IceFighters Leipzig bald zweitklassig? "Absolut machbar!"

Leipzig - Die Eispiraten Crimmitschau und die Lausitzer Füchse sind schon zweitklassig, die Dresdner Eislöwen waren es bis zu ihrem sensationellen DEL-Aufstieg auch jahrelang. Auch der vierterfolgreichste sächsische Verein, die KSW IceFighters Leipzig, möchte eine Liga höher spielen. Offensichtlich kein unrealistisches Hirngespinst.

IceFighters-Geschäftsführer André Schilbach gibt als mittelfristiges Ziel den DEL2-Aufstieg aus.
IceFighters-Geschäftsführer André Schilbach gibt als mittelfristiges Ziel den DEL2-Aufstieg aus.  © KSW IceFighters Leipzig

Nach davor sechs Siegen in Folge mussten sich Leipzigs Kufencracks am Dienstag den Erfurter TecArt Black Dragons mit 2:5 geschlagen geben. Schon das erste Aufeinandertreffen in Thüringen ging an das Schlusslicht.

Weil gleichzeitig aber auch die Tilburg Trappers (2:3 gegen Hammer Eisbären), die Füchse Duisburg (1:4 gegen Hannover Indians) und die Hannover Scorpions (1:5 bei den Saale Bulls Halle) leer ausgingen, bleiben die IceFighters starker Zweiter der Oberliga Nord.

Diese Platzierung würde für die erneute Teilnahme an den Playoffs für den Aufstieg in die DEL2 qualifizieren. Immer wieder kommt es vor, dass die Playoff-Gewinner nicht aufsteigen wollen, was im Falle der Leipziger aber offensichtlich nicht zutrifft.

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"DEL2 in Leipzig ist absolut machbar, und das ist ja auch unser mittelfristiges Ziel", sagt Geschäftsführer André Schilbach zu TAG24. Der Weg zu diesem Vorhaben wird auch schon geebnet. "Um dieses Ziel zu erreichen, treiben wir nicht nur die sportliche Entwicklung voran. Wir haben kürzlich einen Aufsichtsrat installiert, bauen unser Sponsorennetzwerk aus und sind auch in der Geschäftsstelle personell gut aufgestellt."

KSW IceFighters Leipzig könnten auch bei Aufstieg im Kohlrabizirkus bleiben

Feuerfontänen für die IceFighters vorm Heimspiel gegen Rostock am 5. Oktober.
Feuerfontänen für die IceFighters vorm Heimspiel gegen Rostock am 5. Oktober.  © imago/eibner

Die zweithöchste deutsche Eishockey-Spielklasse, das betont Schilbach, sei jedoch "ein ganz anderes Kaliber". Aber: "Diese Herausforderung würden wir sehr gern annehmen!"

Durchaus möglich, dass ein Spielbetrieb in der DEL2 auch in der aktuellen Spielstätte im Kohlrabizirkus stattfinden könnte. "Wir sind im anona ICEDOME lediglich Mieter, stehen aber mit der Eigentümerin LEVG, die ein städtisches Unternehmen ist, sowie dem Hallenbetreiber Eiszirkus Leipzig GmbH im ständigen Austausch", so der IceFighters-Boss.

Schilbach: "Technische, logistische und sicherheitsrelevante Anforderungen an die Spielstätte sind dabei natürlich immer ein Thema – unabhängig davon, ob der Spielbetrieb in Liga drei oder zwei erfolgt."

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Damit man einen Aufstieg realisieren könnte, ist die Play-off-Quali erst mal unumgänglich. Headcoach Patric Wener (53) möchte zumindest "besser sein als in der Vorsaison". Schon da wurden die IceFighters starker Dritter, scheiterten im Play-off-Viertelfinale am späteren Aufsteiger Bietigheim Steelers.

Fans aufgepasst: Die pinkfarbenen Sondertrikots, die Eure Eishelden bei den Oktober-Heimspielen getragen haben, werden aktuell bei eBay versteigert. Die Versteigerungen laufen noch bis 8. November.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Eibner ; KSW IceFighters Leipzig

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