Von einer Ruine zum modernen Kulturdenkmal: So sieht die ehemalige Karl Krause Fabrik jetzt aus!
Leipzig - Die ehemalige Karl Krause Fabrik im Leipziger Stadtteil Anger-Crottendorf wurde in den vergangenen drei Jahren zu einem Wohnhaus umgebaut. Vor Kurzem begann die Vermietung.
Die Bauarbeiten am Industriedenkmal in der Theodor-Neubauer-Straße wurden bereits im Dezember 2023 fertiggestellt, nun erfolgen noch einige Restarbeiten an den Außenanlagen.
"Bereits 80 Wohnungen wurden innerhalb von lediglich drei Wochen vermietet, innerhalb von sechs Wochen sind wir nur knapp von der Vollvermietung entfernt", so Projektentwickler Jan Breden von der GRK Gruppe am Mittwoch.
Auf einer Gesamtnutzfläche von 8500 Quadratmetern befinden sich nun über fünf Etagen verteilt insgesamt 131 Eigentumswohnungen. Die Größen der Wohnflächen reichen von bescheidenen 26 bis hin zu ausufernden 144,5 Quadratmetern mit sechs Zimmern. Auch zwei barrierefreie Aufzüge sowie ein Fitnessbereich für alle Bewohner gehören zur Ausstattung des Hauses.
Wie die Projektleiter berichten, waren die Bauarbeiten mit Beginn im Juli 2021 von zahlreichen Hindernissen und Rückschlägen geprägt: So hatte man mit Materialengpässen, Fachkräftemangel, Preiserhöhungen und Lieferschwierigkeiten zu kämpfen. Auch die Statik des 1911 erbauten Gebäudes machte ihnen zu schaffen.
Das Backsteingebäude - in der Liste der offiziellen Leipziger Kulturdenkmale zu finden - fungierte bis zu seiner Stilllegung im Jahr 1994 als Produktionsstätte für Buchbindereimaschinen. Nach Angaben der GRK Gruppe waren im Inneren nicht nur Produktionssäle und Verwaltungsräume, sondern auch eine Lehrwerkstatt zu finden.
Titelfoto: GRK Gruppe