Leipzig - Bis 2029 soll auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz der neue Standort des Leipziger Naturkundemuseums entstehen. 52,6 Millionen Euro waren für das Riesenprojekt zunächst eingeplant. Wie die Stadt nun bekannt gab, muss diese Zahl jedoch deutlich nach oben korrigiert werden.

Eine überarbeitete Kostenkalkulation habe inzwischen eine Bausumme von 76,8 Millionen Euro prognostiziert, hieß es am Mittwoch in einer Pressemitteilung.

Die Preiserhöhung begründete die Stadt mit bundesweit drastisch gestiegenen Baukosten sowie neuen detaillierten Bauzustandsuntersuchungen. Das neue Naturkundemuseum soll in den Räumen des ehemaligen Bowlingtreffs entstehen. In den vergangenen Monaten seien bei einer genaueren Bauzustandsprüfung des unterirdischen Gebäudes unter anderem große Mängel am Stahlbeton festgestellt und benötigte Mengen präzisiert worden.

Mit den Baukosten würden auch die Planungskosten der Entwurfsplanung steigen - von zunächst 2 auf inzwischen 3,3 Millionen Euro.

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Leipzigs Stadtverwaltung betonte erneut ihre Unterstützung für das Projekt, auch angesichts der Kostensteigerung. Noch in diesem Jahr solle ein Förderantrag im Sächsischen Strukturentwicklungsprogramm gestellt werden. Eine Förderquote von bis zu 90 Prozent sei dabei möglich.

Eine allererste Rechnung zum Bau des Naturkundemuseums hatte 2019 noch von einer Bausumme von rund 38 Millionen aufgezeigt. Grundlage für die Berechnung sei damals lediglich eine allgemeine Flächenannahme gewesen.