Krypto-Horror in Sachsen: Ehepaar verliert Zehntausende Euro
Wermsdorf - Ein Ehepaar in Nordsachsen ist auf eine Krypto-Betrugsmasche reingefallen und hat dadurch eine fünfstellige Summe verloren.
Alles in Kürze
- Ehepaar in Nordsachsen verliert Zehntausende Euro durch Krypto-Betrug
- Opfer registrieren sich bei angeblichem Krypto-Handelsportal online
- Täter fordern Geldüberweisungen und Fernzugriff auf Computer
- Über 40.000 Euro werden auf ausländisches Konto überwiesen
- Polizei wird erst nach Monaten verständigt, als Gewinne nicht zurückgebucht werden

Nach Angaben von Polizeisprecher Chris Graupner nahm das Unglück am 20. Mai seinen Lauf, als sich die Eheleute online bei einem angeblichen "Handelsportal für Kryptowährung" registrierten.
In den folgenden Wochen wurden sie immer wieder telefonisch kontaktiert und um Geldüberweisungen von jeweils einigen Hundert Euro gebeten.
Nicht nur überwiesen sie das Geld tatsächlich auf das angegebene Konto im Ausland, sondern gewährten den angeblichen Krypto-Experten noch dazu Fernzugriff auf ihren Computer.
"In Folge dessen wurden mehrere Beträge von insgesamt weit über 40.000 Euro von ihrem Konto auf ein ausländisches überwiesen", so Graupner weiter. "Das Geld stammte aus einem Kredit, der nach Aufforderung abgeschlossen werden sollte."
Das Ehepaar wurde zunächst nicht misstrauisch, da ihnen immer wieder versprochen wurde, das Geld mit Gewinn zeitnah zurückbuchen zu wollen. Als das aber bis Mitte Juni immer noch nicht geschehen war, wurde endlich die Polizei verständigt.
Titelfoto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa