Besitzer wollte ihn fällen: Leipziger Weihnachtsbaum kommt wieder aus Sachsen

Leipzig - Der Weihnachtsbaum der Stadt Leipzig kommt wieder aus dem Vogtland. Ab dem Montag steht er auf dem Marktplatz und ab nächsten Mittwoch beginnt die Dekoration mit jeweils 300 roten und goldenen Kugeln und rund 3000 LED-Lichtern.

Auch in diesem Jahr stammt der Weihnachtsbaum wieder aus Sachsen. (Archivbild)
Auch in diesem Jahr stammt der Weihnachtsbaum wieder aus Sachsen. (Archivbild)  © Patricia Bartos/dpa

Bei dem Weihnachtsbaum handelt es sich um eine 21 Meter hohe Fichte aus dem Schönecker Ortsteil Kottenheide südlich von Plauen. Die Fichte ist 60 Jahre alt und wiegt mehr als 4,5 Tonnen.

Laut dem Marktamt hatte der Besitzer seinen Baum angeboten, denn wegen Schäden an der Wurzel hätte der Baum aus Sicherheits- und Altersgründen sowieso bald gefällt werden müssen.

Eigentlich hatte die Stadt umfassend recherchiert und wollte einen Baum aus dem Stadtgebiet oder Umland von Leipzig haben. Es gab auch durchaus einige Angebote, aber die Bäume waren zu klein, oder es gab Probleme beim Fällen oder dem Transport.

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Darum kümmerte sich erneut die im Vogtland ansässige Firma Wald Jacob GmbH & Co. KG, mit der das Marktamt laut eigener Aussage eine langjährige Partnerschaft pflegt, um die Beschaffung des Baumes.

Ab dem 10. November beginnt der Aufbau des diesjährigen Weihnachtsmarktes. (Archivbild)
Ab dem 10. November beginnt der Aufbau des diesjährigen Weihnachtsmarktes. (Archivbild)  © Jan Woitas/dpa

Die Fichte erleuchtet den Markt bis Anfang Januar.

Die Experten wollen den Baum am Sonntag fällen. Am Montagmorgen soll er dann in seiner neuen Heimat in Leipzig aufgebaut werden. Die Branddirektion Leipzig und die Abteilung Stadtbeleuchtung des Mobilitäts- und Tiefbauamtes unterstützen den Aufbau.

Auf 21 Meter wird die Fichte am Ende aber nicht ganz kommen. "Von seiner eigentlichen Länge verschwinden noch ca. 3,50 Meter in der Baumhülse, sodass der Baum den Marktplatz mit rund 17 Metern überragen wird", teilte das Marktamt mit.

Bis zum 5. Januar kann der sächsische Baum bewundert werden, bevor er dann endgültig gefällt und zu Nutzholz verarbeitet wird. Darum kümmern sich auch in diesem Jahr wieder die städtischen Forstwirtschaft-Azubis unter Aufsicht.

Titelfoto: Patricia Bartos/dpa

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