Aktivisten besetzen weiter Hörsaal der Uni Leipzig: Mindestens 2000 Studenten betroffen

Leipzig - Aktivistinnen und Aktivisten der Gruppe "End Fossil: Occupy!" besetzen weiterhin das Audimax der Universität Leipzig.

Seit Montagnachmittag befinden sich die rund 20 Aktivisten in der Uni Leipzig.
Seit Montagnachmittag befinden sich die rund 20 Aktivisten in der Uni Leipzig.  © Benedict Bartsch/xcitepress/dp

Am Dienstagmorgen waren knapp 20 Personen im Hörsaal, teilte der Sprecher der Universität, Carsten Heckmann, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Leitung der Universität sei seit Dienstagvormittag in guten Gesprächen mit den Demonstrierenden, hieß es. Diese forderten die Universität unter anderem dazu auf, bis 2030 klimaneutral zu werden. Sie halten sich seit Montagnachmittag im Audimax auf.

Eigenen Angaben zufolge hatte die Gruppe in den vergangenen Monaten mehr als 40 Hörsäle weltweit besetzt, um sich für den Klimaschutz einzusetzen.

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An den Gesprächen seien unter anderem Matthias Middell als zuständiger Prorektor für das Thema Nachhaltigkeit sowie Roger Gläser, unter anderem zuständig für die Themen Studium und Lehre, beteiligt.

"Die Gespräche laufen gut", schätzte Heckmann die Lage ein. Bislang sei man jedoch noch zu keinen Ergebnissen gekommen. Nicht auszuschließen sei, dass der Hörsaal noch eine weitere Nacht besetzt wird.

Das Audimax ist demnach der größte Hörsaal der Universität und werde für präsenzstarke Vorlesungen benötigt. "Heute sind insgesamt sechs Vorlesungen ausgefallen", sagte Heckmann. Betroffen seien circa 2000 bis 3000 Studierende. Einzelne Veranstaltungen konnten alternativ online durchgeführt werden.

Erstmeldung von 10.30 Uhr, aktualisiert um 15.40 Uhr

Titelfoto: Benedict Bartsch/xcitepress/dp

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