Pick-up fuhr in Menschenmenge: Ermittlungen nach Großdemo gegen Rechts in Leipzig

Leipzig - Eine Woche nach der Großdemo unter dem Motto "Zusammen gegen Rechts" in Leipzig beschäftigt ein Vorfall während des Protests die Organisatoren und Behörden.

Nach der Demo berichteten die Veranstalter von einer Gesamtteilnehmerzahl von mehr als 60.000 Menschen in Leipzig.
Nach der Demo berichteten die Veranstalter von einer Gesamtteilnehmerzahl von mehr als 60.000 Menschen in Leipzig.  © News5/Desk

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Polizeidirektion Leipzig über eine gefährliche Situation im Zuge der Versammlung berichtet.

"Auf Höhe Bosestraße soll gegen 16.55 Uhr (...) ein Pick-up-Truck die Demo durchbrochen haben und durch die Reihen gefahren sein. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand. Es wird (...) gegen den Fahrer ermittelt", teilte Polizeisprecherin Therese Leverenz mit.

Laut den Demo-Organisatoren von "Leipzig nimmt Platz" habe man in den vergangenen Tagen zahlreiche Zeugenaussagen gesammelt, die in Zusammenarbeit mit der Polizei ausgewertet werden sollen.

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"Wir fragen uns, was für ein rücksichtsloser Mensch es sein muss, der in Menschenmassen fährt und mögliche Verletzte in Kauf nimmt. Unsere Anmelderin hat, unter Angabe des Kennzeichens und mit einer Reihe von Zeugen im Rücken, Anzeige erstattet, und wir hoffen, dass der Fahrer entsprechende Konsequenzen tragen muss.", so Irena Rudolph-Kokot von "Leipzig nimmt Platz". Von einem politischen Motiv geht man derzeit aber nicht aus.

Die Ermittlungen wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr laufen.

Titelfoto: News5/Desk

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