55.000 Euro Preisgeld: In Leipzig werden wieder die besten Dokumentarfilme gesucht

Von André Jahnke

Leipzig - Von diesem Montag bis zum 2. November werden gleich mehrere Werke gezeigt, die sich mit dem Leben und den Herausforderungen in den USA der Gegenwart auseinandersetzen, wie die Veranstalter mitteilten. Insgesamt sind bei DOK Leipzig nach Veranstalterangaben 252 lange und kurze Dokumentarfilme sowie Animationsfilme zu sehen.

Unter anderem am Montagabend könnt Ihr in der Osthalle des Hauptbahnhofs kostenlos einen Film schauen.
Unter anderem am Montagabend könnt Ihr in der Osthalle des Hauptbahnhofs kostenlos einen Film schauen.  © Stefan Hoyer/PUNCTUM/MDR Mitteldeutscher Rundfunk/obs

Eine Menge Ausdauer und Sitzfleisch ist bei dem fünfeinhalb Stunden langen Streifen "Conbody vs Everybody" gefragt. Der 332-Minuten-Film von Regisseurin Debra Granik begleite einen Ex-Drogendealer bei seinem Vorhaben, anders als 75 Prozent aller Haftentlassenen in den USA nicht wieder im Gefängnis zu landen.

Auch eine Retrospektive ist den Vereinigten Staaten gewidmet. Unter dem Titel "Un-American Activities" werden Filme gezeigt, die in den Festivaljahren 1962 bis 1989 zur damaligen Leipziger Dokumentarfilmwoche - hinter den Eisernen Vorhang - eingeladen worden waren.

In den vier Wettbewerben um die Goldenen und die Silbernen Tauben laufen 73 Filme. Insgesamt wird ein Preisgeld von 55.000 Euro vergeben.

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Weitere thematische Schwerpunkte liegen unter anderem auf indigenen Kulturen, der Klimakrise sowie den Kriegen und Krisen in der Welt. Voriges Jahr waren rund 55.000 Besucherinnen und Besucher bei DOK Leipzig gezählt worden. Das ganze Programm findet Ihr hier.

Die diesjährige Festival-Ausgabe wird die sechste und letzte unter der Leitung von Christoph Terhechte sein. Er gibt den Posten aus privaten Gründen vorzeitig auf.

Seine Nachfolgerin wird zum 1. Januar 2026 die Film- und Literaturwissenschaftlerin Ola Staszel. Die gebürtige Polin war zuletzt Co-Chefin des Neiße Filmfestivals im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien.

Titelfoto: Stefan Hoyer/PUNCTUM/MDR Mitteldeutscher Rundfunk/obs

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