XXL-Gerüste an riesigen Leipziger Platten: Was geht hier ab?
Leipzig - An zwei zentrumsnahen Leipziger Wohnblöcken sind in den vergangenen Tagen einige Bauarbeiter am Werkeln gewesen, haben etliche meterhohe Gerüste aufgebaut. Aber wofür?

Sowohl in der Haydnstraße 4-8 als auch in der nur zwei Querstraßen entfernten Telemannstraße 1-3 sind schweißtreibende Arbeiten an den Zehngeschossern gestartet.
Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB), mit knapp 37.000 Wohnungen größter Vermieter der Messestadt, hat hier einige Tätigkeiten in Auftrag gegeben.
Unter anderem werden an den beiden imposanten Gebäuden im Musikviertel die Flachdacheindeckungen grundhaft erneuert und die Fassaden, Wände und Decken der Loggien unter Einhaltung der Erhaltungssatzung für das Wohngebiet gestrichen, teilte LWB-Sprecherin Linda Polenz auf TAG24-Anfrage mit.
"Diese Arbeiten sind notwendig, weil die normative Nutzungsdauer der Gebäudehülle erreicht ist", ergänzte sie.
Kein Leerstand in den 264 zentrumsnahen Wohnungen

Die Maßnahmen an beiden Gebäuden würden planmäßig im Spätherbst fertiggestellt werden.
Bis dahin müssen sich die Mieter der jeweils 132 Wohnungen auf ein paar Einschränkungen einstellen. Unter anderem mussten sie ihre Balkone vom ersten bis zum zehnten Stockwerk räumen, die vorhandenen Markisen für die Malerarbeiten abgebaut werden.
Insgesamt 264 Wohneinheiten dürfen sich also nach dem heißen Sommer auf eine frische Fassade freuen, die ihren Komplex in neuem Glanz erstrahlen lässt.
Die 264 Wohnungen sind in Ein- bis Vier-Raum-Einheiten aufgeteilt, die eine Größe von 38 bis 80 Quadratmeter haben. Alle Wohnungen verfügen laut Linda Polenz über einen Balkon beziehungsweise eine Loggia.
Bemerkenswert: "Es gibt derzeit keinen Leerstand", sagte Polenz Mitte März.
Titelfoto: Bildmontage: privat