Leipzig - Vor gut einem Monat sind zwei junge Habichtskäuze vom Leipziger Zoo nach Österreich gezogen. Sie nehmen an einem Auswilderungsprojekt teil und sollen dazu beitragen, die zeitweise ausgestorbene Tierart wieder in der Wildnis anzusiedeln.
Wie der Zoo am Donnerstag mitteilte, haben die beiden sich erfolgreich eingelebt und meistern die ersten Schritte gut.
Zwei Wochen lang lebten die Jungtiere noch in einer Voliere, jetzt wurden sie in die freie Natur entlassen.
Dort lernen sie ihr neues Revier kennen und fangen wohl auch schon an, selber nach Futter zu suchen.
"Die Jungvögel nutzen bisher noch den Futtertisch, entwickeln sich aber zunehmend selbstständig, ganz so wie es sein soll", sagte Ornithologe Richard Zink, Leiter eines Forscherteams am Konrad-Lorenz-Institut für vergleichende Verhaltensforschung der Veterinärmedizinischen Universität Wien.
Bis Ende September sollen die Habichtskäuze ganz allein klarkommen und sich ein eigenes Winterrevier suchen.
Die Eulenart kommt in Deutschland und Österreich vor, auch wenn es nur noch wenige Exemplare in freier Wildbahn gibt. Das Projekt möchte die Tiere wieder permanent in der Region ansiedeln.