Leipzig - Im Leipziger Westen kam es in den vergangenen Tagen immer wieder zu Autobränden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, konnten sie beim letzten Brand auch einen Tatverdächtigen stellen und ihn vorläufig verhaften.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde in der Antonienstraße im Leipziger Stadtteil Schleußig erneut ein geparktes Fahrzeug angezündet, dieses Mal war es ein VW Caddy.
Laut der Leipziger Polizei konnte dank schnellen Löschmaßnahmen durch vor Ort eingesetzte Polizeibeamte ein Vollbrand verhindert werden. Dabei wurden auch Spuren gesichert.
Noch in der Nacht ermittelten die Beamten weiter und konnten einen 33-jährigen Deutschen als Tatverdächtigen stellen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Leipzig wurde er kurz darauf vorläufig festgenommen.
Ihm wird neben dem Brand in der Nacht auf Freitag ebenfalls vorgeworfen, für die jüngsten Fahrzeugbrände in Schleußig verantwortlich zu sein. Bei einem der Brände wurde ein 36-Jähriger verletzt, der in einem Camper schlief. In diesem Fall ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes.
Ob der 33-Jährige wirklich für jeden einzelnen Vorfall verantwortlich ist, wird aktuell geprüft.
Bereits am Freitagnachmittag erließ das Amtsgericht Leipzig Haftbefehl unter anderem wegen des dringenden Tatverdachts der Brandstiftung in neun Fällen und wegen des versuchten Mordes mit gefährlicher Körperverletzung.
Der Beschuldigte befindet sich aktuell in einer Justizvollzugsanstalt.