufzustellen.
UPDATE, 2. Januar, 16.10 Uhr: Bereits fast 12.000 Corona-Impfungen in Sachsen-Anhalt
Eine Woche nach dem Impfstart in Sachsen-Anhalt haben bislang 11.711 Menschen im Land den Piks gegen das Corona-Virus bekommen.
Das teilte das Sozialministerium am Samstag in Magdeburg mit. Allein am Neujahrstag wurden 625 Menschen geimpft. Laut Sozialministerium gibt es noch 17.479 Impfdosen. Vor einer Woche, am zweiten Weihnachtsfeiertag, bekam die 101 Jahre alte Edith Kwoizalla in einem Seniorenzentrum in Halberstadt als erster Mensch in Sachsen-Anhalt - und zugleich auch in Deutschland - den Corona-Impfstoff (TAG24 berichtete).
Derweil stieg im Land die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus erstmals über die Grenze von 700. Am Samstag meldete das Sozialministerium 701 Menschen, die an oder mit dem Coronavirus seit dem Ausbruch der Pandemie gestorben waren. Am Vortag waren es noch 679 Todesfälle.
Seit dem Ausbruch der Pandemie infizierten sich in Sachsen-Anhalt nachweislich 31.848 Menschen mit dem Coronavirus. Im Vergleich zum Vortag wurden 808 Menschen mehr mit einer Corona-Infektion gemeldet. Der Wochenwert lag damit bei 190,09 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner im Land. Am Vortag hatte er bei 185,71 gelegen.
UPDATE, 2. Januar, 14.25 Uhr: Weitere Todesfälle in Halle - Feuerbestattung "beherrschbar"
Trotz wachsender Todeszahlen im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind Feuerbestattungen in Halle wie gewohnt möglich. Die Lage sei "beherrschbar", sagte die Leiterin des Fachbereichs Gesundheit der Stadt Halle, Christine Gröger. Am Samstag meldete die Stadt vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19.
Außer einer 55-Jährigen starben drei weitere Menschen im Alter von 71 bis 93 Jahren. Damit gab es seit Ausbruch der Pandemie 89 Corona-Tote in der Saalestadt. In ganz Sachsen-Anhalt starben bislang mehrere Hundert Menschen an oder mit dem Coronavirus.
In Halle wurden am Samstag 78 Neuinfektionen gemeldet. Damit erreichte der Inzidenzwert dort 227,03 Infizierte pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage und verharrte damit etwa auf dem Niveau des Vortags. Am Freitag lag die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit bei 185,71.
UPDATE, 2. Januar, 13.50 Uhr: Sachsen sorgen sich in Corona-Pandemie vor allem um Gesundheit
Die Sachsen sorgen sich wegen des Anstiegs der Corona-Infektionszahlen in erster Linie um ihre Gesundheit und die ihrer Familie. Das ging aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa hervor. Aber auch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie beschäftigen die Bürger.
Mehr Infos dazu hier >>>hier
UPDATE, 2. Januar, 10.45 Uhr: Sachsen bleibt Bundesland mit höchster Inzidenz
Sachsen hat in der Corona-Pandemie weiterhin die höchste Sieben-Tage-Inzidenz aller Bundesländer - mit deutlichem Abstand. Die Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Samstag wies für den Freistaat 341,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche aus - 6,7 mehr als am Vortag.
Im Vogtlandkreis erhöhte sich der Wert um 66,8 auf 885,4, damit ist die Region weiterhin Negativ-Spitzenreiter in Deutschland. Im Landkreis Meißen auf dem zweiten Rang ging er um knapp 20 auf 594,1 zurück. Der bundesweite Durchschnittswert liegt laut RKI bei 141,2.
Für den Freistaat Sachsen stehen im RKI-Dashboard (Stand: 1. Januar, 0 Uhr) 137.031 Corona-Infektionen seit Pandemie-Beginn im März 2020 - also 1634 mehr als am letzten Tag des Jahres 2020. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 36 auf 3302.
UPDATE, 1. Januar, 16.21 Uhr: Die aktuellen Corona-Zahlen aus Sachsen

UPDATE, 1. Januar, 16.02 Uhr: Sachsen-Anhalt meldet Hunderte Corona-Impfungen am Silvestertag
Mobile Teams haben in Sachsen-Anhalt auch an Silvester Hunderte Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Binnen 24 Stunden bekamen 1046 Männer und Frauen die erste Dosis des Impfstoffs, wie das Gesundheitsministerium am Freitag in Magdeburg mitteilte.
Die meisten Impfungen wurden in Halle (277) und dem Burgenlandkreis (231) verabreicht. Sechs der 14 Kreise und kreisfreien Städte meldeten hingegen für den letzten Tag des Jahres 2020 keine weiteren Impfaktionen.
Binnen einer Woche wurden damit laut Statistik fast 11.150 Sachsen-Anhalter gegen Corona geimpft.
Bis zur nächsten Lieferung stehen laut Ministerium noch 18.100 Impfdosen zur Verfügung. Wann der Hersteller Biontech Nachschub schickt, war zuletzt nicht ganz klar. Das Magdeburger Gesundheitsministerium geht davon aus, dass am 11. Januar die nächste Charge kommt, der Bund kündigte sie für den 8. Januar an.
Die Gesundheitsämter meldeten neben den Impfungen auch weitere Infektionen und Corona-Tote. Von Donnerstag auf Freitag kamen 15 Sterbefälle dazu, davon allein sechs aus Halle. Seit Beginn der Pandemie starben damit 679 Sachsen-Anhalter nachweislich im Zusammenhang mit dem Erreger Sars-CoV-2.
Binnen eines Tages wurden 561 weitere Corona-Fälle gemeldet. 183 Menschen sind so schwer an Covid-19 erkrankt, dass sie auf einer Intensivstation behandelt werden müssen, 101 von ihnen werden beatmet.
Seit Pandemie-Beginn machten 31 041 Sachsen-Anhalter nachweislich eine Corona-Infektion durch, Schätzungen zufolge sind mehr als 7100 von ihnen gerade aktuell noch betroffen.
UPDATE, 1. Januar, 15.05 Uhr: Verstöße gegen Corona-Schutzverordnung an Silvester
Wie die Polizeidirektion Leipzig am Morgen mitteilte, wurden in der Silvesternacht zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung festgestellt.
Insgesamt 33 Ordnungswidrigkeitenverfahren mussten eingeleitet werden.
Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa