Verdächtig dicker Bauch: Koala-Mann landet endlich Volltreffer
Leipzig - Was lange währt, wird endlich gut: Es gibt Nachwuchs im Koala-Gehege des Leipziger Zoos - Weibchen Erlinga trägt ein Baby in ihrem Beutel mit sich herum. Die Freude ist entsprechend groß.

Die vierjährige Erlinga wurde seit einigen Wochen um die Mitte herum immer runder und in ihrem Beutel waren leichte Bewegungen erkennbar, weshalb die Verantwortlichen große Hoffnungen hegten.
Die bestätigten sich jetzt, wie der Zoo am Freitag freudig erklärte. Erlinga und der knapp fünf Jahre alte Yuma werden zum ersten Mal Eltern.
Den Beweis hatte Pflegerin Juliane Ladensack mit eigenen Augen entdeckt: "Einmal kurz habe ich das kleine Schnäuzchen gesehen."
"Die Entwicklung des Jungtiers hat die ersten kritischen Passagen gemeistert und ist jetzt schätzungsweise vier bis fünf Monate alt", so Seniorkurator Ariel Jacken.
Bis das Koalababy aber auch für die Zoo-Besucher zu sehen sein wird, dauert es aber wohl noch eine ganze Weile. In der Regel bleiben die Jungen mehr als ein halbes Jahr im Beutel der Mama.
Kein doppelter Koala-Nachwuchs im Leipziger Zoo

Damit kann der Leipziger Tierpark stolz seinen zweiten Nachwuchs im Koala-Haus feiern, das im kommenden Jahr seinen zehnten Geburtstag begeht.
Vor fünf Jahren hatte die heute achtjährige Mandie Söhnchen Bouddi auf die Welt gebracht, der 2023 dann allerdings nach Belgien umgezogen ist.
Seitdem taten sich die Leipziger Beuteltiere etwas schwer mit dem Nachwuchs: Yuma und Erlinga harmonierten nicht immer, mit Mandie lief es so schlecht, dass sie vorübergehend nach Dresden gebracht wurde, um dort einen Paarungsversuch mit Männchen Mullaya (13) zu starten.
Nachdem die ersten Begegnungen recht vielversprechend verlaufen seien, geht der Zoo mittlerweile davon aus, dass es nicht geklappt hat zwischen den beiden.
Das heißt, erstmal gibt es keinen doppelten Nachwuchs. Mandie wurde zurück nach Leipzig geholt und alle Beteiligten "hoffen nun, dass der Tapetenwechsel für einen Neuanfang zwischen ihr und unserem Koala-Männchen Yuma sorgt", hieß es in einem Facebook-Post im September.
Titelfoto: Bildmontage: Zoo Leipzig