Nächste Attacke auf Leipziger Superblitzer

Leipzig - Einer von Leipzigs Superblitzern ist vorübergehend dienstunfähig. Eine weitere mobile Messtation wurde am selben Tag auf der A38 attackiert.

Durch ihr spezielles Design sollen die mobilen Messanlagen sich unauffällig ins Straßenbild einfügen. Dank einer starken Batterie können die Anlagen bis zu fünf Tage lang am Stück ununterbrochen Tempokontrollen durchführen. (Archivfoto)
Durch ihr spezielles Design sollen die mobilen Messanlagen sich unauffällig ins Straßenbild einfügen. Dank einer starken Batterie können die Anlagen bis zu fünf Tage lang am Stück ununterbrochen Tempokontrollen durchführen. (Archivfoto)  © TAG24/Nico Zeißler

Wie die Polizei bekannt gab, wurden die Beamten am Samstag gegen 12.15 Uhr darüber informiert, dass unbekannte Täter einen sogenannten Enforcement Trailer in Paunsdorf mit Farbe besprüht hätten.

Vor Ort stellten die Polizisten fest, dass das Kamerafenster des auf Höhe der Kreuzung Permoserstraße und Heiterblickallee aufgestellten Anhängers mit einem "nicht lesbaren Text" in schwarzer Farbe beschmiert wurde.

Der Schriftzug hatte ein Format von 50 mal 60 Zentimetern.

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Die Höhe des entstandenen Sachschadens sei zunächst nicht bekannt. Das Polizeirevier Leipzig-Südost hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen.

Auch auf der A38 wird ein Superblitzer besprüht

Einen weiteren Superblitzer traf es ebenfalls am Samstag auf der A38 in Fahrrichtung Leipzig auf Höhe der Raststätte Helmetal.

Auch hier wurden Farbschmierereien festgestellt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte: "Eine Lackprobe wurde entnommen, das Messfenster mit Reinigungsspray gesäubert."

Immer wieder werden die Anhänger attackiert

Auf der A38 wurde am Samstag ebenfalls ein Superblitzer besprüht. (Symbolfoto)
Auf der A38 wurde am Samstag ebenfalls ein Superblitzer besprüht. (Symbolfoto)  © Bernd Thissen/dpa

Die Superblitzer werden immer wieder Opfer von Sachbeschädigungen. Die Spannweite der Attacken reicht dabei von simplen Schmierereien bis hin zu Brandanschlägen.

In den sozialen Medien organisieren sich Autofahrer sowie Betroffene von Geschwindigkeitsmessungen und teilen auf Seiten wie "Blitzeranhänger Leipzig" die Standorte der mobilen Anlagen. Merkwürdigerweise muten die den Geräten gegeben Spitznamen wie "Blitzi", "Knipsi" oder "Cashi" dabei beinahe liebevoll an.

Laut den jüngsten Einträgen wartete "Flashi" zuletzt im Süden der Messestadt auf der Rippachtalstraße auf Temposünder, während im Westen der Messestadt "Panzi" auf der Rathenaustraße lauerte.

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Auch über den nun vorübergehend dienstunfähigen Anhänger in der Permoserstraße gibt es einen Eintrag. Ob die Täter über die Facebookgruppe auf "Knipsi" aufmerksam geworden sind, oder in der Tempo-50-Zone zuvor selbst mit Blitzlicht porträtiert wurden, ist unklar.

Titelfoto: TAG24/Nico Zeißler

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