Polizei will in Leipzig Haftbefehl vollstrecken und macht großen Fund

Leipzig - Manchmal kommt Kommissar Zufall zu Hilfe: Als Polizeibeamte am Mittwoch einen Haftbefehl im Nordosten von Leipzig vollstrecken wollten, fanden sie in einem Einfamilienhaus eine Cannabis-Plantage.

Zahlreiche solcher Cannabis-Pflanzen wurden sichergestellt. (Symbolbild)
Zahlreiche solcher Cannabis-Pflanzen wurden sichergestellt. (Symbolbild)  © Christian Charisius/dpa

Die Einsatzkräfte trafen gegen 17.35 Uhr auf einen 55-jährigen Deutschen, gegen den ein Haftbefehl vorlag, wie Polizeisprecherin Susanne Lübcke am Donnerstag erklärte.

Weil er einen anderen Namen angab und keine Ausweispapiere vorzeigen konnte oder wollte, brachten die Polizisten den Mann nach Hause in die Schneeberger Straße im Stadtteil Thekla, um seine Identität überprüfen zu können.

In dem Haus fanden sie zunächst mehrere Cannabispflanzen sowie größere Glasgefäße mit getrockneten Drogen. Grund genug, bei der Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss zu erwirken.

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Als dieser vollstreckt wurde, entdeckten sie im Keller die Indoor-Plantage samt Wärmelampen.

"Die Beamten beschlagnahmten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Leipzig die circa 20 Pflanzen, die Technik, die Glasgefäße und Bargeld, bei dem die Vermutung naheliegt, dass es aus dem Verkauf von Betäubungsmitteln stammt", so Lübcke.

Der 55-Jährige bleibt dennoch auf freiem Fuß, er konnte den Haftbefehl abwenden, indem er den geforderten Geldbetrag zahlte. Dennoch wird wegen des Verstoßes gegen das Cannabiskonsumgesetz gegen ihn ermittelt.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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