Schockierende Chats: Trieben Internet-Sadisten 13-Jährige zum Mord an ihrer Schwester (†7)?

Leipzig - Diese Erkenntnis lässt selbst die härtesten Ermittler erschaudern: Die Ermordung einer Siebenjährigen durch ihre 13 Jahre alte Schwester 2024 in Leipzig war offenbar von pädokriminellen Sadisten der Gruppe "764" inszeniert. Entsprechende Chat-Protokolle sollen auf dem Smartphone des Mädchens gefunden worden sein, berichtet der "Spiegel".

Einem "Spiegel"-Bericht zufolge sollen pädokriminelle Sadisten der Gruppe "764" hinter dem Leipziger Mordfall stecken. (Symbolbild)  © Imago

Lange Zeit gab der Fall den Ermittlern Rätsel auf. Doch jetzt scheint klar zu sein, welches Motiv hinter der Wahnsinnstat steckte. Bei der Auswertung der Chat-Aktivitäten der 13-Jährigen stießen die Kriminalisten auf Hinweise, wonach ein Mitglied der Sadisten-Gruppierung "764" um den im Juni inhaftierten Deutsch-Iraner Shahriar J. (20), alias "White Tiger", hinter dem Schwester-Mord stecken könnte.

"Wir wissen, wo deine Familie wohnt, und wir kennen all deine Familienmitglieder. Wenn du nicht tust, was wir sagen, bringen wir euch alle um", zitiert der "Spiegel" eine Drohung aus dem Chat, mit der die Schülerin zum Mord an ihrer Schwester gedrängt worden sein soll.

Die Staatsanwaltschaft Leipzig wollte sich auf Anfrage zu den Erkenntnissen des Magazins und den laufenden Ermittlungen nicht äußern.

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"White Tiger" und die Gruppe "764" sollen nach Erkenntnissen des FBI weltweit versucht haben, labile Teenager zu Selbstmorden oder Amoktaten zu drängen.

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Leipzig: 13-Jährige erstach Schwester (†7) im Oktober 2024

Beamte der Tatortgruppe sind nach dem Mord an der Siebenjährigen zur Spurensicherung am Wohnhaus der Familie angerückt.  © Hendrik Schmidt/dpa

Es war eine der schlimmsten Familientragödien, die Sachsen je erlebt hatte: Am Abend des 25. Oktober 2024 wählte ein Kind den Notruf der Leipziger Polizei und erzählte, dass daheim "etwas ganz Schlimmes" passiert sei.

Minuten später bot sich Polizisten in der Erdgeschosswohnung im Stadtteil Kleinzschocher ein grauenvolles Bild.

Auf dem Boden lag ein bewusstloses Mädchen, das aus zahlreichen Stichwunden stark blutete. Trotz sofortiger Reanimation gelang es den Ärzten nicht mehr, die Siebenjährige zurück ins Leben zu holen.

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Unter Tränen gestand die ältere Schwester des Opfers der Polizei, dass sie es war, die zugestochen hatte. Die aus Serbien stammenden Eltern waren zu dieser Zeit nicht in der Wohnung anwesend.

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