Leipzig mietet neue Flüchtlingsunterkunft für zwölf Jahre an
Leipzig - Die Anzahl Geflüchteter ist auch in Leipzig im vergangenen Jahr extrem gestiegen. Inzwischen sind alle existierenden Gemeinschaftsunterkünfte voll.

Provisorisch muss die Stadt Leipzig Notunterkünfte, zum Beispiel Zelte, zur Unterbringung von Flüchtlingen bereitstellen.
In der Karl-Heine-Straße soll daher in einem Mehrfamilienhaus eine neue Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete entstehen.
Oberbürgermeister Burkhard Jung (65, SPD) bestätigte diesen Vorschlag von Bürgermeisterin Martina Münch in seiner Dienstberatung.
Die geplante Unterkunft in Plagwitz soll ab Juli 2024 bis zu 60 Flüchtlinge aufnehmen. Für dieses Ziel werden in dem Mehrfamilienhaus die freien Wohnungen für zwölf Jahre durch die Stadt Leipzig angemietet. Vorher wird das Gebäude vom Eigentümer saniert und das Dachgeschoss mit zusätzlichen Wohnungen ausgebaut.
Die Gemeinschaftsunterkunft fügt sich gut in das Konzept der Stadt Leipzig ein. Es sollen neben größeren Unterkünften verstärkt auch kleine betrieben werden, die im gesamten Stadtgebiet verteilt werden. Außerdem sollen so vorläufig aufgebaute Notunterbringungen abgelöst werden.
Der Anbau und die soziale Betreuung soll durch einen externen Partner stattfinden. Im zweiten Quartal 2024 folgt die Wahl des Betreibers, dieser wird rechtzeitig auf www.leipzig.de/gefluechtete veröffentlicht.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa