Gebete für Frieden in Russisch-Orthodoxer Kirche Leipzig: "Wir beten seit acht Jahren"

Leipzig - Die russisch-orthodoxe Gemeinde in Leipzig betet gemeinsam für ein Ende des Krieges in der Ukraine.

Einige Menschen kommen in die Russisch-Orthodoxe Gedächtniskirche, in der Hoffnung, Trost zu finden. (Archivbild)
Einige Menschen kommen in die Russisch-Orthodoxe Gedächtniskirche, in der Hoffnung, Trost zu finden. (Archivbild)  © Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

"Bei uns gibt es viele Menschen, die Angehörige auf beiden Seiten des Konfliktes haben. Für sie ist es schlimm", sagte Erzpriester Alexej Tomjukn von der Russisch-Orthodoxen Kirche Leipzigs der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

In Einzelgesprächen müsse er Trost spenden.

Generell halte sich seine Kirche aber aus politischen und gesellschaftlichen Themen eher zurück, erläuterte Tomjukn. "Wir beten bereits seit acht Jahren für eine Beendigung des Konfliktes in der Ukraine – leider hat es bisher nicht geholfen."

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Er setze auf einen Erfolg der Friedensgespräche. Die Russisch-Orthodoxe Kirche Leipzigs zählt etwa 300 Menschen aus Russland, der Ukraine, Belarus und anderen Nationen Ost- und Südeuropas.

Bedrohungen oder konkreten Attacken auf seine Gemeinde habe es bisher nicht gegeben, betonte der Erzpriester.

Er habe aber etwas Sorge, weil es vereinzelt Menschen gebe, die seine Gemeinde bedrängten. "Ich hoffe hier auf den gesunden Menschenverstand."

Titelfoto: Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

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