So viel Silvestermüll wurde auf Leipziger Straßen liegen gelassen

Leipzig - Oberbürgermeister Burkhard Jung (65, SPD) fand nach Silvester mahnende Worte. Er kritisierte, dass immer noch zu wenig Menschen ihren Silvesterdreck selber wegräumen und sich auf die Stadtreinigung verlassen. Nun zieht diese ein Resümee.

Auf der Eisenbahnstraße in Leipzig wurden teilweise ganze Mülltonnen umgekippt und liegen gelassen.
Auf der Eisenbahnstraße in Leipzig wurden teilweise ganze Mülltonnen umgekippt und liegen gelassen.  © Silvio Bürger

Die Leipziger Stadtreinigung hat am Neujahrstag etwas weniger Müll auf den Straßen eingesammelt als noch vor einem Jahr.

"Unsere Kollegen und Kolleginnen haben bislang knapp 74 Kubikmeter Silvesterabfall im Stadtgebiet beseitigt", sagte eine Pressesprecherin am Mittwoch in Leipzig.

Die Zahl könne aber in den nächsten Tagen noch leicht steigen, da die Aufräumarbeiten in den Randgebieten noch nicht ganz abgeschlossen seien.

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Letztes Jahr wurden knapp 85 Kubikmeter Silvestermüll eingesammelt.

Trotz des leichten Rückgangs sei die Müllmenge noch zu groß. Die Stadtreinigung verwies darauf, dass eigentlich das Verursacherprinzip gelte: Wer Müll produziere, solle ihn einsammeln und mitnehmen.

Die Reinigungskräfte waren am Neujahrstag ab Mitternacht mehr als zehn Stunden im Leipziger Stadtzentrum im Einsatz.

Bislang wurden elf Kubikmeter Müll weniger als im Vorjahr eingesammelt - immer noch zu viel, mahnt OB Burkhard Jung (65, SPD).
Bislang wurden elf Kubikmeter Müll weniger als im Vorjahr eingesammelt - immer noch zu viel, mahnt OB Burkhard Jung (65, SPD).  © EHL Media/Björn Stach

Vor allem Überreste von Feuerwerksbatterien hätten die Reinigung erschwert, da diese zu groß für die Reinigungsmaschinen seien.

Titelfoto: Bildmontage: Silvio Bürger, EHL Media/Björn Stach

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