Leipziger Südfriedhof: Sanierung enthüllt geheime Räume
Von Anke Brod
Leipzig - Nach zweijähriger Bauzeit wurde auf dem Leipziger Südfriedhof am Mittwoch das sanierte historische Verwaltungsgebäude seiner Bestimmung übergeben. TAG24 war zur Schlüsselübergabe dabei.
Einst 1908 in Betrieb genommen, hatte an dem Gemäuer deutlich sichtbar der Zahn der Zeit genagt.
Bei der Sanierung wurden die gesamte Dachfläche, sämtliche Fenster und Türen sowie Teile des Fachwerks erneuert. Der Eingang kommt bei alledem jetzt behindertengerecht daher.
"Im Verlauf ist das Innere dran", erzählte die amtierende Abteilungsleiterin für städtische Friedhöfe, Sandra Dietrich (45), TAG24 vor Ort.
Überraschungen gab es während der Arbeiten auch: Im Dachgeschoss etwa tauchten Hohlräume auf. Was sich dahinter verbirgt, bleibt indes unbekannt.
Die Landesdirektion Sachsen steuerte 166.000 Euro aus Denkmalmitteln bei.
1,5 Millionen Euro: Umweltbürgermeister betont Bedeutung für Leipziger Bürger
Das Haus ist seit jeher Organisations- und Koordinationszentrale aller sieben Leipziger Friedhöfe.
Der "Südi", wie er bisweilen im Volksmund genannt wird, ist dabei die größte städtische Anlage ihrer Art.
"Erholung, Trauer, Aufenthalt", beschrieb Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal (51, Die Linke) die Bedeutung für die Leipziger Bürger. Er sprach von "hoher Friedhofskultur".
Für 1,5 Millionen Euro wurden auf dem Südi nunmehr im ersten Schritt das Verwaltungsgebäude sowie Teile der Außenanlagen denkmalgerecht aufgehübscht.
Titelfoto: Montage: Anke Brod