Dritter Versuch der Stadt: Hat das Vogelsterben am Technischen Rathaus nun ein Ende?

Von Lutz Brose

Leipzig - Alle guten Dinge sind wieder mal drei - auch, was die tödliche Vogelfalle am Technischen Rathaus in Leipzig betrifft.

Jetzt aber richtig: Die Vogelschutzfolien werden von außen an den Fensterscheiben angebracht.
Jetzt aber richtig: Die Vogelschutzfolien werden von außen an den Fensterscheiben angebracht.  © Lutz Brose

Wobei von gut in dem Fall keine Rede sein kann.

Nachdem Anfang März an nur einem Wochenende 38 Meisen am Technischen Rathaus an der Prager Straße zu Tode gekommen waren, wurden eiligst über einhundert Zettel an dem gläsernen Übergang angebracht, um die tödliche Spiegelung zu mindern.

Richtig geholfen hat das freilich nicht. Immer wieder flogen Vögel gegen die Scheiben. Viele überlebten die Kollisionen nicht. Verletzte Vögel nahm die Wildvogelhilfe Leipzig, die den Zustand öffentlich machte, in ihre Obhut.

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Aber auch Rabenvögel holten sich die leichte Beute. Zeitgleich versprach der Vermieter des Gebäudes schnelle Abhilfe.

Tatsächlich wurde schon nach wenigen Tagen sogenannte Vogelschutzfolie auf die Scheiben geklebt. Doch genauso schnell meldete sich erneut die Vogelschutzhilfe zu Wort, und beklagte, dass die Folie innen angebracht nahezu wirkungslos ist.

Am Montagnachmittag startete die erneute Beklebungsaktion.
Am Montagnachmittag startete die erneute Beklebungsaktion.  © Lutz Brose

Seit Montag werden nun mittels Hubsteiger die Vogelschutzfolien von außen geklebt.

Titelfoto: Lutz Brose

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