Kein Führerschein und nicht sein Auto: Drogenfahrer baut Unfall und flüchtet

Leipzig - Ein 47-jähriger Nissan-Fahrer hat am Dienstag auf der Ratzelstraße im Leipziger Stadtteil Lausen-Grünau einen Unfall verursacht und im Anschluss Unfallflucht begangen. Aus gutem Grund, wie die Polizei kurz darauf herausfand.

Die Polizei konnte den Unfallfahrer schließlich stellen. Gegen den 47-Jährigen wird nun wegen gleich mehrerer Vergehen ermittelt. (Symbolbild)
Die Polizei konnte den Unfallfahrer schließlich stellen. Gegen den 47-Jährigen wird nun wegen gleich mehrerer Vergehen ermittelt. (Symbolbild)  © summertime72/123RF

Der Mann war in Richtung Südwesten unterwegs, als etwa auf Höhe des Polizeireviers Südwest mehrere Autos vor ihm aufgrund einer roten Ampel hielten. Statt es ihnen gleichzutun, fuhr der 47-Jährige auf den vor ihm stehenden Opel einer 60-jährigen Frau auf, wodurch dieser wiederum auf den Mercedes eines 39-Jährigen aufgeschoben wurde.

Der 47-Jährige flüchtete daraufhin, kam allerdings nicht weit. Bereits in der Straße Zschampertaue wurde er von der Polizei gestellt.

Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Mann unter Drogeneinfluss stand. Ein entsprechender Test verlief positiv. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,1 Promille.

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Damit jedoch nicht genug: Eine gültige Fahrerlaubnis konnte er auch nicht vorweisen. Zudem handelte es sich bei dem Nissan offenbar auch nicht um sein Auto. Über einen entsprechenden Kaufnachweis habe er nicht verfügt. Die Kennzeichen seien außerdem nicht entstempelt gewesen.

60-Jährige bei Unfall leicht verletzt

Der Mann wurde zur Blutentnahme aufs Revier gebracht, konnte dieses nach den polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen. Der Nissan wurde abgeschleppt und sichergestellt.

Die 60-jährige Opel-Fahrerin wurde bei dem Unfall leicht verletzt, benötigte jedoch keine Behandlung. Die Polizei schätzt die Höhe des Sachschadens auf etwa 12.000 Euro.

Gegen den 47-Jährigen wird nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort und fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall ermittelt.

Titelfoto: summertime72/123RF

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