"Es geht um den Lichterglanz": Liebertwolkwitz hat seinen Weihnachtsbaum!
Von Anke Brod
Leipzig - Alle Jahre wieder. Für die Bürger im Leipziger Ortsteil Liebertwolkwitz ging es am Samstag sogar in das 30. Jahr, in dem Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr am alten Rathaus traditionell den Weihnachtsbaum für alle aufbauten.
Wie immer kam das gute Stück von privat. Diesmal hatte ein Taxifahrer aus dem Ort den Baum gestiftet.
Konkret ging die spannende Fäll- und Abholaktion an dessen Adresse im Auftrag des Heimatvereins Liebertwolkwitz über die "Hebebühne".
Direkt am Morgen hatten zehn Feuerwehrleute die stattliche Achtmeterfichte nämlich per Schwerlasttransport vom Grundstück des edlen Spenders vorsichtig und gut gesichert zum Marktplatz bugsieren lassen.
Nachdem diese anspruchsvolle Aufgabe gemeistert war und der schöne Baum galant am Seil über dem Marktplatzboden geschwebt war, ging es an die Feinheiten. So schliffen die Kameraden den dicken Stamm mit Motorsägen akribisch fein zurecht, auf dass er perfekt in die vorhandene Halterung am Boden passen möge.
Zur Sicherung der Standfestigkeit versahen sie die Vorrichtung an vier Seiten noch mit Stützen.
Friedenslicht aus Bethlehem am 21. Dezember
Um Punkt 12 Uhr verkündete Ortsvorsteher Roland Geistert (72, Wählervereinigung Liebertwolkwitz Unabhängige Vertreter, LUV) dann die frohe Botschaft: "Der Weihnachtsbaum steht!"
Man wolle die Fichte nun mindestens bis Februar auf dem Wolkser Marktplatz stehenlassen, verriet er TAG24 vor Ort. "Es geht um den Lichterglanz", erläuterte Geistert weiter.
Nicht selten würden Weihnachtsbäume in Liebertwolkwitz in der dunklen Jahreszeit bis in den April hinein bleiben, fügte er hinzu.
Und ebenso traditionell will der rührige Ortsvorsteher am 21. Dezember um 18 Uhr in der Liebertwolkwitzer Kirche wieder das bekannte Bethlehemer Friedenslicht ausgeben.
Titelfoto: Anke Brod