Leipzig: Fehlender Nachwuchs, gute Jahre für die Wirtschaft und der beliebteste Stadtteil

Leipzig - Fehlen Leipzig etwa die Babys? Zumindest wenn man die Prognosen für 2023 mit den realen Zahlen vergleicht, sieht es so aus. Denn statt erwarteten 5980 gab es lediglich 4900 Neugeborene. Das sind die Gründe dafür.

Im Schnitt bekommt jede Frau nur noch ein Kind. (Symbolbild)
Im Schnitt bekommt jede Frau nur noch ein Kind. (Symbolbild)  © dpa/Waltraud Grubitzsch

Der Geburtenrückgang ist schon seit 2018 zu beobachten.

Schuld für diese Entwicklung sei laut Stadt Leipzig wahrscheinlich die Ungewissheit.

Vor allem die letzten Jahre wurden durch Krisen geprägt, ein Aufatmen scheint weit entfernt. So könne eine ungewisse Zukunft dazu führen, dass aktuell für weniger Menschen Nachwuchs infrage kommt.

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In welche Richtung sich die Geburtenrate entwickelt, könne deshalb auch jetzt noch nicht mit Gewissheit gesagt werden. Was man jedoch sagen kann, ist, dass Leipzig wieder einige neue Einwohner gewonnen hat.

Leipzigs zunehmende Beliebtheit ist wohl ein Grund dafür, dass auch letztes Jahr wieder über 4000 Menschen in die Messestadt zogen.

Vor allem junge Menschen zieht es nach Leipzig

Leipzig hatte auch 2023 wieder einen Bevölkerungszuwachs. (Archivbild)
Leipzig hatte auch 2023 wieder einen Bevölkerungszuwachs. (Archivbild)  © dpa/Jan Woitas

Im Gegensatz dazu verabschiedeten sich lediglich knapp 2500 Menschen dauerhaft durch einen Umzug.

Das Leipzig vor allem für junge Menschen attraktiv ist, zeigen auch die Prognosen für die nächsten Jahre. Es wird nämlich mit einem Zuwachs von 25- bis 30-Jährigen gerechnet.

Ob damit vielleicht auch die Geburtenrate wieder ansteigt, bleibt abzuwarten.

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Des Weiteren darf sich die Wirtschaft auf gute Zeiten freuen. Denn bis 2040 soll es einen ordentlichen Aufschwung (+10 Prozent) an Menschen im erwerbsfähigen Alter geben.

Zuletzt stellen wir uns der Frage, welcher Stadtteil die meisten Einwohner gewonnen hat und dies ist - Trommelwirbel - Neulindenau.

745 Menschen entschieden sich letztes Jahr dazu nach Neulindenau zu ziehen. Zurückführen könne man dies auf das Dunckerviertel, in dem im Juli 2023 rund 300 Wohnungen fertiggestellt wurden.

Titelfoto: Bildmontage: dpa/Waltraud Grubitzsch; dpa/Jan Woitas

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