Ihr letztes Gefecht: "MDR Zeitreise" blickt auf den Überlebenskampf der DDR-Betriebe

Leipzig - Es ist ein Blick auf Monate des Ringens und Kämpfens. In einer neuen Ausgabe widmet sich die "MDR Zeitreise" dem Überlebenskampf der DDR-Betriebe in der Marktwirtschaft.

Trabis bauen, die niemand mehr abholt: Die "MDR Zeitreise" blickt auf die letzten Monate der DDR-Betriebe.
Trabis bauen, die niemand mehr abholt: Die "MDR Zeitreise" blickt auf die letzten Monate der DDR-Betriebe.  © MDR/Spiegel-TV

Wie es bereits in der Ankündigung zur Show heißt, waren für viele Unternehmen die letzten Monate der DDR auch die ihres letzten Gefechts.

Dabei hatte so manche Firma Produkte im Angebot, die schon vor der Wende im Westen gehandelt wurden. Die Spitzenunterwäsche des VEB Sanitas Miederwarenfabrik Zwickau soll beispielsweise heiß begehrt gewesen sein. Das veraltete Konzept der Planwirtschaft sollte jedoch zum Verhängnis werden, Bestellungen für die Sowjetunion einen zu großen Teil der Produktion blockieren.

Anderen Betrieben ging es indes noch schlimmer. Beim VEB Sachsenring wurde plötzlich der lang ersehnte Trabi gar nicht mehr abgeholt.

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Die meisten sollen kaum konkurrenzfähig gewesen sein, heruntergewirtschaftet, überdimensioniert und mit veralteten Maschinen ausgestattet.

Dennoch geht die Sendung der Frage nach, ob es vielleicht doch eine Chance für die "Volkseigenen Betriebe" gab, in der neuen Zeit zu bestehen.

Die neueste Ausgabe der "MDR Zeitreise" steht bereits ab dem heutigen Freitag in der ARD-Mediathek zur Verfügung. Im MDR wird sie am Sonntag um 22.20 Uhr ausgestrahlt.

Titelfoto: MDR/Spiegel-TV

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