Mega-Event in Messestadt: Am Samstag frischt der Osten auf

Von Anke Brod

Leipzig - Zum bundesweiten Tag der Städtebauförderung am Samstag lässt sich der Leipziger Osten nicht lumpen. Dort heißt es unter anderem "Paunsdorf blüht auf". Der Marktplatz des Stadtteils in der Waldzieststraße verwandelt sich nachmittags in ein Mekka aus Pflanzenmarkt, Musik, Kochen, Pop-up-Café sowie Debatten-Ecke.

An der ehemaligen Bahnbrücke über die Eisenbahnstraße laufen aktuell noch die Arbeiten.  © Anke Brod

Im benachbarten Anger-Crottendorf lockt bereits am Vormittag eine spannende Führung rund um das Bauprojekt "Parkbogen Ost", danach ein Sommerfest. Die Führung in Anger-Crottendorf beginnt um 11 Uhr an der Alten Feuerwache Ost in der Gregor-Fuchs-Straße 45-47.

Nach der Devise "Den (Park)Bogen spannen" geht es zunächst über den Polygraphplatz längs der sanierten "Karl-Krause-Fabrik" und via stillgelegter Bahntrasse - Herzstück des Parkbogens Ost - zum Sellerhäuser Viadukt.

Der im Übrigen nicht barrierefreie Fußmarsch verläuft weiter durch die Rietzschke-Aue sowie den Kleingartenpark und endet an der ehemaligen Brücke über die Eisenbahnstraße, wo derzeit noch kräftig Altmaterial abgetragen wird.

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Ab 14 Uhr steigt anschließend vor der Alten Feuerwache ein Sommerfest mit Livemusik, einer Fahrradwerkstatt sowie Flohmarktständen.

In Paunsdorf eröffnet Baubürgermeister Thomas Dienberg mit Heike Will vom Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung auf dem Marktplatz, ebenfalls um 14 Uhr, die Veranstaltung "Paunsdorf blüht auf".

Eine halbe Stunde später startet dort der Rundgang "Aufgeblüht". Der Weg führt die Teilnehmer zunächst zum neu gestalteten Jugendtreff "OFT Crazy".

Weiter geht's zum geplanten Skaterpark. Attraktive Wohnhöfe und der Platz "Am Vorwerk" säumen schließlich die letzte Etappe.

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Vom früheren Bahnkörper führt eine neu angelegte Treppe in den Kleingartenpark Sellerhausen herab.  © Anke Brod
Auch der offene Freizeittreff "Crazy" in Paunsdorf wurde inzwischen kräftig saniert.  © Anke Brod

Alki-Treff soll schöner werden

Im Frühsommer soll der Platz am Vorwerk in Paunsdorf nach Umgestaltung fertig sein. Bisher traf sich hier überwiegend die Trinkerszene. Das soll sich ändern.  © Anke Brod

Genanntes Areal zwischen Tramhaltestelle und Konsum wird aktuell für rund 500.000 Euro aufgehübscht.

Bisher trafen sich an dieser Stelle überwiegend Freunde des Bieres oder Randalierer: Regelmäßig fielen der Konsum sowie das gegenüberliegende Straßenbahnhäuschen Vandalen zum Opfer.

Wie es aus dem Rathaus heißt, bildet die Umgestaltung besagten Vorplatzes eine Schwerpunktmaßnahme.

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Mit der Umstrukturierung sollen sich "Lebensqualität und Nutzungsvielfalt" im Quartier erhöhen. Im Fokus stehe auch die "Integration aller Bevölkerungsgruppen" sowie gute Nachbarschaft.

Seit 2015 beteiligt sich die Stadt Leipzig am Tag der Städtebauförderung. Dies ist ein Gemeinschaftsprojekt von unter anderem Bund, der Länder sowie des Deutschen Städtetages.

Das komplette Programm für den Tag der Städtebauförderung am 10. Mai in der Messestadt findet Ihr hier.

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