Hoher Krankenstand: Uniklinik Leipzig schränkt Leistungen ein

Leipzig - Wegen der hohen Corona-Fallzahlen muss das Uniklinikum Leipzig erneut seine Leistungen reduzieren.

Aufgrund vieler Corona-Fälle in der Belegschaft muss die Uniklinik Leipzig ihre Leistungen einschränken.
Aufgrund vieler Corona-Fälle in der Belegschaft muss die Uniklinik Leipzig ihre Leistungen einschränken.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Aktuell sei der Krankenstand beim Personal überdurchschnittlich hoch, teilte die Klinik am Donnerstag mit. Zugleich blieben die Zahlen der Corona-infizierten Patienten unverändert hoch.

"Aktuell haben wir unter unseren Beschäftigten mit 15 Prozent eine höhere Krankheits- und Quarantäne-bedingte Ausfallquote als in allen bisherigen Corona-Wellen", sagte Christoph Josten, Medizinischer Vorstand am Klinikum. Das Versorgungsprogramm lasse sich unter diesen Umständen nicht mehr voll aufrechterhalten.

Reduziert wird etwa bei den Ambulanzsprechzeiten. Auch Eingriffe, bei denen der Zeitpunkt frei gewählt werden könne, müssen wie in vorherigen Wellen wieder verschoben werden - die Kapazitäten in den Operationssälen werden auf 80 Prozent zurückgefahren.

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Die Versorgung von ernsthaft erkrankten Corona-Patientinnen und -Patienten sei jedoch absolut gewährleistet, betonte das Krankenhaus.

Auch das Klinikum Chemnitz teilte am Donnerstag auf Nachfrage mit, dass der Krankenstand aufgrund der Infektionslage in allen Bereichen sehr hoch sei. In einigen Bereichen könnten mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden wegen Krankheit, Infektion oder Quarantäne nicht eingesetzt werden. Daher werde die Versorgung zurückgefahren.

Dringender Behandlungen würden weiter durchgeführt. "Um dies auch weiterhin ermöglichen zu können, ist unser dringender Appell an die Bevölkerung, die grundlegenden Hygiene-Vorschriften weiterhin stringent einzuhalten", teilte das Krankenhaus mit.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

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