Leipzig - Eine Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen in einem Restaurant im Leipziger Hauptbahnhof hat am Donnerstagnachmittag 19 Personen in Mitleidenschaft gezogen.
Wie die Bundespolizeiinspektion Leipzig mitteilte, wurden die Beamten gegen 14.30 Uhr über die handfeste Auseinandersetzung informiert.
Vor Ort stellten die Beamten mehrere Personen fest, die über Augenreizungen und Husten und Unwohlsein klagten. Das Restaurant musste kurzfristig geschlossen werden.
Anhand von Videoaufzeichnungen und Zeugenaussagen verfestigte sich das Bild, dass mehrere Jugendliche zunächst einen 14-Jährigen verfolgt und im Restaurant unvermittelt mit Fußtritten attackiert hatten.
"Dabei hat mindestens ein Tatverdächtiger auch Reizgas gegen den Jugendlichen eingesetzt", sagte Sprecherin Yvonne Manger. "Die Bundespolizei konnte anhand der Aufzeichnungen vier Tatverdächtige bekannt machen. Alle von ihnen sind bereits zuvor polizeilich in Erscheinung getreten."
Gegen sie und drei weitere, bisher unbekannte Personen wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Die 19 Geschädigten wurden teilweise vor Ort ärztlich versorgt. Eine 53-jährige Frau musste in die Notaufnahme gebracht werden. Das Restaurant wurde gelüftet und blieb bis 15.30 Uhr geschlossen.