Sperrung nach einem Jahr aufgehoben: Stadt Leipzig rettet kranken Baum

Leipzig - Im vergangenen Sommer musste die Stadt Leipzig einen Weg im Palmengarten sperren. Eine Rotbuche ist von einem Pilz befallen und dadurch bruchgefährdet. Statt den Baum zu fällen, wurde eine Sicherung installiert.

Die Sicherung ist höhenverstellbar und genau an den Baum angepasst.
Die Sicherung ist höhenverstellbar und genau an den Baum angepasst.  © Stadt Leipzig

Der Baum soll dadurch gestützt und somit auch erhalten werden.

"Das System besteht aus bodenschonenden Schraubfundamenten, höhenverstellbaren Teleskopstützen und speziellen Halterungen, die behutsam an den Baum angepasst wurden", erklärten die Verantwortlichen in einer Mitteilung.

Der angrenzende Weg konnte nach einem Jahr Sperrung jetzt wieder freigegeben werden.

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Letzten August wurde er gesperrt, da der Baum ein Sicherheitsrisiko darstellte. Durch den Pilzbefall war er geschädigt und durch Querrisse zusätzlich instabil. Trotz einer bereits angebrachten Kronensicherung hätten herausbrechende Teile Parkbesucher treffen können.

Rotbuche ist einer der ältesten Bäume des Palmengartens

Doch warum wurde die kranke Pflanze überhaupt gerettet und nicht einfach gefällt?

Wie die Stadt Leipzig mitteilte, handelt es sich bei der Rotbuche um einen "der ältesten und eindrucksvollsten Bäume des Parks". Seit ungefähr 130 Jahren soll der Baum dort schon wachsen und wichtig für die optische Gestaltung des Areals und für das Ökosystem sein. Das sollte unbedingt erhalten werden.

"Die alte Hänge-Rotbuche spendet Schatten, filtert Feinstaub, verbessert das Mikroklima, bietet Lebensraum für zahlreiche Tierarten und bereichert das Stadtbild auf besondere Weise", hieß es weiter.

Titelfoto: Stadt Leipzig

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