Trendwende muss her: Unternehmen in und um Leipzig fahren Investitionen zurück

Von Andreas Hummel

Leipzig - Die Geschäftserwartungen vieler Unternehmen im Raum Leipzig haben sich laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) wieder deutlich verschlechtert.

Viele Unternehmen im Raum Leipzig fahren Investitionen zurück. (Symbolbild)
Viele Unternehmen im Raum Leipzig fahren Investitionen zurück. (Symbolbild)  © Jan Woitas/dpa

Die Folge: Freiwerdende Stellen werden oft nicht nachbesetzt und Investitionen zurückgefahren. "Die Unternehmen kämpften mit hohen Kosten, schwacher Nachfrage und fehlenden Reformen", konstatierte Kammerpräsident Kristian Kirpal.

Es brauche endlich entschlossene Schritte, um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu sichern, mahnte er. Als Beispiele nannte Kirpal eine spürbare Senkung der Energiepreise durch den Ausbau erneuerbarer Energien und eine dauerhafte Reduzierung der Netzentgelte. Außerdem müsse die Infrastruktur für Strom und Wasserstoff ausgebaut werden.

Als weitere Forderungen wurden eine vorzeitige Absenkung der Körperschaftssteuer und die Abschaffung von EU-Vorgaben wie der Lieferkettenrichtlinie genannt. Zudem brauche es einen echten Bürokratieabbau.

Kirpal: "Nur so schaffen wir wieder Vertrauen, Planungssicherheit und Wachstumsimpulse für unsere regionale Wirtschaft."

An der Herbst-Konjunkturumfrage haben sich den Angaben zufolge 558 Unternehmen mit mehr als 28.000 Beschäftigten beteiligt.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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