Sechs Wochen nach KarliBeben-Randale: Jetzt sucht die Polizei nach Zeugen
Update vom 27. Oktober um 13.20 Uhr:
Leipzig - Nach dem schweren Landfriedensbruchs beim KarliBeben ermittelt die Polizei auch sechs Wochen später noch und sucht nun Zeugen. Das teilte ein Sprecher am Montag mit.
Circa 15 bis 20 Personen randalierten nach dem Straßenfest und warfen unter anderem Flaschen und Steine auf Polizeibeamte, zündeten Pyrotechnik und Baustellenabsperrungen an, beschädigten ein Polizeiauto und besprühten einen Supermarkt mit politischem Graffiti. Der Sachschaden kann immer noch nicht beziffert werden.
Wer hat die Tat beobachtet und kann die Täter beschreiben oder Angaben zu ihnen machen? Wer hat Fotos oder Videos von der Tat und kann sie für Ermittlungen zur Verfügung stellen?
Zeugen sollen sich bei der Kriminalpolizei der Polizeidirektion Leipzig in der Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig oder telefonisch unter der 0341 966-46666 melden.
Erstmeldung vom 14. September um 11.50 Uhr:
Leipzig - Was als friedlicher Party-Abend für alle gedacht war, endete in unschönen Szenen. Nach dem KarliBeben am Samstagabend kam es im Süden von Leipzig zu mehreren Bränden, Pyrotechnik, Angriffe auf Polizisten und eingeschlagenen Fenstern.
Nach ersten Informationen sollen gegen 22.30 Uhr mehrere Baustellenabsperrungen auf der Karl-Liebknecht-Straße Ecke Fichtestraße gebrannt haben.
Später kam es am dortigen Supermarkt "Konsum" zu Beschädigungen. Unter anderem wurden die Fenster der Eingangstüren eingeschlagen. Außerdem wurden politische Graffiti an die Fassade gesprüht.
Die Feuerwehr und zusätzliche Einsatzkräfte der Polizei rückten aus, um den Bereich abzusichern und die Flammen zu löschen.
Wie die Polizei am Sonntagvormittag mitteilte, wurden die Beamten mit Gegenständen beworfen. Verletzt wurde niemand. Die Personen flohen in Richtung Fichtestraße.
Vor Ort wurden Beweismittel gesammelt. Die Ermittlungen wegen Landfriedensbruchs, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung laufen.
Das KarliBeben fand zum zweiten Mal statt und war als Straßenfest gedacht, während auf der sonst so belebten Straße gebaut wird. Die Nutzung der Straße wurde den Veranstaltern aufgrund der Bauarbeiten vorab teilweise untersagt.
Veröffentlicht um 7.56 Uhr, aktualisiert um 11.50 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: EHL Media
