Er war mit Papas Auto unterwegs: Junge (11) baut Riesen-Unfall auf der A14

Leipzig - Knapp zehn Kilometer war er unterwegs gewesen, dann war Schluss. Auf der A14 bei Leipzig ist am Montag ein elfjähriger Junge mit einem Skoda verunglückt.

Mehrere Kilometer hatte der Junge mit dem Skoda auf der A14 zurückgelegt. An der Anschlussstelle Leipzig-Nord sollte seine Spritztour jedoch ein jähes Ende finden.
Mehrere Kilometer hatte der Junge mit dem Skoda auf der A14 zurückgelegt. An der Anschlussstelle Leipzig-Nord sollte seine Spritztour jedoch ein jähes Ende finden.  © EHL Media/Erik-Holm Langhof

Die Polizei hatte zunächst gemeldet, dass das Kind auf dem Weg zur Autobahn verunfallt sein soll. Wie sich inzwischen jedoch herausstellte, war der Elfjährige bereits mehrere Kilometer auf der A14 unterwegs gewesen, als es zu dem Crash kam.

Demnach hatte er seine Ausfahrt in Wiederitzsch begonnen. Kurz vor 11 Uhr habe er sich die Schlüssel für das Auto seines Vaters geschnappt und war mit dessen Skoda Octavia losgerauscht. Was ihn dazu bewegte, blieb unklar.

Von Wiederitzsch aus ging es über die B2 auf die Autobahn in Richtung Magdeburg.

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In Höhe der Anschlussstelle Leipzig-Nord fand die Spritztour jedoch ein jähes Ende.

Unfall mit Papas Skoda: Junge hatte offenbar gleich mehrere Schutzengel

Der Junge verlor auf der Autobahn die Kontrolle. Das Auto rauschte die Ausfahrt herunter, überschlug sich und kam schließlich auf dem Dach zum Liegen. Das Kind selbst erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen.
Der Junge verlor auf der Autobahn die Kontrolle. Das Auto rauschte die Ausfahrt herunter, überschlug sich und kam schließlich auf dem Dach zum Liegen. Das Kind selbst erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen.  © EHL Media/Erik-Holm Langhof

Aus bisher unbekannter Ursache soll der Junge plötzlich die Kontrolle über das Auto verloren haben und daraufhin mit der Mittelleitplanke kollidiert sein.

Von dort aus rauschte der Skoda die Anschlussstelle herunter, kam von dieser ab, verfehlte gerade noch das "Ausfahrt"-Schild und geriet auf die Wiese zwischen Aus- und Auffahrt. Der Wagen überschlug sich mehrfach und kam schließlich neben der Zubringerspur auf dem Dach zum Liegen.

Der Junge hatte während all dessen offenbar gleich mehrere Schutzengel. Nicht nur war es auf der Autobahn nicht mit anderen Fahrzeugen zur Kollision gekommen. Von dem Unfall soll er zudem nur kleinere Verletzungen erlitten haben.

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Ein Rettungshubschrauber brachte ihn trotzdem zur Beobachtung in eines der umliegenden Krankenhäuser. "Er hat sich ja nun mehrfach überschlagen. Man weiß ja nie, was sich dann noch im Nachhinein herausstellt", so Polizeisprecherin Susanne Lübcke.

Die Autobahnauffahrt Leipzig-Nord musste im Zuge der Unfallaufnahme sowie zur Bergung des Skodas zeitweise gesperrt werden.

Erstmeldung: 14.35 Uhr, aktualisiert um 15.42 Uhr.

Titelfoto: EHL Media/Erik-Holm Langhof

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