Badespaß bei den Leipziger Elefanten - doch dann kommt es beinahe zum Familien-Streit

Leipzig - Badetag bei den Elefanten im Leipziger Zoo! Dass dabei allerdings nicht immer Rücksicht auf die anderen genommen wird, zeigt sich in der neuen "Elefant, Tiger und Co."-Folge.

Eigentlich ist die Leipziger Elefanten-Familie ein Herz und eine Seele. Doch der freche Akito kann den Großen ab und zu ganz schön auf die Nerven gehen...
Eigentlich ist die Leipziger Elefanten-Familie ein Herz und eine Seele. Doch der freche Akito kann den Großen ab und zu ganz schön auf die Nerven gehen...  © Facebook/Zoo Leipzig

Zum ersten Mal soll das im Dezember geborene Elefantenmädchen Bao Ngoc nämlich mit ihrem Bruder Akito und den Müttern im großen Becken baden gehen.

Bisher durfte sie nur mit dem Plantschbecken Vorlieb nehmen - allerdings nicht ganz aus eigenem Willen. "Die Mutter geht sowieso nicht so gerne baden", erklärt Pfleger Robert Stehr in der Sendung. "Bei Thuza ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass sie sofort ins tiefe Wasser springt".

Stattdessen bleibt die Mutter am Beckenrand stehen, ihre Tochter dicht an ihrer Seite und lediglich bis zum Oberkörper im kühlen Nass. Es braucht also ein mutiges Vorbild, das vorangeht, damit die Kleine sich auch ins tiefe Wasser trauen würde.

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Wie wäre es denn da mit Akito? Im Gegensatz zu seiner Schwester hat der nämlich absolut kein Problem damit, auf Tauchgang zu gehen und ausgiebig mit seiner Mama zu plantschen.

Allerdings sollte der große Bruder wohl noch etwas an seinen Schwimmlehrer-Strategien arbeiten, sonst könnte es schon bald zum Familienstreit kommen...

Schwimmstunde löst beinahe Elefanten-Familienstreit aus

Elefanten schwimmen für ihr Leben gerne. Die Jungtiere müssen sich allerdings erstmal langsam ans tiefe Wasser herantasten.
Elefanten schwimmen für ihr Leben gerne. Die Jungtiere müssen sich allerdings erstmal langsam ans tiefe Wasser herantasten.  © Zoo Leipzig

Anstatt Bao Ngoc nämlich vorsichtig dazu zu ermutigen, ins tiefe Becken zu gehen, versucht er es lieber mit (liebevoller) Gewalt: Er stellt sich direkt neben sie und schubst sie mit seinem Körpergewicht so immer weiter ins Wasser. Ganz unabsichtlich natürlich.

Die Pfleger durchschauen sein Spiel selbstverständlich sofort ("Er ist aber auch ein Stinker, er könnte ja auch einen Meter weiter weg gehen!"), ebenso wie seine Tante Thuza, die ihre Tochter verteidigen möchte und so immer wieder warnend auf Akito zutritt.

Der Kleine lässt sich davon allerdings nicht beirren und ärgert seine Verwandten fröhlich weiter. "Das ist wie mit den Kindern und der heißen Herdplatte. Manche lernen's gleich und manche lernen's nie", können die Pfleger nur mit dem Kopf schütteln.

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Bevor Thuza dann so richtig sauer werden kann, wird die Herde aus dem Wasser zurück ins Gehege geholt. Dort gibt es dann noch ein richtiges "Sandbad": Die Elefanten bewerfen sich gegenseitig mit Dreck und wälzen sich auf dem Boden.

Nebenbei gibt es dann noch einige Kraul-Einheiten für Unruhestifter Akito. "Das ist so ziemlich der einzige Kontakt zu den Pflegern, die Akito wirklich mag", erklärt Robert. Ansonsten interessieren sich die kleinen Elefanten nicht sonderlich für Menschen: "Weil wir für sie keine Bedeutung haben."

Das liegt vor allem daran, dass die Kleinkinder lediglich Milch von ihren Müttern zu sich nehmen und deshalb nicht auf die Pfleger als Nahrungsquelle angewiesen sind. Im höheren Alter und durch die Gabe einiger Snacks ändert sich das dann aber.

Die komplette "Elefant, Tiger und Co."-Folge vom Freitagabend könnt Ihr in der MDR-Mediathek sehen.

Titelfoto: Montage Zoo Leipzig

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