Markranstädt - Dieser Teenager hat es faustdick hinter der Ohren: Die Polizei konnte am Mittwochmittag im Landkreis Leipzig einen 15-Jährigen dingfest machen, der zuvor ein Auto angezündet hat. Hunde haben ihn beim nächsten Vergehen aufgespürt.
Der Jugendliche versteckte sich nach seiner Tat nämlich in einem Schuppen, sein Geruch führte die vierbeinigen Einsatzkräfte direkt zu ihm. Dumm nur, dass er den Verschlag zuvor aufgebrochen hatte.
Laut Polizeisprecher Tom Erik Richter war zuvor gegen 12 Uhr die Meldung über einen brennenden BMW in der Albersdorfer Straße im Markranstädter Ortsteil Göhrenz eingegangen.
Das Feuer konnte zwar gelöscht werden, der Innenraum des Autos wurde aber stark beschädigt.
"Die Streifenbeamten des Polizeireviers Leipzig-Südwest waren die Ersten am Tatort und holten für die Suche nach dem Tatverdächtigen einen Polizeihundeführer hinzu", so Richter.
Nachdem die Staffel den 15-Jährigen gefunden hatte, sicherte die Kriminalpolizei Spuren und fand bei ihm Beweismittel, die "ihn eindeutig mit dem Brand in Verbindung brachten".
Der Verdächtige soll sogar zuerst versucht haben, das Fahrzeug zu klauen, was offenbar misslang. Daraufhin setzte er den Wagen schließlich in Brand. Es entstand ein Schaden von rund 3000 Euro.
Gegen den Halbstarken wird nun wegen Brandstiftung, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch ermittelt.