"22 ist nicht 89!" Kirchen-Proteste in Leipzig gegen Demo-Montage

Leipzig - Die Kirchen in Leipzig wehren sich jetzt gegen Links- und Rechtsextreme, die ihren Protest als "Montagsdemonstrationen" bezeichnen.

Dieser Schriftzug an der Leipziger Propsteikirche ist für die Demonstranten kaum zu übersehen.
Dieser Schriftzug an der Leipziger Propsteikirche ist für die Demonstranten kaum zu übersehen.  © Ralf Seegers

"22 ist nicht 89 - wir leben in keiner Diktatur!", prangt an der katholischen Propsteikirche am Innenstadt-Ring.

"Die Demonstranten laufen direkt an der Kirche vorbei", sagt Propst Gregor Giele (56).

"Sie wollen sich die Slogans der Friedlichen Revolution aneignen. Am 3. Oktober stand auf ihrem Banner 'Wir sind das Volk'. Die behaupten etwas, das nicht der Wahrheit entspricht. Wir wollen ein Zeichen dagegen setzen."

Propst Gregor Giele (56) sieht keine Verbindung zwischen den echten Montagsdemos und den heutigen Protesten.
Propst Gregor Giele (56) sieht keine Verbindung zwischen den echten Montagsdemos und den heutigen Protesten.  © Propstei St. Trinitatis Leipzig

Nikolaikirche und Thomaskirche haben sich der Aktion angeschlossen.

Titelfoto: Ralf Seegers

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