Tierischer Erfolg: Zoo Leipzig erreicht Rekordsumme durch Patenschaften

Leipzig - Das Anbaden der Elefantenherde ist am heutigen Mittwochmorgen lediglich die zweitspannendste Aktion im Leipziger Zoo. Denn dieser Tag steht ganz im Sinne der Tierpatenschaften.

Zoodirektor Prof. Jörg Junhold (l.) und Sven-Matti Kamann, Geschäftsführer der Krostitzer Brauerei (r.) eröffnen die Veranstaltung vorm Elefantentempel.
Zoodirektor Prof. Jörg Junhold (l.) und Sven-Matti Kamann, Geschäftsführer der Krostitzer Brauerei (r.) eröffnen die Veranstaltung vorm Elefantentempel.  © TAG24/Emily Mittmann

Vor 15 Jahren hat die Krostitzer Brauerei ihre "Ur-Krostitzer Patenfamilie" ins Leben gerufen. Ihr Ziel war es, den Zoo zu unterstützen und etwas Gutes zu tun - mit Erfolg.

Im Laufe der Jahre haben bereits mehr als 1000 Tiere von den Patenschaften profitiert, und auch in diesem Jahr wurden wieder 74 neue Patenschaften vergeben.

Sven-Matti Kamann, Geschäftsführer der Krostitzer Brauerei, verkündet vor dem Elefantentempel stolz, dass eine Rekordsumme von beeindruckenden 21.675 Euro für den Zoo gesammelt wurde.

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"Das ist eine Herzensangelegenheit", erklärt er TAG24. Denn den Zoo und das Unternehmen verbinde eine langjährige Partnerschaft. Das diesjährige Patentier der Brauerei ist übrigens ein Elefant, für den das Unternehmen 6000 Euro spendet.

Die "Ur-Krostitzer Patenfamilie" besteht dieses Jahr aus 72 Paten.
Die "Ur-Krostitzer Patenfamilie" besteht dieses Jahr aus 72 Paten.  © TAG24/Emily Mittmann

Zoo Leipzig: Gerührte Worte von Direktor Jörg Junhold

Maskottchen Tammi überreicht Katrin Wust zusammen mit Zoodirektor Prof. Jörg Junhold feierlich den Patenbrief.
Maskottchen Tammi überreicht Katrin Wust zusammen mit Zoodirektor Prof. Jörg Junhold feierlich den Patenbrief.  © TAG24/Emily Mittmann

Zoodirektor Prof. Jörg Junhold (59) ist von der großen Unterstützung überwältigt: "Die neuen Patenschaften ermöglichen es uns, die artgerechte Haltung und Pflege unserer Tiere weiter zu verbessern und wichtige Naturschutzprojekte zu unterstützen."

Katrin und Olaf Wust aus Krostitz haben die Tierpatenschaft für einen Kea-Vogel übernommen. Sie sind schon seit einigen Jahren Paten und unterstützten damit bereits Zwergseidenäffchen, Rüsselhündchen und Habichtskauze.

Über ihre Arbeit in der Brauerei haben sie von der "tollen Aktion" erfahren.

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Für die Tierliebhaber, die vor allem das Gondwanaland immer wieder ins Staunen versetzt, sei schnell klar gewesen, sie wollen den Zoo unterstützen.

Heike Haferkorn (r.) und Yvette Rosenmeier (l.) sind stellvertretend für das Förderkomitee Leipziger Karneval vor Ort. Ihr Patentier wählten sie natürlich mit Karnevalsbezug. "Man kennt ja von den Karnevalisten, dass die einmarschieren und so Winken und deswegen war dann der Winkerfrosch die Idee", erklärt Yvette Rosenmeier.
Heike Haferkorn (r.) und Yvette Rosenmeier (l.) sind stellvertretend für das Förderkomitee Leipziger Karneval vor Ort. Ihr Patentier wählten sie natürlich mit Karnevalsbezug. "Man kennt ja von den Karnevalisten, dass die einmarschieren und so Winken und deswegen war dann der Winkerfrosch die Idee", erklärt Yvette Rosenmeier.  © TAG24/Emily Mittmann

Ur-Krostitzer Patenfamilie: Es ist ein "Geben und Nehmen"

Die Veranstaltung fand ihren Ausklang dann bei einem feierlichen Frühstück.
Die Veranstaltung fand ihren Ausklang dann bei einem feierlichen Frühstück.  © TAG24/Emily Mittmann

Auch das Förderkomitee Leipziger Karneval ist am Mittwoch vertreten - natürlich wie es sich gehört kostümiert.

Heike Haferkorn und Yvette Rosenmeier, die stellvertretend für den Verein vor Ort sind, finden es wichtig, den Zoo zu unterstützen und freuen sich, dass beide Parteien auf ein "langjähriges Geben und Nehmen" zurückblicken können.

Nach dem Anbaden der Elefanten und einem kleinen Rundgang durch das Areal ging es dann auch schon über zur Patenbrief-Übergabe und dem üppigen Frühstück im Restaurant "Hacienda Las Casas".

Dort resümiert auch Sven-Matti Kamann die heutige Jubiläumsveranstaltung. 15 Jahre - "Das zeigt ja auch, dass es keine Eintagsfliege ist", erzählt er TAG24.

Auch die Rekordsumme spreche für den Erfolg der Patenfamilie. Dafür habe er aber auch ordentlich die Werbetrommel gerührt und wieder einige neue und viele bereits mehrjährige Tierpaten akquiriert.

Titelfoto: Bildmontage: TAG24/Emily Mittmann

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