Tempo 30, Radfahren und ÖPNV: Leipzigs wirksamste Waffen im Kampf gegen den Lärm
Leipzig - Tempo 30, Radfahren und der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs: Das sind die wirksamsten Maßnahmen in Leipzigs Kampf gegen den Lärm.
Schon im Oktober vergangenen Jahres beschloss die Ratsversammlung der Stadt Leipzig die zweite Phase des Lärm-Aktions-Plans. Um das weitere Vorgehen besser planen zu können, veranlasste die Messestadt eine Kosten-Nutzen- und eine Kosten-Wirksamkeits-Analyse.
"Ziel war es, zu ermitteln, von welchen Maßnahmen die größte Wirksamkeit bei gleichzeitig vertretbaren Kosten zu erwarten ist", sagte Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. "Tempo 30 sowie der Ausbau des Radverkehrs und des Öffentlichen Personennahverkehrs haben sich als besonders wirksame Maßnahmen bei gleichzeitig vertretbaren Kosten herauskristallisiert."
Die Analysen sollen die Kosten und den Nutzen der Lärm-Minderungsmaßnahmen in ein Verhältnis zueinander setzen und bei den nächsten Schritten der Lärm-Aktionsplanung zurate gezogen werden.
Auch zur Wirkung in anderen Bereichen, wie die Reinhaltung der Luft, die Förderung des Umweltverbundes oder dem Klimaschutz, gäben die Analysen Auskunft. Das Ergebnis spiegele die Effizienz der jeweiligen Mittel.
Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse trifft die Stadt nun eine Auswahl an Methoden, die bevorzugt und stufenweise umgesetzt werden. Die Feststellungen sollen die Stadt auch noch in den kommenden Phasen im Kampf gegen den Lärm bei Entscheidungen unterstützen.
Neben der Lärm-Aktionsplanung gingen aus der Dienstberatung des Oberbürgermeisters noch weitere Schritte hervor, die bisher noch nicht Teil der Aktion sind. Das umfasst die Gründung des Arbeitskreises "Lärm-Luft-Klima" sowie das Etablieren lärmarmer Stadtgebiete.
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