Bürger befürchteten Gefahr für Gesundheit und Natur: Gusswerke-Abriss geht weiter

Leipzig - Nach kurzer Unterbrechung soll der Abriss der ehemaligen Leipziger Gusswerke (Halberg-Guss) am Montag fortgesetzt werden.

Der Abriss der ehemaligen Leipziger Gusswerke (Halberg-Guss) darf fortfahren.
Der Abriss der ehemaligen Leipziger Gusswerke (Halberg-Guss) darf fortfahren.  © Jan Woitas/dpa/ZB

Nachdem sich immer mehr Anwohner beim Leipziger Amt für Bauordnung und Denkmalpflege über den dichten Staub von der Baustelle beschwert hatten, waren die Arbeiten für Untersuchungen unterbrochen worden.

So hatten beispielsweise angrenzende Kleingarten-Besitzer eine Verunreinigung ihres Bodens und Grundwassers befürchtet.

Dieser Angst widersprach das Amt für Umweltschutz nun. Der Staub, der zwar durchaus gefährliche Stoffe enthält, sei für eine schädliche Veränderung der Umgebung in nicht ausreichender Menge vorhanden. Das heißt: "Es gibt keine Anhaltspunkte für Gesundheitsgefährdungen oder sonstige umweltschädliche Bodenveränderungen durch Staubeinträge", so das Ergebnis des Labortests.

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Dem Abrissunternehmen Hagedorn wurden zudem Auflagen erteilt, woraufhin ein vertieftes Konzept zur Staubeindämmung vorgelegt und auch bereits von Expertinnen und Experten geprüft wurde. So soll der verbliebende Schornstein auf dem Areal nicht - wie zunächst geplant - gesprengt, sondern abgetragen werden.

Einen öffentlichen Informationstermin für besorgte Bürgerinnen und Bürger will die Firma Hagedorn zeitnah organisieren.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa/ZB

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