Leipzig - Großeinsatz der Feuerwehr im Leipziger Stadtteil Grünau: Am Morgen des 1. Mai kam es in einem Hochhaus an der Ludwigsburger Straße zu einem Wohnungsbrand. Eine Person musste gerettet werden.
Die Alarmierung ging gegen 7.51 Uhr rein, sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle gegenüber TAG24. Zahlreiche Kräfte der Hauptfeuerwache, der Berufsfeuerwehren West und Südwest sowie der Freiwilligen Feuerwehr Miltitz eilten daraufhin zum Ort des Geschehens an der Ludwigsburger Straße. "Insgesamt waren 13 unserer Fahrzeuge vor Ort. Hinzu kamen neun Rettungswagen", so der Sprecher.
Das Feuer war in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss des Hochhauses ausgebrochen, erfuhr TAG24 aus dem Polizei-Lagezentrum. "Was genau brannte, ist derzeit noch unklar", so eine Sprecherin. Bekannt sei bisher lediglich, dass die Flammen offenbar im Flur der Wohnung wüteten.
Die Feuerwehr rettete einen 20-jährigen Mann aus der betroffenen Wohnung, übergab diesen anschließend an den Rettungsdienst.
Wie Polizeisprecherin Rebecca Leede am Freitag mitteilte, erlitt der junge Mann leichte Verletzungen, musste aber glücklicherweise nur ambulant behandelt werden.
Deshalb war die Feuerwehr direkt mit zahlreichen Kräften vor Ort
40 weitere Anwohner wurden im Zuge des Feuerwehreinsatzes evakuiert.
Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts eines Branddelikts. Dabei soll auch ein Brandexperte zum Einsatz kommen.
Die betroffene Wohnung wurde versiegelt und ist derzeit nicht bewohnbar. Der Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden.
Dass direkt eine größere Zahl an Kräften alarmiert wurde, ist dadurch begründet, dass es sich um ein Hochhaus handelte, das betroffen war. Wie ein Sprecher der Feuerwehr bereits zuvor gegenüber TAG24 erklärte, zählen diese zu den sogenannten Sonderobjekten.
"Für sie wird ein anderer Kräfte- und Mittelansatz gewählt, weil viele Menschen betroffen sein können", so der Sprecher. "Wenn jetzt beispielsweise etwas im Treppenhaus brennt und die Leute evakuiert werden müssen, dann braucht es in diesem Fall eine große Anzahl von Kräften. Und dann können wir auch nicht erst hinfahren und nachschauen, sondern sie müssen gleich da sein."
Erstmeldung vom 1. Mai, 10.45 Uhr. Aktualisiert am 2. Mai, 12.16 Uhr.