Zu gefährlich für Transport: LKA sprengt illegale Pyrotechnik im Norden Leipzigs

Leipzig - Im Leipziger Stadtteil Wahren ist die Polizei am Samstag auf eine große Menge illegaler Pyrotechnik gestoßen, die ein 53-Jähriger zuvor verbotenerweise aus einer Lagerhalle heraus verkauft hatte. Da die Feuerwerkskörper nicht sicher abtransportiert werden konnten, entschloss sich das LKA, sie noch am Abend zu sprengen.

Die Polizei stellte in der Lagerhalle Explosivstoffe im dreistelligen Kilogrammbereich fest. (Symbolbild)  © Sebastian Kahnert/dpa

Zunächst erhielt die Leipziger Polizei am Samstagnachmittag einen Hinweis der Landesdirektion. Demnach soll aus einer alten Lagerhalle in Wahren unerlaubte Pyrotechnik verkauft worden sein, teilte Sprecherin Sandra Freitag mit.

Vor Ort stellten die Beamten fest, dass dort ein 53-jähriger Deutscher ohne die erforderliche Erlaubnis "explosionsgefährliche Stoffe der Kategorie F1 bis F4" sowie "diverse pyrotechnische Erzeugnisse ohne Kennzeichnung" lagerte und offenbar bereits an Kunden verkauft hatte, die ebenfalls nicht im Besitz der erforderlichen Berechtigung waren.

Bei der richterlich angeordneten Durchsuchung des Grundstücks fanden die Polizisten später insgesamt "explosionsgefährliche Stoffe in einer Nettoexplosivmasse im dreistelligen Kilogrammbereich".

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Die Polizei forderte die Gruppe für "Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen" (USBV) des Landeskriminalamtes an. Sie sollte den fachgerechten Abtransport der Knaller gewährleisten. Außerdem rückte die Bereitschaftspolizei für die Beräumung an.

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Kontrollierte Sprengung am Schladitzer See

Unterstützung erhielt die Polizei von Freiwilligen des THW und der Rackwitzer Feuerwehr. (Symbolbild)  © Soeren Stache/dpa

Da einige der aufgefundenen Sprengkörper offenbar nicht gefahrlos abtransportiert werden konnten, entschied sich die spezialisierte Einheit des LKA für eine kontrollierte Sprengung am nahegelegenen Schladitzer See.

Diese erfolgte gegen 21.20 Uhr.

Unterstützung erhielt die Polizei während des Einsatzes durch Freiwillige des Technischen Hilfswerks und der Rackwitzer Feuerwehr.

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Gegen den 53-Jährigen wird nun wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.

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