Feuer-Anschlag auf Autohaus: Brandsätze mit Zeitzünder?

Leipzig - Der Feuer-Terror in Leipzig geht weiter! Unbekannte haben am gestrigen Donnerstag auf der Außenfläche eines Skoda-Autohauses ein Großfeuer entfacht. Zwölf Neu- und Gebrauchtwagen verbrannten, sieben weitere wurden schwer beschädigt.

Feuerwehrleute kämpfen sich an die Feuersäule heran, die über den brennenden Autos steht.
Feuerwehrleute kämpfen sich an die Feuersäule heran, die über den brennenden Autos steht.  © 7aktuell.de/ Pannier

Zeugen sahen gegen 4.15 Uhr noch einen Unbekannten vom Brandort an der Bernhardstraße wegrennen. Kurz darauf kreiste bereits ein Polizeihubschrauber über dem Leipziger Osten.

Doch die Jagd nach den Feuerteufeln hatte weder am Boden noch in der Luft Erfolg.

Mit offenbar professionell gebauten Brandsätzen hatten die Täter ein Dutzend Fahrzeuge angezündet. Einsatzkräfte berichteten, dass die Feuer zeitversetzt losbrachen, vermutlich Zeitzünder zur Anwendung kamen.

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Deponiert waren die Brandsätze zumeist an den vorderen Radkästen.

Die Kripo, die zur Dokumentation des Tatortes auch einen SensoCopter einsetzte, hat noch keine Hinweise, aus welcher Motiv-Richtung der Anschlag kam.

Das angegriffene Autohaus gehört einem angesehenen Leipziger Familienunternehmen, das mehrere Autohäuser unterschiedlicher Marken besitzt. Bekennerschreiben tauchten am Donnerstag keine auf.

Am Vormittag dokumentierten Kriminaltechniker die abgebrannten Autos und suchten nach Spuren.
Am Vormittag dokumentierten Kriminaltechniker die abgebrannten Autos und suchten nach Spuren.  © Silvio Bürger

Erst letzte Woche hatten Unbekannte im Innenhof einer Leipziger Polizeiwache drei Streifenwagen angezündet.

Titelfoto: Silvio Bürger

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