Neues Verfahren: Open-Air-Events in Leipzig nun schneller und einfacher genehmigt

Leipzig - Freiluft-Partys können in der Messestadt bald einfacher beantragt und genehmigt werden. Dafür hat die Stadt jüngst ein neues Online-Portal freigeschaltet.

Viele Leipziger lieben Freiluft-Partys im Sommer - künftig können diese ganz einfach beantragt werden.
Viele Leipziger lieben Freiluft-Partys im Sommer - künftig können diese ganz einfach beantragt werden.  © Loic Venance/AFP/dpa

Auf der Seite leipzig.de/open-airs kann elektronisch eine von insgesamt bis zu 56 nicht-kommerziellen Veranstaltungen pro Jahr mit jeweils maximal 500 beziehungsweise 1000 Teilnehmern beantragt werden. Das teilte die Stadt kurz vor dem Pfingstwochenende mit.

Zur Verfügung für die Events stehen elf Flächen, wie beispielsweise der Auensee, der Lene-Voigt-Park, der Richard-Wagner-Hain sowie der Lindenauer Hafen und der Clara-Zetkin-Park.

Damit die Umwelt und Nachbarn nicht unter dem Lärm der Partywütigen leiden, wurden für die Bereiche klare Lärmgrenzen geregelt. Auf der genannten Website werden zusätzlich zahlreiche Infos an die Hand gegeben, wie der Müll vor Ort richtig entsorgt werden kann.

Leipzig will Cannabis-Shops testen: "Ist der Versuch, die Illegalität einzudämmen"
Leipzig Politik Leipzig will Cannabis-Shops testen: "Ist der Versuch, die Illegalität einzudämmen"

Dass durch das neue Genehmigungsverfahren viel mehr Open-Air-Veranstaltungen stattfinden werden, glaubt die Stadt nicht. "Die veranstaltenden Kollektive bekommen mit dem vereinfachten Genehmigungsverfahren die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen in einem legalisierten Raum unter klar definierten Rahmenbedingungen durchzuführen", so Kulturbürgermeisterin Doktor Skadi Jennicke (44).

Bereits im Juni 2021 hatte der Stadtrat nach langer Diskussion die Verwaltung beauftragt, ein solch schnelles Genehmigungsverfahren zu prüfen. Leipziger Kollektive wie die Global Space Odyssey Leipzig, das LiveKommbinat Leipzig e.V. oder die TNC Group waren in den Prozess mit eingebunden.

Titelfoto: Loic Venance/AFP/dpa

Mehr zum Thema Leipzig Politik: