Wieder Ruhe auf der Karli-Baustelle: Zeigen die neuen Maßnahmen Wirkung?
Leipzig - Am Freitagnachmittag kündigte die Stadt an, die Baustelle auf der Karl-Liebknecht-Straße stärker zu kontrollieren. In den vergangenen Wochen trafen sich dort immer wieder Menschen, verrückten Bauzäune und feierten auf der freien Fläche. War's das jetzt mit dem Cornern auf der Baustelle?
Alles in Kürze
- Stadt Leipzig kontrolliert Karli-Baustelle stärker.
- Feiernde verlagern sich in Bars und auf Bordsteine.
- Unfallgefahr und Sicherheitsrisiko für Unbefugte steigen.
- Bauarbeiter müssen Überbleibsel der Feiernden entfernen.
- Karli-Baustelle ist wieder ruhig.

Wo noch vor einer Woche Feiernde saßen, Musik hörten und tranken, war am Freitagabend Leere und Ruhe.
Wie TAG24 von vor Ort erfuhr, hielten sich die Menschen auf der Karli an die stärkeren Kontrollen und setzten sich statt in die Baustelle wieder in die angrenzenden Bars oder teilweise auch auf die Bordsteine.
Die Stadt tolerierte das Verhalten der Party People anfangs noch. Da die Baustelle aber voranschreitet, tiefere Baugruben entstehen und andere Geräte zum Einsatz kommen, erhöht sich auch die Unfallgefahr und das Sicherheitsrisiko für Unbefugte.
Dem möchte die Stadt vorbeugen, weswegen der Außendienst des Ordnungsamtes, Einsatzkräfte der Polizeidirektion Leipzig und der Bereitschaftspolizei Sachsen abends nun stärker kontrollieren.

Die Stadt verwies auch auf Mehrarbeit für die Bauarbeiter, die die Überbleibsel der Feiernden am nächsten Morgen entfernen müssten. Auch die Lärmbelastung bei Anwohnern soll gestiegen sein.
Die abendlichen Partys auf der Karli-Baustelle scheinen sich damit erst mal erledigt zu haben. Nicht davon betroffen ist aber das "KarliBeben", das die gesperrte Straße am 13. September in ein buntes Fest verwandeln möchte.
Titelfoto: Silvio Bürger